Neulingsfragen

Das kann natürlich auch mit den normalen Anführungszeichen (") und dem einfachen (') passieren.
Eine solche Situation würde ich folgendermaßen lösen: »…dass ich umschreiben würde mit “Vergewaltigung der Zeichensetzung”.«
Oder gibt es irgendwo ein geschriebenes bzw. ungeschriebenes Gesetz, dass man die gleiche Art der Zeichensetzung anwenden muss?
Aber die kursive Weise der Hervorhebung ist auch eine feine Lösung.

Ja, dieses Gesetz gibt es in der Tat :slight_smile:

Also ich habe davon noch nichts gehört und in all den Literaturen, vor allem auch in der wissenschaftlichen, ist mir eine solche Bestimmung noch nicht begegnet. Ich habe lange Zeit an der Hochschule wissenschaftliches Arbeiten unterrichtet und auch dort ist mir keine Literatur aufgefallen, die eine solche Bestimmung beinhaltete.

Könntest du bitte angeben, wo das Gesetz’t ist?

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Ich verwende diese Empfehlung, finde sie am übersichtlichsten. Mit der entsprechenden Einstellung in Papyrus brauche ich auch keine Fingerübungen, sondern einfach nur die entsprechenden Tasten.

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Gegen diese Dudenaussage habe ich auch nichts einzuwenden, halbe Anführungszeichen innerhalb von von normalen Anführungszeichen. Ich meinte die Art der Anführungszeichen, dass ich ein Gesetz über die Notwendigkeit der gleichen Art nicht kenne.

Wie heißt es so schön: “Unwissenheit schützt vor Strafe nicht” :wink: (egal in welchen Anführungszeichen das steht.

Es ist simpel eine typografische Sünde, Anführungszeichen-Varianten zu mischen - das ist mir schon x-Mal begegnet, als Regel.

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Sind wir nicht alle sündhafte Menschen…?:D:ROFL:

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Leider beinhaltet die Lehre vom wissenschaftlichen Arbeiten äußerst selten oder nie auch Typografisches, zumindest ist mir das noch nirgends begegnet.

Ich habe versucht, etwas schriftliches über die Anführungszeichen zu finden, aber auf die Schnelle ist mir das nicht gelungen. Es ist aber mindestens ein “ungeschriebenes Gesetz” in der Typografie, dass man die Arten nicht mischt. Und innerhalb von doppelten Anführungszeichen gehören zwingend einfache.

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Ich find’s zumindest unästhetisch, verschiedene Arten derselben Satzzeichen zu mischen. Schockt mich ein bisschen, dass der DUDEN das empfiehlt.

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Nein. Duden sagt nur:
Eine Anführung innerhalb einer Anführung wird durch halbe Anführungszeichen gekennzeichnet <§ 95>.

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Angeblich soll es nach Freiherr (von) Knigge verboten gewesen sein, die Kartoffel mit dem Messer zu zerteilen. Dem Benimmbuch ist vieles hinzugefügt worden, das Knigge wohl gar nicht so verstanden haben wollte und heute interessiert es sowieso niemanden mehr. Schon als Kind habe ich meine Kartoffeln mit dem Messer zerkleinert, sehr zum Mißfallen meiner Großmutter. Der Duden ist für mich ein grober Richtungsweiser, dem ich mich aber nicht sklavisch unterordnen muss.

Vergessen wir doch gleich auch noch jegliche Rechtschreibregel - verschiedene Forschungen haben sowieso ergeben, man kann Texte auch lesen wenn jegliche Vokale fehlen - und Kommasetzung macht eh jeder falsch. Wenn wir das alle so machen wie wir wollen, macht das doch alles viel einfacher und besser.

“verschiedene Forschungen haben sowieso ergeben, man kann Texte auch lesen wenn jegliche Vokale fehlen”
Na, das wußten schon die alten Hebräer und haben das wunderbar gehandelt.

“Kommasetzung macht eh jeder falsch”
Weiß ich nicht. Vielleicht helfen uns da die alten Griechen weiter; die haben wenn möglich auf Kommata verzichtet. :wink:

Das unterschreibe ich keineswegs!

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Für den Autor vielleicht, aber nicht für den Leser. Eine falsche Kommasetzung erschwert das Lesen und das Verständnis für den Text.

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Ich glaube, Nina meinte das etwas ironisch.

Na, das ist eben etwas nur zwischen uns beiden :heart_eyes:

Die Römer haben sogar alle Buchstaben der Wörter nebeneinander gesetzt, da musste man schwer aufpassen, welcher Buchstabe zu welchem Wort gehörte.

Wir sollten mal die Probe aufs Exempel machen. :D:ROFL:

Hmmm . . . naja, Vokale sind in dem Beispiel ebenso drin wie Kommas.
Aber lesen lässt es sich trotz einiger optischen Besonderheiten:

Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

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Ja, liest sich flott – dennoch hat sich m.E. ein Fehler eingeschlichen. Müsste es nicht „elingshcen“ heißen?