Mein zweiter Versuch

Hallo
Vor ca. 2 Jahren hatte ich all meinen Mut zusammen genommen und meine ersten Gehversuche in Sachen Roman schreiben hier gepostet. Naja gut war s wirklich nicht.

Heute möchte ich Euch meinen zweiten Versuch präsentieren bzw. einen Auszug davon.

Ich freue mich schon auf Eure Kritiken.

Natürlich auch auf solche wie das langweiligste das ich je las oder schon beim Anfang eingepennt.

Ver [0 13] – vor 1 Min 4 Sek auf 11 Seiten.pap (104 KB)

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Tja …
Meiner bescheidenen Meinung nach regiert hier Murphy’s Gesetz, es ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was schiefgehen kann. Leider ist es tatsächlich einer der langweiligsten Anfänge, die ich seit langem gelesen habe. Es passiert absolut nichts, dafür walzt du jeden Handgriff bis ins Kleinste aus und bringst Informationen, die kein Mensch wissen will. Deine Protagonistin wirkt wie ein kleines Mädchen, das in einer Bilderbuchidylle irgendeinen Arbeitstag beginnt, den man ihr so irgendwie nicht wirklich abnimmt.
Dazu kommen noch eine ganze Menge Interpunktionsfehler (Kommata und Interpunktion bei wörtlicher Rede), auch über die Groß- und Kleinschreibung solltest du nochmal drüberschauen.

Hier sind meine Anmerkungen, wie immer ist das meine persönliche Meinung und keinesfalls böse gemeint! Weiter bin ich leider beim besten Willen nicht gekommen, ganz ehrlich, das ist ein Text, über dem ich verzweifeln kann.
Also Zähne zusammenbeißen und überarbeiten, dann wird das schon.
Schreib den Anfang komplett neu, und wenn du Fragen hast, helfe ich dir auch gerne weiter.

Sommer

Die Vögel zwitscherten. Der Himmel strahlte in einem satten Blau. Die Temperaturen betrugen um die 30 Grad.
All das sind Allgemeinplätze, die man eh mit Sommer assoziiert, sonderlich interessant ist es also nicht, und als allerersten Satz finde ich es eher abschreckend.

Gähnend schlüpfte Morgaine aus dem Bett.
Gestern war es wieder verdammt spät geworden, dabei hatte sie heute doch Frühdienst.
Sie reibt (rieb) sich die Augen, guckte auf den Wecker und seufzte.

Mit Schwung katapultierte sie sich aus dem Bett* (sie ist doch eben schon aus dem Bett geschlüpft?)* und öffnete die Balkontüre, um den strahlenden Tag in den Raum zu lassen. Die Sonne lachte von dem wolkenlosen Himmel.Geblendet von der Sonne schloss Morgaine einige Sekunden die Augen.
Solche Sätze sind Füllmaterial, die eigentlich keinen Zweck erfüllen und nur langweilen. Es passiert nichts und du erwähnst hier lediglich Dinge, die niemand wissen will.

Anschließend schlüpfte sie in ihr T Shirt und ihre Lieblingshose und lief barfuß über die steinerne Treppe nach unten in das Erdgeschoss. Dort bereitete ihre Mutter gerade das Fühstück vor.
Alles in allem breitest du einen uninteressanten Vorgang viel zu lang aus. Sag doch einfach, ‘sie stand auf, zog sich an und ging nach unten’, und dann sollte die Sache endlich in die Gänge kommen.

Ihr Vater saß schon in seiner Uniform am Tisch.
Er war ein Unikat und von ihrem Großvater eigenhändig aus einem einzigen Stück Holz gefertigt worden.
Nicht gerade etwas, was einen in diesem Moment interessiert. Und im ersten Moment dachte ich, damit ist der Vater gemeint ;).
Die Sonne strömte durch die Terrassentür ins liebevoll eingerichtete Wohnzimmer.
*Noch mehr Wetterbericht? *

„Morgen Paps“, rief Morgaine.
„Morgen Kleines“, erwiderte ihr Vater.
„Morgen Mum“.
„Morgen meine Liebe“, antwortet ihre Mutter aus der Küche.
Ist das dein Ernst? Dann ein Glück, dass sie nicht noch vier Geschwister hat ;). Sorry, aber sowas ist wirklich kein fesselnder Dialog.

Morgaine nahm sich aus dem dunkle Wandschrank eine Tasse, um sich einen Kaffee einzuschenken.
Warum machst du es so kompliziert? Niemanden interessiert hier der Wandschrank, oder ob der hell oder dunkel ist. Es reicht völlig, wenn sie sich einen Kaffee einschenkt.

Dampfend, stark und schwarz, so hatte er zu sein.
Dann warf sie sich auf das Sofa und verschränkte ihre Beine
Ich dachte, sie muss zum Dienst und hat es eilig?

