Nicht? Quantencomputer können anders. Aber sonst bin ich wirklich auf dem Stand, dass da binär operiert wird. In Bits halt. Acht davon zu einem Byte etc. Und in meinem aktuellen System ist die Speicheradressierung für 64 hoch 2 Bits machbar.
Interessiert mich wirklich. Kannst du ein paar mehr Worte dazu teilen? Für Laien.
Die Stichworte dazu sind ja gefallen - und das gesamte Entscheidungs-Universum ist letztlich auf binäre Ereignisse abbildbar, wenn man denn will - feuert ein Neuron oder nicht? Kippt der Würfel links oder rechts? Springt die Kugel im Roulette-Rad noch von der schwarzen 8 auf die benachbarte rote 19?
Die Frage ist nur jeweils, ob der Schmetterlingsflügelschlag sich aufschaukelt oder ignoriert wird.
Fuzzy Logic, Machine Learning und natürlich Q-Bits sind ja als Stichworte hier schon gefallen, die gute (mittlerweile) alte Chaos-Theorie lässt sich auch in Computerfunktionen abbilden.
Man kann mit all dem simpel Schwellenwerte für Entscheidungen abbilden, und diese wiederum können mit Spielräumen versehen werden - dann ist nix mehr binär.
Schaut zum Thema Ki, mal auf Wikipedia nach Isaak Asimov zum Thema Roboter. Oder nach Philip K. Dick. Speziell den Film »Blade Runner Teil 1 oder 2« basierend auf der Kurzgeschichte »Träumen Androiden von eklektischen Schafen?«
Doch. Ich wollte hier nur Meinungen hören, weil ich letztendlich bei so etwas unglaubwürdigem wie “Killertomaten” enden wollte. Andererseits möchte ich auch eben etwas Neues schaffen. Es soll nur in sich glaubwürdig sein.
Und genau das könnte zum Streit führen.
Ich denke an eine Utopie in Richtung 2025.
An so etwas habe ich überhaupt noch nicht gedacht!
Ich kann hier nicht mehr auf alle Beiträge im Einzelnen eingehen. Nach eurem Feedback komme ich wahrscheinlich nie wieder zum Schreiben meines Romans. Soooo viele Aspekte, … @Ulli – Könnte man das Denkbrett auf 90 x 90 Meter vergrößern? Ich muss mir jetzt erst mal ein Hilfsdokument erstellen. Ihr seid Wahnsinn. Allerherzlichsten Dank!!!
Fazit: Bis ich alles berücksichtigt habe, um meine eigene Meinung zu finden, mit einem Schlüsselsatz, auf den ich meine 63 Seiten, die ich bisher geschrieben habe, überprüfen zu können, werden wahrscheinlich noch Monate vergehen. Und ich dachte, ich sei auf einem guten Weg …
Da tut sich einiges in der Entwicklung und Programmierung. Aus dem 0 und 1 sind wir schon lange raus. Auch Fuzzi Logic ist veraltet. Heute nutzt man bereits Quantencomputer die nicht nur Tausende “Grautöne” zwischen 0 und 1 kennen, sondern Millionen.
Aber wichtiger auch in den Menschen, die diese Programme ersinnen und dann auf uns loslassen. Kleines Beispiel mit selbstfahrenden Autos. Ein Autobahn Engpass rechts und links geht es nicht raus von hinten kommt ein Fahrzeug angefahren und die KI muss sich entscheiden:
- Fahre ich in das Auto mit den zwei alten Menschen und bringe sie um oder
- Fahre ich in den Kleinbus mit den 8 Jugendlichen und bringe die um.
So etwas wird gerade echt diskutiert.
Was machen zwei Pflegeroboter im Krankenhaus, wenn des Nachts mehrere Personen aktiv Hilfe brauchen, da die Patienten sonst sterben. Welcher Robbi rast von wo nach wo, rammt er einen Versorgungsroboter weg, weil er schnell ach B kommen muss… so viele Möglichkeiten ergeben sich.
Es gibt vieles und das Allerbeste ist, dass Du Deine Geschichte so schreiben kannst, wie sie dir gefällt.
Das ist genau mein momentanes Problem. Es gibt zu viele Möglichkeiten. Bis jetzt herausgefunden habe ich, dass mir das Blade Runner Thema zu (ver-)menschlich(t) ist. Meine Roboter bewegen sich entwicklungstechnisch ein paar Ebenen darunter. Stand: heute Abend. Wer weiß, wie ich die Dinge morgen sehe.
