Normseiten - dies und das

Re: Unschöne Normseite

Hast Du vielleicht noch eine _Norm.pap im Verzeichnis stehen, wo Dein Originaldokument steht?

In dem Fall würde nämich diese Vorlage zum Normwandeln verwendet und nicht die im Vorlagenverzeichnis.

Re: Unschöne Normseite

Hallo,

auch das ist nicht der Fall. Ich habe nur meine Normseite darin. Und wenn ich in Papyrus den N Knopf drückte wird der Text zwar in neuen Rahmenmaße eingebunden, Textgröße u. Zeilenabstand sind aber noch die alten. Daher passt jetzt gar nichts mehr. Bin am verzweifeln… :cry:

Re: Unschöne Normseite

Hallo zusammen,

da ich dasselbe Problem habe wie Alex, hänge ich mich mal rein.

Ich bin über diese Aussage gestolpert. Heißt das, dass ich innerhalb des mit _Norm.pap formatierten Dokuments anschließend immer erst das jeweilige Absatzformat zuweisen muss (Standardtext, Überschrift etc.), um die gewünschte Schrift, Zeilenabstand etc. zu bekommen?

Re: Unschöne Normseite

Wenn du damit meinst, ob du nachträglich in der konvertierten Datei noch irgendwelche Absatzformate zuweisen musst, dann nein. Bei der Generierung einer Normseite werden nur gleichnamige Absatzformate nach den Angaben umformatiert, die für das jeweilige Absatzformat in Norm.pap hinterlegt sind.

Das setzt nur voraus, dass in der Ursprungsdatei die Absatzformate richtig gesetzt sind, sprich, das Absatzformat den Namen trägt, den man in Norm.pap auch definiert hat. Oder das man in Norm.pap auch die Absatzformate definiert hat, die man in der Ursprungsdatei auch verwendet. Das ist eigentlich alles und ziemlich banal - aber ich bin trotzdem ein paar mal darüber gestolpert, vor allem bei Texten, die ich auch mal in anderen Programmen bearbeitet hatte.

Re: Unschöne Normseite

Hallo Lomax,

genau das meinte ich.

Ich glaube, das war der Trick, danke! Jetzt scheint es zu funktionieren, mit allen Formatierungen und sonstigem Schnickschnack, den ich in meiner _Norm.pap drinhaben wollte.

Der gleiche Trick mit _Neu.pap funktioniert hingegen leider nicht. Aber das scheint mir wieder ein Admin-Benutzer-Problem zu sein, das eine andere Fragestellung ist.

Vielen Dank!

Sarina

Re: Unschöne Normseite

Hallo Lomax,

ich hatte deine Hilfestellung leider auch anfangs missverstanden, jetzt klappt es aber auch bei mir. Vielen, vielen Dank.

Alexander

Re: Unschöne Normseite

Hm, ich fürchte, ich muss noch am verständlichen Ausdruck arbeiten. Wie peinlich :frowning:

Aber schön, dass es doch noch funktioniert hat. Das waren nämlich die einzigen Möglichkeiten, die mir einfielen, ohne dass man genau die beteiligten Dokumente untersucht.

Re: Unschöne Normseite

Das setzt nur voraus, dass in der Ursprungsdatei die
Absatzformate richtig gesetzt sind, sprich, das Absatzformat den
Namen trägt, den man in Norm.pap auch definiert hat. Oder das
man in Norm.pap auch die Absatzformate definiert hat, die man in
der Ursprungsdatei auch verwendet. Das ist eigentlich alles und
ziemlich banal - aber ich bin trotzdem ein paar mal darüber
gestolpert, vor allem bei Texten, die ich auch mal in anderen
Programmen bearbeitet hatte.

Kann mir den obigen Text nochmal jemand erklären? Ich stelle mir

das so vor, dass der Klick auf den [N] - Button folgendes

ausführt "Nimm allen Text aus der Ursprungsdatei und verwandle

ihn in Normseiten".

Die obige Anleitung verstehe ich jetzt aber so, dass es sagt

"nimm nur die Absätze mit einem bestimmten Format aus der

Ursprungsdatei und verwandle sie in Normseiten." Was bringt das?

