Hier ist nochmal die Überarbeitung. Ich hoffe, dass es jetzt mehr Sinn macht. Könnt ihr bitte mir bei den Formelierungen für den letzten Feinschliff helfen?
Durch das Fenster im dritten Stock starrte ich auf den Fluss. Graubraun brach er an der Insel. Ich ließ den Blick auf der Landschaft ruhen. Nur widerwillig kehrten meine Gedanken von dort zurück. Heute Abend stand das das Date im Restaurant bevor. Was sollte ich anziehen? Hatte ich überhaupt Lust hinzugehen? Warum hatte ich dieses Gefühl? Ich musste definitiv etwas dagegen tun. Mit hängenden Schultern schlurfte ich ins Schlafzimmer, kramte im Kleiderschrank. Eine schöne Erinnerung nach der anderen stieg in mir auf, wie Fotos in einem staubigen Karton, den man auf den Dachboden gefunden hat. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich zu spät dran war. Ich hatte nichts Ordentliches zum Anziehen. Genervt schmiss ich die Kleider, Röcke und Hosen aufs Bett. Ächzend sackte ich daneben auf die Bettdecke und drückte meine Hände auf die Stirn. Was war los mit mir? Vielleicht lag es am Essen mit meinem Freund oder an alldem hier? Was machte mich so betrübt? Die Aufregung? Nein, das war’s nicht. Ich stand auf und betrachtete mich im Spiegel. Nach längerem Anschauen wurde mir langsam klar, dass ich unglücklich mit mir selbst war und Angst verurteilt zu werden, weil ich nicht so sportlich war wie mein Freund. Vorallem vor deren Blicken. Deswegen war dieses Gefühl da.Das wird sich ändern! Der erste Schritt war, es zuzugeben, obwohl ich mich dafür schämte. Ich fuhr mir über den Nasenrücken und die Spitze. Sie war zu dick. Dann richtete sich mein Blick auf die Lippen, die aussahen wie dünne Striche. Jedesmal wenn ich die Pausenhof betrat zeigten sie mit dem Finger auf mich und lachten mich aus. Die Frauen in den Zeitschriften, mit denen ich mich immer verglich sahen immer so perfekt aus. Wie ungebetene Gäste tauchten die Flashbacks auf, die ich versuchte zu verdrängen.
Eine Träne lief mir über die Wange, ich wischte sie weg. Mit geballten Fäusten sagte ich, „Nein.“
Ich musste lernen, mich selbst zu lieben oder damit anzufangen. Was die Anderen über mich denken zu ignorieren. Das war der Augenblick, an dem ich den Vorsatz fasste, an jeden Tag, den die Zukunft brachte, gelassener mit mir zu sein. Als ich das alles begriff war ich frei. Der erste Schritt war getan. Mein Handy brummte. Eine Nachricht ploppte auf „Wo bist du? Wir waren doch verabredet.“
„Mist, wie konnte ich das vergessen?“, fragte ich mich.
Hi,
vor einer inhaltlichen Beurteilung oder wie der Text im Allgemeinen wirkt, müssten meiner Ansicht nach zunächst einmal die gröbsten Fehler beseitigt werden.
??? Was heißt denn das?
Abendessen stehen jeden Tag bevor. Wieso fragt Ich, was eine geeignete Garderobe ist? Ich weiß, was du meinst, doch das ist krumm formuliert.
Ich würde diese Frage eher positiv formulieren, selbst wenn Ich keine Lust darauf hatte, also: Hatte ich (überhaupt) Lust hinzugehen?
Unabhängig von dem fehlenden e ist das en bei Erinnerung zu viel und es muss dann stieg statt stiegen heißen.
Fotos in einem
Sind die Sternchen beabsichtigt?
den Pausenhof, zudem fehlt ein Wort zwischen zeigen und mit
??? Was soll der Satz bedeuten?
ploppte auf
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, Ich redet von besagter Verabredung zum Abendessen. Nun bin ich verwirrt. Bitte entknote mich.
Für Spaß bin ich jederzeit zu haben. Wir sollten den zur Verfügung gestellten Text jedoch nicht ins Lächerliche ziehen. Ich neige auch dazu, abzudriften, doch hier möchte sich jemand verbessern und hatte um Kritik gefragt. Ich habe Angst, dass wir unseren Mitstreiter verschrecken.
