Nutzt ihr schnellere Tastaturlayouts wie Neo2?

Wir alle lieben ja unser Qwertz Layout, dass mal entwickelt wurde, um mechanische Schreibmaschinen nicht zu verklemmen. D.h alle beliebten Buchstaben verteilen sich wie mit dem Salzstreuer über das ganze Layout.

Ich bin damit trotzdem schnell. Bis zu 395 Anschläge/Minute wenn ich nicht nachdenken muss.

Ich schreibe langsamer, da ich manchmal nachdenke. (Oder häufig?)

Es gibt für die deutsche Sprache das Neo2 Tastaturlayout. Damit lässt sich nicht nur schneller Schreiben, auch die Hände sollen weniger ermüden, da die Hauptbuchstaben auf der Mittelreihe liegen.

Allerdings liegen alle Buchstaben komplett woanders. Das zu lernen hieße 1-3 Monate Kopfschmerzen :smiley:

Hat jemand damit Erfahrung und nutzt dieses Layout? Wie schnell kann man mit Erfolgen rechnen? Oder einfach ins kalte Wasser springen?

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Um ehrlich zu sein, wusste ich gar nicht, dass es so etwas gibt. Für mich wäre das allerdings ein Albtraum, ich schreibe an den unterschiedlichsten Orten, aus ganz verschiedenen Gründen und meist auch auf verschiedenen Geräten. Wie soll das funktionieren, wenn ich zum Beispiel in der Arbeit viel schreiben muss?

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Ich schreibe zum Beispiel nicht mit 10 Fingern, sondern mit 6 (Fingern blind. Trainiert in tausenden von Stunden. Dadurch sind mir die Verrenkungen, die echte 10 Finger tipper mit qwertz haben, gar nicht aufgefallen.

Meine Idee wäre 10 Finger tippen auf dem Neo 2 Layout zu lernen. Das wäre für das Gehirn was völlig anderes. Dadurch hoffe ich, dass das Gehirn es klarer trennt in Sinne: qwertz auf Arbeit. Neo2 beim Schreiben.

Ziel wäre halt letztendlich eine höhere Geschwindigkeit bei weniger Ermüdung. Die Frage ist nur, wie lange dauert es, bis ich mich einhole :smiley:

Nun ja, weniger Ermüdung kan ich nachvollziehen, höhere Geschwindigkeit nicht. Ich selbst schreibe auf QWERTZ mit 4 - 6 Fingern, das reicht vollkommen aus

Es wäre interessant, es zu können. Allerdings würde mir die schnellere Geschwindigkeit nichts bringen - ich nutze das was ich könnte, beim Schreiben nicht einmal ansatzweise aus.

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ist bei mir auch so. Ich kann blind und mit zehn fingern tippen, mache ich beim Schreiben aber immer nur kurzfristig, weil mir dann irgendwelche Gedanken dazwischen kommen. Also ich könnte viel schneller schreiben, wenn ich schneller denken könnte… ;-)))

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Habe ich noch nie davon gehört. Ich würde es mir nicht angewöhnen, wenn man bereits das QWERTZ nutzt. Ich bewege mich auch im Raum bis zu 500 Pro Minute. Nach Warum-up eher 600.
Also ich würde es bei deinem Tempo nicht machen. Das ist schnell genug und die Umgewöhnung macht bestimmt - pardon - einen F+ck*p :wink:

Ich wusste auch nicht, dass es so etwas wie die Neo2 überhaupt gibt.

Die Idee ist sicher nicht schlecht - wenn man ganz neu mit dem Schreiben auf einer Tastatur anfängt. Für alle anderen, die seit Jahren und Jahrzehnten das gute, alte Qwertz - Layout kennen und nutzen, dürfte die Umgewöhnung verflucht schwierig werden. Meine Sorge wäre, dass man dann erstmal auf keinem Layout mehr vernünftig schreiben könnte, weil im Hirn zwei komplett verschiedene Anordnungen durcheinander gehen.

Deswegen betrachte ich es wie Officer Murtaugh aus Lethal Weapon: Ich bin zu alt für diesen Scheiß. :wink: Erfahrungsberichte würden mich aber trotzdem interessieren.