Hi Suse,
das ist aber auch Dein Vorteil, nimm dir einen Aspekt, der Dir innerlich zusagt und setze darauf auf. Deine Roboter müssen ja keine Alleskönner sein. Sie werden eher auf wenigen Gebieten sehr gut sein, auf deutlich mehr Gebieten aber totale Versage. bzw. Newbies.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es genau da die Favoriten für bestimmte Aufgaben gibt. Die vielleicht auch dann ausgesondert werden und “weggestellt” werden, sobald es etwas neueres gibt.
Hast Du einen guten Grund, sie so weit zu vermenschlichen? Falls das Probleme macht, zwingt Dich ja niemand dazu.
Ich möchte sie schon recht “menschennah” gestalten. Am Besten höre ich nun auf, zu sehr darüber nachzudenken und lasse sie einfach mal machen.
Du kannst den Zeithorizont ja auch noch hochdrehen, wenn du das Gefühl hast, dass es nicht passt. 2025 ist schon sehr schnell erreicht und da müsste schon was extremes passieren, um der Entwicklung einen solchen Schub zu geben. Eventuell fällt dir was passendes extremes ein.
Suse, ich bin sicher du schaffst das!
Alles nennenswertes ist gesagt bzw. geschrieben worden. Allerdings wurden 2 vielleicht interessante Aspekte nicht genannt. Die Toaster (mit denen fängt es an / Battlestar Galactica / Zylonen ) und natürlich Skynet ( Die große Pflege KI). Ich bin sehr gespannt wie deine Geschichte wird, weil Angriff der Killertomaten ist eine Perle!
Möchtest Du einen Klassiker landen, dann beantworte die Fragen für Dich und die Gesellschaft, mache Vorgaben. Sei die Erste, die gedanklich weiter geht, als die Anderen. Sei keine Kopie des Zeitgeistes.
- der Mensch streitet, weil er von seinen Gefühlen gesteuert ist, die Roboter haben keine, sie werden online sein und könnten damit die Streitfrage an eine “höhere Instanz” weiterreichen und die Antwort abwarten. Im potentiellen Streitfall könnten sie in einen “frage den master”- Modus schalten (Pause). Die Augen blinken oder ein Schriftzug wird sichtbar: “befrage den Schiedsrichter”. Sie bleiben stehen und lassen die Situation von außen einschätzen.
- Siehe 1, sie dienen dem Menschen und die Prioritäten könnten notfalls von jemanden Anderen neu vergeben werden.
- Sie werden Meister ihres Bereiches sein, aber bereits jetzt gibt es Probleme mit den autonomen Autos, die womöglich auf Kollisionskurs fahren werden. Die aktuelle Frage ist, wenn die Boardelektronik weiß, dass ein Unfall unausweichlich ist, welche Entscheidung soll dann getroffen werden, bei einem Unfall? Soll der eigene Autofahrer auf jeden Fall überleben? Was passiert, wenn in dem anderen Auto eine Familie mit Kindern sitzt und die wird nicht überleben? Soll dann doch der Einzelfahrer zugunsten der Familie verlieren? Was ist hier die Gerechtigkeit? Gebe doch Deine Lösung vor, liefere eine ethische Diskussionsgrundlage.
Maschinen können nahezu unendlich viele Informationen verarbeiten. Es ist sogar bereits jetzt möglich, dass Roboter voneinander lernen, sofern sie miteinander vernetzt sind. Sie leisten in dieser Richtung wesentlich mehr als menschliche Gehirn, weil sie deutlich mehr Informationen in kürzester Zeit verarbeiten können und dazu noch ein fehlerfreies Ergebnis liefern.
Was aber müsste vorhanden sein, damit ein eigenständiges Denken erfolgen kann? D. h. weg von der reinen Reproduktion und Weitergabe von Informationen hin zu eigenständigem Denken wie z. B. der Fähigkeit etwas zu erfinden?
Man kann nur etwas erfinden, wenn man etwas vermisst, also ein Bedürfnis hat und daraus einen Bedarf macht, der über ein persönliches Bedürfnis hinausgeht. Wie könnte KI erkennen, dass etwas fehlt? Setzt das nicht in jedem Fall Gefühle voraus, Bequemlichkeit, etc. …?
Wäre das etwas, was zum Thema “Neid” passt oder sind Roboter und “Neid” soweit voneinander entfernt wie der Mond von der Erde?
spätestens seit der ‘Odyssee im Weltraum’ bin ich bereit, Robotern oder überhaupt künstlicher Intelligenz eine ganze Menge zuzutrauen. Ich würde sagen, was eigenständiges, emotionales Denken angeht, müss(t)en sich Roboter wie Kinder an die Sache herantasten. Also erst mal die Menschen beobachten, was die da so machen und wie sie damit umgehen, dann wird das Verhalten kopiert und möglicherweise extrapoliert.