„Dass du in dieser Haltung sitzen kannst verwundert mich immer wieder“, schmunzelte ihre Mutter.
„Warum mama? Das ist doch eine absolut entspannende Haltung“, lachte sie. (Kann weg, ist klar, wer spricht)
„Ja, für dich vielleicht, ich krieg schon Schmerzen nur beim hinsehen.“

„Morgaine, ist das etwa schon wieder dein ganzes Frühstück? Du weißt doch, dass ich es hasse, wenn du kein anständiges Frühstück zu dir nimmst.„
*Äh – wie alt ist Morgaine eigentlich? So, wie ihre Eltern sie betüdeln, denkt man an ein Kind. *
Andos, ihr Vater, sah Morgaine streng an.
„Mach dir bitte etwas, du hast heute Streifendienst.“
Morgaine seufzte hörbar. Sie seufzt anscheinend sehr gerne.
„Ja Paps.“

Dann stand sie auf und nahm sich aus dem gleichen Wandschrank eine blaue Keramikschale.
Bitte, bitte gewöhn es dir ab, jeden einzelnen Handgriff extra zu beschreiben! Das interessiert wirklich niemanden, und nach spätestens dem dritten Mal ist es nicht mehr nur langweilig, sondern nervig.

Sie holte sich direkt aus dem riesigen Garten, indem so ziemlich jedes Gemüse wuchs: Erbsen, Gurken und Zwiebeln in einem Teil und Himbeerensträucher in einenm anderen Teil. Daneben gab es noch eine große Freifläche, auf der verschiedene Bäume Schatten spendeten.
*Oh je. Sie holt sich also irgendwas aus dem Garten, der dann in aller Ausführlichkeit beschrieben wird. Worum gehts eigentlich in deiner Geschichte? *
Dazu hatte sie noch ihren grossen Kräutergarten in dem Petersilie, Dill, Kresse und Majoran liebevoll gepflanzt waren, genauso wie Schnittlauch, Thymian, Rosmarin und Salbei.
Der Garten war der ganze Stolz der Mutter. Stunden vermochte sie dort verbringen.
Morgaine liess immer ihre Balkontüre offen, da es so herrlich von unten aus dem Garten herauf duftete.
Noch mehr Infodump. Falls das hier keine Abhandlung über biologischen Gartenbau werden soll, lass es weg oder bring es irgendwo viel weiter hinten unter, hier ist es völlig uninteressant.
Gurken, und Zwiebeln und ein paar saftige rote Äpfel direkt vom Baum wurden mitgenommen.
Zuerst wurde das gesamte Gemüse gewaschen, zerkleinert, dann gab sie es in die Schale und überschütte alles mit Joghurt.
*Auch hier: Bitte nicht jeden Handgriff bis ins Detail beschreiben!
*
Mit der vollen Schale und ihrem restlichen Kaffee setzte sie sich zu ihren Vater an den Küchentisch.
*Warum hat sie eigentlich vorher auf dem Sofa gesessen? *

Schon wieder Dienstpläneänderungen?
Der Urlaub steht an, und da gibs Änderungen über Änderungen.
„Jedes Jahr, das gleiche“, maulte Morgaine ,„können die sich nicht mal entscheiden“?
Es ist eigentlich normal, dass es zur Urlaubszeit jede Menge Änderung in den Dienstplänen gibt, weil jede Abwesenheit irgendwie kompensiert werden muss. Mit Entscheidungen hat das eher wenig zu tun.

„Ja, ich weiss aber jetzt beeil dich Kleines dann sind wir in der Lage gemeinsam in die Zentrale fahren.“ sagte Andos.
*Sehr geschraubt, sag doch einfach sowas wie *‘… dann können wir gemeinsam fahren’.

Schnell verschlang Morgaine ihr Joghurt und wollte die Schüssel in die Küche zurücktragen.
„Lass das stehen das mach ich“, kam es aus der Küche.
„Danke Mama“, erwiderte Morgaine.
*Streichen, unwichtiges Geschwafel.
*
Morgaine huschte schnell hoch in ihr Zimmer und warf ihre „daheim Klamotten“ aufs Bett. Schlüpfte sie in ihre schwarze Hose und ihr blaues Shirt.
Sie hat die Zeit, sich nochmal umzuziehen? Echt faszinierend! Wenn man eh schon spät dran ist, steht man normalerweise schnellstens auf, hetzt ins Bad, schmeißt sich in seine Dienstklamotten, kippt ne Tasse Kaffee, schnappt sich ein Brötchen für unterwegs und brettert los.
Das hier liest sich, als würde klein-Morgaine für den Kindergarten zurechtgemacht.