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Ic habe mir spaßeshalber das Layout mal angeguckt. Mag sein, dass jemand, der nichts anderes kennt, damit deutlich schneller schreibt. Da sind aber auch noch die fünf zusätzlichen MOD-Ebenen.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen

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Wer wie ich das Tippen auf einer Schreibmaschine gelernt hat ( mit einer DIN A4 Seite voller „ja ja jaffa, ja ja jaffa“ ging es los), der kann bestimmt nachempfinden, dass ich die Tastatur an meinem Rechner immer noch als sehr komfortabel empfinde. :grinning:

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Meine Tippgeschwindigkeit liegt bei bis zu 300 Anschlägen pro Minute. [Auf diese Zahl war ich stolz, bis ich hier von euren etwa 400 - 500 - 600 Anschlägen las :scream:] Für mich reichen die 300 gut aus, um meine Gedanken so schnell festzuhalten, wie ich sie im Kopf formulieren kann. In meinen Rekordphasen größten Rohschrift-„Auswurfs“ kamen bei mir etwa 500 Wörter in zwei Stunden heraus - diese 500 Wörter hätte ich ohne die nötigen Denkprozesse in 10 Minuten eintippen können. Noch schneller tippen zu können hätte für mein Romanprojekt deshalb keinen Vorteil - was ich schneller bräuchte, wären Einfälle und schöne sprachliche Formulierungen dieser Einfälle.

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Noch ein anderer Gedanke von mir:
Ich nutze momentan an meinem Schreibtisch zwei Billigtastaturen parallel, eine hängt an meinem (Offline-)PC, auf dem Papyrus läuft, eine an meinem neuen Laptop, mit dem ich u. a. Internetforen besuche. Leider unterscheiden sich die Tastaturen leicht, bei der neuen Tastatur ist die Entertaste schmaler, so dass zwischen Ä und Enter noch # liegt, und F12 liegt eng über der Pfeil-rückwärts-Taste. Schon diese kleinen Unterschiede bremsen mich aus und machen mich verrückt, ständig rufe ich versehentlich das blöde F12-Menü auf! Mich auf eine komplett andere Tastaturbelegung umzustellen, würde ich mir definitiv nicht antun.

Ich denke ich wage den Versuch. Ich wollte ohnehin mal 10 Finger schreiben lernen, sah aber nie Motivation weil ich schon relativ schnell bin und auch blind tippe. Meine Hoffnung ist, dass ich dann einfach beides kann. Handhaltung qwertz wie bisher und Handauflegen Neo - in der ich alle Finger benutze. Hoffentlich kann das Gehirn das sauber trennen…

:face_with_hand_over_mouth:

Ich kann nicht mit zehn Fingern schreiben. Hab ich nie gelernt. Es sind meist 4 - 6 Finger und der Daumen für die Leertaste.

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Ich schreibe QWERTY nach über 20 Jahren IT sind es mittlerweile 9-10 Finger, schreibe mit dem MAC-Layout für Umlaute, lange auf dem U bleiben und dann 4 für das Ü… klappt aber nur auf dem Mac und iPad auf dem ReMarkable oder Windows sieht es manchmal “uuuuuu4berhaupt” nicht toll aus :slight_smile: So habe ich jedes Zeichen, was ich brauch. Schlagzahl oder anderes Layout (Dvorak) nutze ich nicht.

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Zwischenstand:

Ich habe kurz nach der Antwort im Mai hier angefangen Neo 2 zu lernen. Die ersten Wochen waren … Schon frustrierend. Obwohl das Gehirn schnell wusste, an welchen Platz die neuen Buchstaben zu finden sind, war bewusstes visualisieren notwendig. Hinzu kam, dass Teile meiner Finger kein Zehnfingertippen kannten und ich sowas wie Muskelkater/Ermüdungen im Ring und kleinen Finger bekam. Zum Schreiben echter Texte war das nicht einsetzbar.
Ich habe etwas 3x 10 Minuten täglich mit verschiedene Tipptrainer geübt, der einem Wörter vorgibt, die man richtig eingeben muss.
Wörter je Minute? Unter 7.

Ganz ehrlich? Es fühlte sich schwer nach Zeitverschwendung an.