Sobald ein Roboter sich selbst als Person, als eigenständiges Wesen wahrnehmen kann, sind auch Gefühlsregungen wie Neid nicht ausgeschlossen, ich denke, das ist sowas wie ein Knackpunkt.
Wenn du es für deinen Roboter schlüssig entwickelst, darf er auch neidisch sein, ich sehe da kein Problem.
Z.B. in den ‘Robotermärchen’ von Stanislaw Lem gehen solche Sachen jedenfalls, also nur keine Hemmungen.
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Wie nah ist die “nähere Zukunft”? In 100 , 50 oder 20 Jahren?
Aktuell gibt es sogenannte Pflegeroboter wie z. B. Pepper, die jeweils für bestimmte Aufgaben programmiert und konstruiert wurden. Pepper z.B. “bespaßt” pflegebedürftige Senioren und fördert so deren kognitive und kommunikativen Fähigkeiten. Sie kann auch an die Einnahme von Medikamenten erinnern. Dann gibt es Maschinen, Pflegeroboter nenne ich sie bewusst nicht, die transportieren Tabletts mit Getränken und Mahlzeiten zu Patienten und erinnern an regelmäßiges Trinken.
Das soll Deine Phantasie keineswegs bremsen, ist nur ein Hinweis, dass es wichtig ist, was mit näherer Zukunft gemeint ist.
Der Einsatz von Pflegerobotern wird seit Jahren diskutiert. Zu Beginn mit enormen Widerstand. Dieser brökelt nach und nach. Der Personalmangel in der Pflege lässt grüßen. Das hat bislang aber nicht dazu geführt, dass Pflegeroboter in hoher Stückzahl im Einsatz sind. In Deutschland wird, zumindest aktuell, ausgeschlossen, dass Pflegeroboter Menschen tatsächlich pflegen, also z. B. Waschen, an- und ausziehen oder mit Löffel/Gabel Essen anreichen. In Japan ist man da weiter. Hier scheitert der flächendeckende Einsatz von Pflegerobotern an den hohen Kosten.
Am weitesten voraus denkt in Deutschland momentan das Fraunhofer Institut. Hier ein Link zum Thema Ambient Assisted Living, kurz AAL, und den Einsatz von Robotern: https://www.aal.fraunhofer.de/de/projekte/accompany.html
Wie Du siehst, haben Pflegeroboter aktuell nicht die Fähigkeit, selbstständig zu denken, und damit meine ich denken im Sinne Deiner Fragen. Sie spulen Programme ab, mehr nicht. Ob Pflegeroboter dazu in einer näheren Zukunft in der Lage sein werden, wird davon abhängen, ob diejenigen, die sie programmieren, wollen, dass sie selbstständig denken. Die Pflege wird hier wahrscheinlich kein Vorreiter sein. Nach meiner Erfahrung akzeptieren Patienten lieber die defizitäre Pflege durch einen Menschen, als sich einem Pflegeroboter anzuvertrauen. Paradox, ich weiß.
Edit: Habe gerade gesehen, dass Du ca. 2025 meinst - also in 5 Jahren. Da spielen die von Dir gestellten Fragen keine Rolle, weil Pflegeroboter den dafür erforderlichen “Bewusstseinssprung” bis dahin niemals schaffen werden.
Ein mahnendes Beispiel ist für mich das autonome Fahren. Täglich passieren zig Unfälle, weil menschliche Fahrer Fehler machen. Schwamm drüber. Passiert aber ein Unfall, der auf den Fehler des autonomen Fahrens zurückzuführen ist, wird dieses gänzlich verteufelt. Früher habe ich mich darüber aufgeregt. Heute habe ich akzeptiert, dass wir Menschen nunmal so sind.
Manchmal ist das eben auch kein Fehler, sondern ein ethisches Problem bei der Programmierung. Wahrscheinlich kennt Ihr dieses Beispiel, bei dem der Programmierer sich fragt, ob er ein autonom fahrendes Auto lieber in zwei alte Damen auf dem Zebrastreifen oder ein anderes Auto, auf dessen Rücksitz zwei Kinder sitzen hineinfahren lassen soll …
Bei menschlichem Versagen kann man immerhin nicht behaupten, das sei von vornherein so programmiert gewesen.
Ich weiß nicht, was schlimmer ist …
Aber eigentlich ist es doch ein Glück, dass Menschen so sind, oder? Sonst würden sie bestimmt keine Bücher lesen.
LG
Pamina