Ich will natürlich alles in Normseiten, auch wenn ich

zwischendurch vielleicht einen Absatz in Word und wieder

zurückkopiert hatte und dieser dann ein anderes Format hat. Wie

genau funktioniert das mit der Formatabgleichung?

Über detaillierte Anleitungen für einen (intelligenten, aber

technich sehr unbegabten) Laien würde ich mich sehr freuen

:astonished:

Re: Unschöne Normseite

a) … ist das eigentlich genau so. Alle Formatvorlagen, die man benutzt, werden in “Normseiten”-taugliche umgewandelt.

b) ich mach’ auch gerade nochmal intensivere Anleitungstexte genau dafür, wie auch für andere Besonderheiten von Papyrus Autor.

c) das ändert sich gerade in die gewünschte Richtung - das nächste Woche erscheinende Papyrus Autor 3.5 bügelt da noch intensiver darüber, als es die 3.0x tut, und wandelt wirklich JEDEN Text so, dass die Normseiten stimmen.

Es gibt dann auch neue Normseiten-Vorlagen, die sowohl den Verlags-Vorgaben entsprechen als auch gut lesbar sind.

d) das Zitat bezieht sich auf eine Besonderheit, nämlich die, dass man selbst beeinflussen kann, wie der Original-Text auf den gewandelten Normseiten aussieht.

Benutzt man im Original wie in der Vorlage _NORM.pap vom NAMEN her die gleichen Formate, so können die in _NORM.pap völlig anders aussehen - und so, wie die in _NORM.pap aussehen, so wird der Original-Text dann abgebildet.

Oder kurz: Das ist was für Profis, der sich mit Formatvorlagen und Vorlagen-Dokumenten auskennt.

Geht auch prima, ohne dass man das versteht :slight_smile:

Re: Unschöne Normseite

Klingt gut :slight_smile:

Was mir heute noch eingefallen ist, als ich einen Text bearbeiten musste, der „Normseiten ähnlich“ formatiert war: Proportionalschriften sind für viele doch sehr viel angenehmer zu lesen, als z.B. Courier (die ich persönlich als ziemlich schlecht lesbar empfinde), andererseits muss man doch einigermaßen fummeln, um eine Seite hinzubekommen, die im Mittel einer Normseite entspricht, aber mit Proportionalfonts arbeitet. Viel einfacher und viel dichter an der echten Normseite ließen sich solche „Pseudo-Normseiten“ für den eigenen Gebrauch bauen, wenn man die Zeilenlänge nicht nur in Zentimetern, sondern auch in Anschlägen vorgeben könnte. D.h. jede Zeile hätte z.B. exakt 60 Anschläge, egal wie lang sie läuft. Programmiertechnisch dürfte das ein Klacks sein und man könnte endlich auch in Proportionalschrift „Normseiten“ bauen, die sich im Bedarfsfall ganz ohne irgendwelche Verschiebungen in echte Normseiten umwandeln lassen.

Christian

(der nach langer Zeit mal wieder in Forum schaut ;))

Plot3_n.pbf (5.63 KB)

Re: Unschöne Normseite

Das klingt nach einer simplen, aber guten Idee. Aber das würde ja zum einen bedeuten, dass für jede Zeile ständig der Umbruch neu berechnet werden müsste und er müsste doppelt berechnet werden, so dass die Zeile auch vor 60 Zeichen umgebrochen wird, sobald das Ende des Seitenbereichs erreicht ist.

Was die Lesbarkeit von Schriftarten betrifft, bin ich der Meinung, dass es viel Gewöhnung ist. Das merkt man sehr stark auch bei Handschriften, die anfangs schwer lesbar sind. Natürlich ist abstrakt gesehen eine proportionale Schriftarten besser lesbar. Wir sind aber im Regelfall alle proportionale gewöhnt - spätestens nach dem Aussterben der Schreibmaschine - so dass auch das stark dazu beiträgt, dass wir Probleme mit Monotypen haben. Wer regelmäßig Monotypen liest, wird sich damit viel leichter tun. Und da es die Lektoren immer noch hauptsächlich mit nichtproportionalen Schriftarten zu tun haben, würde ich mir in dieser Beziehung keine großen Gedanken machen. Und Papyrus erlaubt es ja sehr gut, die Darstellung für den Eigengebrauch strikt von dem der Normseiten für den Verlag zu trennen.