Am 24.06 war es soweit, dass ich mich langsam fit genug fühlte, echte Texte zu tippen. Ich hatte zur Übung begonnen ein paar Passagen zu schreiben und sagte mir: da könnte ich auch direkt am neuen Roman arbeiten.

Wörter je Minute am Tipptrainer? Etwa 16
Wörter je 25’ Minuten am Roman, etwas 200.

Dafür daß ich bei Qwertz bei 450 bis 650 Wörtern je 25 Minuten lag, war es natürlich immernoch langsam. Aber gerade schnell genug, dass es auch Spaß macht

Training ab jetzt ca 1.5h beinahe täglich.

10.07?
250 Wörter je 25 Minuten.

28.07?
270 Wörter je 25 Minuten
Wörter je Minute nach Tipptrainer etwa 30.

Hier folgte eine Weile Plateau. Ich glaube das automatische Abspeichern ganzer Wort Sequenzen begann hier

07.08?
360 Wörter je Minute. Einzeln habe ich schon 2x die 400 geknackt.

Ich nähere mich also meinen langsamen Qwertz Block an.
Vorteile? Inzwischen haben sich meine Finger an die Belastung des 10 Fingerschreibens gewöhnt. Es fühlt sich inzwischen normal an, Gedanken Formen und hinschreiben passen gut.
Ich schreibe tatsächlich ermüdungsfrei. Auf Arbeit und am PC in Foren nutze ich weiterhin Qwertz.

Ich schreibe nur am E-Ink Reader mit dem Keyboard Keychron Alice Layout und dem Sept Writer als Software derzeit die Romanrohschrift in Neo 2.

Bisher kann das Gehirn das trennen, weil beim 10 Fingerschreiben die Hände wie beim Klavier aufliegen, während beim Qwertz ich eher mein 6 Finger Kometenfall Methode ich von Oben auf die Tasten trümmere.

Ist es empfehlenswert nachträglich Neo2 zu lernen? Noch nicht, weil ich immernoch langsamer bin als mit Qwertz.

Aber dort war ich an meine Maximalgrenze gelangt. Ich dachte es läge an „das ist die Zeit, die ich zum Denken brauche“ aber das stimmte nicht. Mit Spracherkennung habe ich einen viel höheren Output, also der Kopf kann das durchaus. Aber Spracherkennung gefällt mir nicht so, wie schönes Tippen :wink: es scheint auch eine andere Art von Szenenformulierung aus mir herauszukitzeln.

Ich hoffe mit Neo2 meine Qwertz Geschwindigkeit einzuholen.

… Du musst gute Augen haben …

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… aber mal im Ernst: Vor ein paar Jahren hatte ich mich entschlossen, das 10-Finger-System zu erlernen. Bevor ich damit anfing, habe ich auch über alternative Tastaturlayouts recherchiert und nachgedacht. Für einen vernünftigen Preis war aber keine Neo-Tastatur zu bekommen, im Gegensatz zur QWERTZ. Und dann musste natürlich auch noch die Kompatibilität zu den Programmen (Papyrus, GIMP etc.) gesichert werden. Also blieb ich beim QWERTZ-Layout. Was blieb, war eine ergonomische Tastatur, die ich seither liebe.
Besondere Geschwindigkeiten habe ich nie erreicht, außer dass ich etwas schneller, als mit 2 1/2 Fingern (beide Zeigefinger und linker Daumen für die Leertaste).
Damals gestand Andreas Eschbach, dass auch er nicht viel mehr Finger benutzen würde.
Sicher, manchmal hat man so viele Gedanken, dass die Finger gar nicht flink genug sein können, aber meistens muss man als Schriftsteller/Schreiber neben dem Tippen auch noch denken und vorausplanen, sich Notizen machen usw.
Fazit: Ich habe das 10-Fingerschreiben aufgegeben. Andererseits sichert mir meine Rente die täglichen Brötchen und das Stück Fleisch …

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Ich kann mit 10 Fingern schreiben, habe aber noch nie verstanden, warum man unbedingt rasend schnell sein muss. Deswegen kapier ich auch bis heute nicht das Nanowrimo-Gedöne im November.

Wie du überlege ich viel. Und somit ermüdet nichts :joy: also nutze ich auch das normale Layout