Mein persönlicher Verbesserungsvorschlag wäre, dass bei der Umwandlung ins Normseitenformat – fernab jeder oben gewünschten unerlaubten Formatierung – die Seitenumbrüche (und Zentriert-/Rechtsbündigstellungen) des Originaldokuments beibehalten werden oder es zumindest eine Option dafür gibt. Konkrete Fälle wäre z.B. die Titelseite, Widmung und die Kapitelenden/-anfänge – diese werden bei mir komplett ignoriert und über Bord geworfen, zumindest wenn der Text aus einem importierten Word-Dokument stammt. (Ich weiß nicht, ob dies bei den Papyrus-eigenen Vorlagen anders ist.)
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die Übernahme der Seitenumbrüche (einfach im Sinne, dass eine Seite ganz bewusst nur mit dem Titel / einer Widmung oder dem Ende eines Kapitels nicht voll beschrieben wurde, wie man es mit einer Schreibmaschine ganz Old School ebenso täte) verstößt doch nicht gegen die Normseite, oder? Sofern ich das richtig sehe, werden ignorierte Umbrüche bei der Umwandlung ins Normseitenformat als einzige bleibende Trennung durch ein Rautensymbol ersetzt. Auch hier korrigiere mich gerne, falls ich falsch liege, da von mir bei der Verlagsabgabe zum Glück noch nie Normseite verlangt wurde: Gibt man das dann echt so ab? Also nicht zum Lektorieren, sondern dann endgültig zur Layout-Weiterverabeitung? Wird in dem Fall die Raute irgendwie im „Programmiersprachen"-Sinne als Seitenumbruch-Symbol berücksichtigt?
Das zweite Problem wäre, dass bei mir bei der Normseitenumwandlung auch zentriert gesetzte Zeilen verworfen werden und wie der komplette restliche Text dann linksbündig stehen. Schade, denn auch dem Satz in der Mitte ist die gute alte Schreibmaschine ja durchaus mächtig … Das mag ja alles für den Lektorats-Korrekturgang nicht weiter tragisch sein, dass sämtliche verschwundene Zentrierungen und Seitenumbrüche zum reinen Korrigieren/Lektorieren latte sind, aber auch hier: Würde ich das dann so zur Weiterverabeitung fürs Layout im Verlag weitergeben, stehen plötzlich bewusst zentriert gesetzte Zeilen – zum Beispiel, wenn der Protagonist eine Zeitungs-Annonce entdeckt, die ich zentriert mit Leerzeilen absetzt habe, plötzlich auch links rangerutscht. Und hier gibt es, soweit ich erkennen kann, noch nicht mal irgendeinen Hinweis darauf, dass das mal anders war, wenn man es nicht alles händisch nach der Normseiten-Umwandlung korrigiert.
Ich hab’s zwar schon mal in einem anderen Thread geschrieben, aber nach der Normseiten-Umwandlung sehen allein schon die ersten drei Seiten “zusammengedampft” bei mir so aus:
"Norman Normseitenautor
MEIN GROSSER GESELLSCHAFTSROMAN
Für meine Mutter
1
Es war eine kalte und stürmische Nacht."
So gibt man das am Ende echt beim Verlag ab? Tut doch nicht Not – selbst im klar und streng definierten Normseitenformat …
Bin verwirrt … Mich halten die oben genannten Punkte leider davon ab, meinen Text in Normseitenformat umzuwandeln, weil ich keine Lust habe, alles noch mal händisch überprüfen und wieder zurückkorrigieren zu müssen. (Was im Normseiten-Modus ja auch geht, da es wie gesagt meiner Meinung nach gegen nichts der Norm verstößt wie z.B. Proportionalschrift oder was weiß ich.) Titel, Widmung und Anfang würde ich ja ggf. noch schnell wieder entsprechend zurechtschieben, aber dann noch jedes Kapitelende/-Anfang und vor allem – bei mir relativ häufig – zentrierte Stellen im Text alle wieder aufspüren und herstellen müssen … nee Danke. Wäre dies nicht nötig, würde ich die tolle Ein-Klick-Umwandlung ins Normseitenformat (bei entsprechender Gelegenheit) gerne nutzen.