Re: Unschöne Normseite

Ich dachte eher an entweder/oder. Also Seitenbreite (genauer Spaltenbreite) **entweder **in metrischen Einheiten **oder **in Anschlägen festlegen :slight_smile:

Wäre halt nett, wenn sich die Formatierung zum Eigengebrauch (kompakt+proportional) eins-zu-eins auf Standard-Normseiten (und zurück) umsetzen ließe. D.h. der 5 Buchstabe in Zeile 30 auf Seite 17 ist auch auf der echten Normseite der 5 Buchstabe in Zeile 30 auf Seite 17 :slight_smile:

Re: Unschöne Normseite

Ich denke aber, man bräuchte dann die Spaltenbreite noch als sekundäre Prüfung. Bei Umbruch nach Zeichen also: Umbruch bei 60 Zeichen oder bei Seitenende, je nachdem was zuerst erreicht ist. Ansonsten, was passiert, wenn bei 50 Zeichen bereits das Ende der Seite erreicht ist? Dann steht der Text irgendwo neben der Seite auf dem Klemmbrett oder ist gar nicht sichtbar. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass es für das Programm problematisch ist, wenn es Text gibt, der über die eigentliche Seite hinausragt. Und um das zu verhindern, müsste dann eben “notumgebrochen” werden bei Seitenende, auch wenn die Zeichenzahl für den Zeilenumbruch noch nicht erreicht ist.

Ich weiß natürlich nicht, wie sich das Programm in dem Fall verhalten würde, wenn Text über den Seitenbereich hinausgeht. Wenn es ein rein optisches Problem wäre, dass der Text nicht auf der Seite ist und man müsste dann die Seite oder Schriftgröße eben manuell anpassen, okay. Aber wer weiß, ob das nicht Schwierigkeiten mit sich bringt?

Gut, ich arbeite weder beim Schreiben noch beim Eigenlektorat mit Normseiten. Von daher sehe ich das vielleicht etwas anders. Aber da ich mit Papyrus mit einem Mausklick von meinem Wunschlayout zur Normseite und zurück wechseln kann, ist das für mich auch nicht wichtig, dass die beiden übereinstimmen. Wenn ich Zeile 20 auf Seite 40 im Manusskript suche, wechsele ich schnell zur Normseitenansichten, um es zu finden und arbeite dann in der Normalansicht weiter.

Dadurch ist das für mich nicht mehr so relevant. Gäbe es die automatischen Normseiten nicht, würde ich sofort sagen, her damit. Wir haben wahrscheinlich alle mal in diversen Textverarbeitungsprogrammen mühsam versucht, einen Seite so formatiert zu kriegen, dass die gewünschten 60 Zeichen pro Zeile herauskommen. Und da wäre es natürlich fantastisch gewesen, das einfach direkt einzustellen.

Und die Idee finde ich auch wirklich simpel und gut. Eine typische “wieso ist da bisher keiner drauf gekommen?”-Situation, wie sie ja optimal zu Papyrus passt. Aber ich befürchte eben beim zweiten Überlegen, dass es nicht so simpel ist, wie es klingt. Die eine Sorge habe ich oben bereits beschrieben: Was passiert, wenn die 60 Zeichen noch nicht erreicht sind, die Zeile aber bereits auf dem Bildschirm am Ende ist? Braucht man dann eben doch ein doppelte Überprüfung? Und die zweite ist, dass sich ja die Zeichenzahl einer Zeile durch Änderungen im Text ständig verändert, so dass für jede Zeile auch in diesem Moment der Umbruch neu berechnet werden muss. Und das klingt jedenfalls für mich relativ ressourcenintensiv.

Ich bin kein Programmierer und weiß daher nicht, ob meine Sorgen diesbzgl. zutreffend sind. Wollte damit nur sagen, dass es vielleicht doch zum Schluss, wenn man es zu Ende gedacht hat, programmiertechnisch kein “Klacks” mehr ist, wie du vermutet hast und wie man vielleicht im ersten Moment denkt.

Einfache und elegante Lösung für Normseiten

Dann wird es “geclippt”, wird also abgeschnitten. Da muss sich der Programmierer höchstwahrscheinlich gar nicht drum kümmern.