Noch jede Menge Dreckfuhler… äh… Druckfehler. Der Witz musste in die Freiheit, er war zu lange im Gedankenverlies.
Ich kenne das von meinen Texten, wenn ich die umarbeite und dabei Wörter verschiebe. Es wird chaotisch und einige Fehler finde ich nie, die Scheuklappen schindern. Ich habe mir angewöhnt Überarbeitungen immer neu zu tippen, den alten Text in ein separates Fenster gesteckt.
Es ist klar, was dein Text meint, zum Vergleichen fehlt mir noch die alte Version und bin nach den Bratwürstchen zu voll, um zu suchen.
Mach eine etwas korrigierte Version und stelle die hier wieder ein.
Sie ist jetzt ein Fundament, auf dem aufgebaut werden kann. Mir fehlt der Pepp, etwas das mich neugierig machen würde. Ich muss allerdings erst überlegen, woran das konkret liegen könnte.
Ist die Erwähnung des Stockwerks nötig?
Wer brach graubraun an der Insel. Der Fluß? „Brach“ er sich dort, oder umströmte er die Insel nicht einfach, wie Flüsse das meist tun?
Der Blick ruht auf der Landschaft - und die Gedanken kehren von dort zurück? (das ist auch nicht ganz schlüssig).
„stand das Date bevor“: ein Date ist (eigentlich) etwas, auf das man sich freut - hier „steht es bevor“ wie ein drohendes Ereignis, das erschließt sich mir nicht ganz. Warum ein Date ausmachen und sich dann fragen, ob man überhaupt Lust hat, „hinzugehen“?
„Warum hatte ich dieses Gefühl“: welches Gefühl? Den Zweifel? Dann vielleicht klarer: „warum hatte ich plötzlich Zweifel, dass ich zu diesem Daten gehen sollte?“
„Ich musste definitiv etwas dagegen tun“: warum „definitiv“ und v.a.: gegen was etwas tun? Gegen die Zweifel? Und warum etwas dagegen tun, statt das Gefühl zuzulassen?
Mir ist das einfach noch zu ungenau, als Leser steige ich nicht ein.
Es kann natürlich auch am fehlenden Kontext liegen.
Das sollte eigentlich klar sein, denn zuvor ist von dem Fluss die Rede. Im Deutschen - so habe ich es gelernt - beziehen sich solche Dinge auf das zuletzt Erwähnte. @Waldfried möge mich verbessern, sofern ich mich falsch an meine Schulzeit erinnere.
Das wäre für mich für eventuell etwas, das mich neugierig machen würde. Aus den von dir genannten Gründen. Irgendetwas muss anders sein als es normalerweise ist. Daher finde ich diese Stelle gar nicht schlecht zumal sich ja mehrere Fragen daran anschließen.
In diesem Punkt stimme ich dennoch zu. Das gewisse Etwas fehlt. Bisher ist es strubbelig.
Ein Fluß bricht nicht an einer Insel - übergibt er sich? Er kann sich brechen, aber auch das tut er eigentlich - an einer Insel - nicht?
Wie gesagt: ein „Date“ ist etwas positives. Anders, wenn ich einem „Treffen“ zustimme o.ä. - und dann Zweifel bekomme.
Es sind Details, an denen man sich vielleicht nicht aufhängen muss, aber die Stimmung, die dadurch (vermutlich) beim Leser geformt werden soll, will bei mir zumindest nicht aufkommen.
So setzt es sich auch fort: „Eine schöne Erinnerung nach der anderen stieg in mir auf, wie Fotos in einem staubigen Karton, den man auf den Dachboden gefunden hat“
Erinnerungen steigen auf wie Fotos in einem staubigen Karton?
Das Bild ist gut, aber die Formulierung hinkt.
PS: ich bin heute schlecht gelaunt. Daher sicher zu harsch. Ich will damit eigentlich nur ermutigen, weiter am Text zu feilen - es lohnt sich auf jeden Fall, die Grundgefühle, die man dahinter ahnt, sind stark - ansonsten würde ich übrigens darauf verzichten, meinen Senf abzusondern