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Tja. Ich muss @Yoro leider recht geben.
Das liest sich anfangs echt langatmig und irrelevant, und es enthält viel zu viele Fehler (Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, Leerzeichen etc.). Und was sollen die ganzen Unterstreichungen (bis S. 3)?

Im Weiteren wird es dann völlig wirr. Sorry. Für mich leider nicht lesbar. Meine persönliche Meinung, tut mir Leid.

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Liebe @sandra1975,

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Du musst erst einmal lernen, wie eine spannende Szene aufgebaut ist. Vielleicht hilft Dir mein Artikel weiter, https://www.papyrus.de/forum/threads/meine-methode-einen-roman-zu-planen.7896/#post-63488 in dem ich schreibe, wie ich den Aufbau für eine spannende Szene plane:

Zeit:
Situation:
Ziel:
Motiviation:
Konflikt:
Ausgang:

Deine Protagonistin hat kein Ziel, das sie unbedingt erreichen muss. Und sie hat auch keine Motivation, dieses Ziel zu erreichen. Ein Ziel könnte sein, dass sie verschlafen hat, unbedingt rechtzeitig zum Arbeitsplatz muss, weil ein wichtiger Kunde erwartet wird.
Die Motivation dafür besteht darin, dass sie Schulden hat, die sie nur wird bezahlen können, wenn dieser Kunde einen Auftrag unterschreibt.
Oder so ähnlich. Das war wirklich nur ein Beispiel.
Und dann brauchst Du einen Konflikt. Das sind alles Ereignisse, die der Zielerreichung entgegenstehen. Da könnte ihr Auto nicht anspringen, sie den Bus verpassen, oder die U-Bahn wird angehalten und wegen Bomenalarms evakuiert, was viel Zeit kostet. Da kannst Du Deine Fantasie spielen lassen.
Und dann muss die Szene irgendwie enden, am besten mit einer neuen kleinen Katastrophe, die in die nächste Szene überleitet.
Vielleicht kommt sie gerade noch rechtzeitig zu ihrem Termin, aber der Kunde hat aus irgendeinem Grund sauschlechte Laune. Und das leitet in die nächste Szene über: das Gespräch mit dem Kunden. Und da ist ihr Ziel dann, den Kunden zu einer Unterschrift zu bringen. Und so geht es immer weiter - bis zum Ende des Romans.

Weitere solche Grundlagen findest Du in diversen Schreibratgebern. Ich habe dafür mal eine Liste zusammengestellt. Vielleicht findest Du so etwas hilfreich: https://www.papyrus.de/forum/threads/liste-mit-schreibratgebern.8422/

LG

Pamina

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Ich grüsse Euch
Danke für Eure wenn auch harsche Kritik. Aber genau darum hatte ich ja gebeten. Ich gelobe Besserung. Meinen Freundeskreis hatte es gefallen das ich so ausführlich beschreibe. Die wollten sogar noch mehr Details.

Oft gibt es ein Problem mit Familie und Freunden:
Sie mögen dich. Sie lesen, weil es von dir stammt. Sie geben dir einen Vorschuss und lesen es auf jeden Fall durch. Dann entdecken sie dabei deine Geschichte und die Figuren und wollen ggf. wirklich noch mehr Details. Ein “fremder” Leser kommt aber im schlimmsten Fall eben nicht so weit :slight_smile:

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Ich denke, die wollten vor allem andere Details. Welche, die für die Geschichte relevant gewesen wären. Sie können das nur nicht so gut artikulieren. Wenn Deine Freunde nicht ebenfalls schreiben und darin auch einige Erfahrung haben, sind sie oft gar nicht in der Lage, das was sie stört, richtig zu benennen. Das ist in jedem Handwerk so. Man muss sich auskennen, um bestimmte Fehler zu bemerken und diese dann auch noch in die richtigen Worte fassen zu können. Egal, ob es um Schriftstellerhandwerk oder ums Schreinerhandwerk geht.
Wahrscheinlich haben sie gesagt, sie wollten noch mehr Details, weil sie die falschen Details bekommen haben. Details, die Deine Geschichte nicht lebendig, sondern schwerfällig machen. Wenn diese Details die Handlung vorantreiben und untermalen, sind sie oft willkommen. Oder wenn sie etwas abgedreht sind, wie z.B. die vielen Süßigkeiten bei Harry Potter im “Honigtopf”. Aber normalerweise müssen es die richtigen Details sein, damit beim Leser eine Befriedigung eintritt. Die Handlung kommt immer zuerst.

LG

Pamina

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Hy Sandra. ausführlich Beschreibungen sind ja per se nicht verkehrt. Stephen King baut alles wunderbar, im Laufe der Geschichte auf. und dann macht er es kaputt.