Noch ein Nachgedanke: wenn man schon vorsieht, die Breite einer Spalte in Anschlägen festzulegen, könnte man auch eine maximale Zeilenzahl vorsehen. Damit sollte es möglich sein, die Normseitenfunktion noch wesentlich robuster zu machen, als sie jetzt schon ist :slight_smile:

Christian

Kinders, einfach mal in Papyrus reingucken! :slight_smile:

Da ist das doch längst realisiert.

Normseiten in der richtig gut lesbaren proportionalen Times New Roman, statistisch so ausgewertet, dass die 30 Zeilen zu 60 Zeichen IM STATISTISCHEN MITTEL eingehalten werden.

301 Normseiten “klassisch” in Courier entsprechen da - meist auf die Zeile genau - 301 Normseiten in Times.

Haben wir extra so hingefummelt, gegen diese “modernen Normseiten” dürfte so gut wie kein Verlag oder Lektor etwas sagen.

Das war ja nicht mein Punkt, solche “Statistischen Normseiten” habe ich mir auch schon zurecht gefummelt. Sondern die Idee, einfach mal Zeichen und Zeilen zu zählen, statt Zentimeter oder Zoll ;). Eine solchen “proportionale Normseite” würde der nichtproportionalen EXAKT entsprechen :slight_smile:

(Nichts was wirklich wichtig wäre, aber ein “nice-to-have” und ein echtes Alleinstellungsmerkmal :D)

Christian

Das ergibt keinen Sinn. Wie würde das denn aussehen - schlimmer als eine Courier-Seite.

Außerdem will kein Verlag derlei haben.

Verlage bestehen entweder absolut auf klassischen Normseiten mit 30x60 oder aber akzeptieren auch modernere Normseiten, wenn die Gesamtseitenzahl stimmt.

Ja, heutzutage sind Verlage in der Hinsicht wesentlich schmerzfreier, weil man heutzutage ein Manuskript eh als Datei abgibt, und zumindest meine Lektoren formatieren sich das dann immer nochmal selber zurecht, wie sie’s haben wollen (und was ich teilweise auch nicht mehr verstehe, warum sie’s so haben wollen…). Das Argument für die Normseite ist in der Hauptsache das, dass man damit als erstveröffentlichenwollender Jungautor gut aussieht: “Schau an, der weiß zumindest, wie ein Manuskript aussehen muss!” Schadet nie.

Dafür muss die Seite dann aber auch gut aussehen. Was bei der Papyrus-Normseite der Fall ist.

Oder anders ausgedrückt: Es ist noch kein guter Roman daran gescheitert, dass 29 oder 31 Zeilen auf der Manuskriptseite standen oder auch mal 66 Zeichen in einer Zeile waren…

Ich habe mir kürzlich auch die neueste Version von Papyrus Autor runtergeladen und bin ziemlich begeistert von der Idee, dass alle Formate gleichmäßig in Normseiten umgewandelt werden sollen und man dabei auch noch zwischen Courier New und Times New Roman wählen kann. RESPEKT an die Entwickler!

Leider muss ich mich im Zuge dessen als DAU outen, denn ich habe soeben probeweise ein längeres Papyrusdokument in Normseiten umgewandelt, und der Text ist, wie vorher, in verschiedene Stile zerstückelt (Original ist Times New Roman/13, Normseite Times New Roman/13 und Courier/12).

Unter Papyrus → Module → Vorlagen.fix finde ich _NORM_Courier, _NORM_Times und _NORM. Sieht jemand auf den ersten Blick eine Lösung? Welche der drei Dateien ist eigentlich die Voreinstellung für den [N]-Button?

Liebe Grüße,

Angioletta

_NORM ist die, die genommen wird, wenn man das [N] Icon aus der Symbolleiste benutzt, oder den “Standard” Eintrag.

Sprich, durch Umkopieren eines der beiden anderen hat man immer das Gewünschte.

Denn _NORM ist voreingestellt eine 1:1 Kopie von _NORM_Courier.pap - will man Times, dann löscht man _NORM.pap, kopiert _NORM_Times.pap und benennt die Kopie in das neue _NORM.pap um.

_NORM_Courier.pap und _NORM_Times.pap werden für die Menü-Einträge bei “Erzeugen” aus dem Datei (Win) / Ablage (Mac) Menü benutzt.