seit nunmehr 3 Tagen habe ich jetzt „Papyrus“ auf meinem Rechner und habe auch schon zwei recht simple Fragen.
Wie geht ihr mit dem Thema „Lesbarkeit“ um? Schreibt ihr „drauflos“ und schaut dann später, ob und was man ändern kann bzw. sollte? Glücklicherweise ist der Großteil meines Textes im Bereich grün, blau, lila. Aber … hin und wieder habe ich auch Passagen, die gelb oder gar orange angezeigt werden. Zuerst einmal ignorieren und später damit beschäftigen?
Und … wie handhabt ihr das mit den Anführungszeichen in der wörtlichen Rede? Benutzt ihr dafür die Guillemets? Oder auch darüber erstmals keine Gedanken machen, sondern für später „aufheben“?
Reden wir hier vom ersten Schreiben?
Die Geschichte einfach nur erzählen?
Ich schreibe drauflos. Überarbeitungen und Korrekturen gibt es, wenn die Geschichte fertig ist.
Ebenso halte ich es mit Anführungszeichen. Die hinterher zu ändern sind 4 Klicks oder so (“Suchen und Ersetzen”) und dann ist gut. Damit befasse ich mich erst, wenn es kurz vor der Veröffentlichung ist.
Lesbarkeit und Stilanalyse sind weggeschaltet beim Schreiben. Die kommen Schrittweise dann bei der Überarbeitung zum Zuge. Vorher will ich mich nicht davon ablenken lassen. Letztendlich ist es nicht wichtig, dass alles im Grün/Blauen Bereich ist, sondern dass das, was ich schreibe, beim Leser ankommt, ihm ein verständliches Bild vermittelt. Den Duden Korrektor lass ich aber eingeschaltet. Ich verbessere so ‘by side’ meine Rechtschreibung.
Da mein ‘Werk’ (Roman) irgendwann erscheinen soll, habe ich in den Einstellungen die im Buchbereich üblichen Guillemets eingestellt.
Danke euch beiden Mich hat das jetzt total geblockt, weil ich nur am gucken war.
Nun werde ich es genauso machen, schreiben und dann bei Bedarf ändern.
Bei der ersten Niederschrift: Stilanalyse und Lesbarkeit aus! Im Fluss bleiben!
Die Stunde dieser Tools schlägt in der Überarbeitungsphase, wenn man aus dem “Steinbruch” der Rohfassung den eigentlichen Text schleift.
Also ich benutze Guillements, einfach weil ich sie schöner finde, als die einfachen Anführungszeichen. Ich wende sie direkt an, sonst muss ich mich am Ende auch noch um die Konvertierung bemühen, den Schritt habe ich dann einfach gespart.
So kann ich die einfachen Anführungszeichen für Hervorhebungen nutzen.
Hallo Lara,
ich hatte kürzlich überlegt, ein Tastenkürzel für » und « anzulegen, indem ich beide zusammen mit einem Kürzel belegt habe, »« mit ##, wo dann sofort beide Anführungszeichen erscheinen. Dann muss ich aber mit dem Cursor zurück zwischen die Zeichen, wobei ich festgestellt habe, dass die systemimmanenten Kürzel für » mit shift+alt+q und für « mit alt+q am Ende schneller sind.
Wenn Du die Einstellung unter Oberfläche/Anführungszeichen meinst, ist das natürlich richtig, wenn man die Anführungszeichen auf die » und « umstellt. Aber dann kann man die normalen kaum mehr zügig benutzen. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Daher nehme ich den von mir beschriebenen Weg. Wie gesagt: Viele Wege führen nach Rom.
Ganz einfach, wenn ich etwas hervorheben will, das keine wörtliche Rede ist oder eine Hervorhebung innerhalb einer Rede. Wenn beispielsweise jemand über einen Buchtitel spricht, dann kann ich das so deutlich machen.
Ich denke mal, dass jeder so seine Vorlieben für die Anwendung der diversen möglichen Anführungszeichen hat. Am Ende geht es doch darum, was mir am besten gefällt von den verschiedenen Zeichenversionen und was ich auf welche Weise am schnellsten einfügen kann.
Ich benutze dafür die einfachen Guillements … oder kursiv.
»Bei den einfachen Guillements gibt es nur die unschöne Situation, dass Hervorhebungen am Ende einer wörtlichen Rede etwas erzeugen, dass ich umschreiben würde mit ›Vergewaltigung der Zeichensetzung‹.«
In solch einem Fall versuche ich immer, den Satz so umzustricken, dass die Hervorhebung nach vorne rutscht.