**Don´t give up! **

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Wo finde ich denn deine ersten Gehversuche? Deinen Versuch vom Februar meinst du damit aber nicht, oder?

nein die habe ich wieder gelöscht. mir war es peinlich.

also für DEINE EIGENE MEINUNG brauchst du dich nicht entschuldigen. die ist halt so. punkt aus.
und naja man sieht eben das ich ein absoluter neuling bin. was solls ich werd s schon irgendwie hinkriegen oder das schreiben sein lassen mal sehen was kommt.

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Nee! Lass’ dich nicht entmutigen. Schreiben braucht eben jede Menge Übung. Darüber sind sich hier im Forum wohl alle einig.

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Dem möchte ich ausdrücklich beipflichten. Ohne den kritischen Anmerkungen hier nur im Geringsten widersprechen zu wollen, komme ich nicht umhin, deinen Mut und deine nachhaltige Entschlossenheit aufrecht zu bewundern. Ich denke, wo soviel Wille ist, muss sich auch ein Weg finden.
Zu deinem vorgelegten Text kann ich nur sagen, der hat einfach das Stadium eines ersten, vorläufigen Entwurfes noch nicht erreicht und ist allenfalls eine Art Konzeptsammlung, vielleicht die Niederschrift eines Brainstormings.

Also ist aber immerhin schon etwas da, dass man bearbeiten kann, wie @Yoro in ihrer Signatur so schön sagt. Ein Teil hat sie ja schon bearbeitet. Das bau einfach mal ein, streich alles, was der Leser zu Beginn gar nicht wissen muss und ergänze die persönliche Note deiner Heldin. Dein Leser muss sie mögen und sich nicht darüber langweilen, wie sie die Tassen aus dem Schrank nimmt.
Außerdem sieh bitte zu, dass dein Text keine unnötigen Unterstreichungen mehr enthält! Und mach die Fehler weg!

Offensichtlich neigst du wie ich dazu, eigene Fehler zu übersehen. Also brauchst du jemanden, der gut in Rechtschreibung und Kommaregeln ist und deine Texte korrigiert. Mit dem Stift in der Hand und nicht einfach so mündlich.

Ein weiterer Tip von mir: Leg dir ein Vorleseprogamm zu, dass dir deine Texte vorliest. Fehler, die durch die eigene Betriebsblindheit durchrutschen werden so wieder sichtbar. (Balabolka z.B. gibt es für den PC kostenlos.)

Und dann leg das Ergebnis wieder hier vor. Ich bin sicher, man wird dir Weiterhelfen.

„Erfolg haben heißt, einmal mehr aufstehen, als … hingefallen … “ (Winston Churchill)

mfG os|<ar

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Einige Ideen hast Du schon zusammengetragen. Probiere, die ganzen Hinweise und Tipps in Deinen Text einzuarbeiten - Stück für Stück. Vielleicht stellst Du fest, dass ein anderer Teil des Textes als Anfang spannender wäre? Und der Anfang schnurrt plötzlich in eineinhalb Satze zusammen und transportiert doch das, was Du damit vielleicht bezweckt hattest, den harmlosen, normalen Beginn eines Tages zu beschreiben, der dann mit Karacho entgleist …

@Pamina22 hat es oben ganz kurz, in ihrem genannten Thread ziemlich ausführlich beschrieben, wie man Szenen planen kann (nicht muss, natürlich). Szenen und auch Kapitel haben zudem den Vorteil, dass man sie nach Bedarf verschieben kann.

Schon mehrfach gesagt, und einfach wahr: Übung, d.h. immer weiter schreiben, hilft. Nur Mut!

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Ich Danke allen hier für soviel Zuspruch

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Hey @sandra1975 , das ist ein fließender Prozess wie ich mehr und mehr rausfinde, und das auch viel zu langsam, meiner Meinung nach. Aber immerhin finde ich es raus, das beruhigt mich ungemein. Ich habe vor über zwei Jahren mit meiner Geschichte angefangen. Einfach so aus dem Bauch raus, ohne Plan ohne Plot, ohne Kenntnisse. Es hat Spaß gemacht. Aber je weiter ich kam, desto öfter kam ich ins stocken teilweise. Also habe ich ein wenig umhergeplottet, wenn mir was einfiel habe ich trotzdem einfach mal die Szene geschrieben, mal schauen was daraus wird. Ich bin bei etwas über 90% der Geschichte inzwischen. Spontanität ist klasse. Einige Szenen sind klasse. Heute habe ich verstanden das Kill your Darlings nicht nur heisst lass einen Protagonisten sterben sondern auch streiche zusammen. Was habe ich gelacht bei einigen Szenen als ich sie schrieb, was habe ich mich gefeiert. Dare to suck!
Ich habe heute mal eben 30 SEiten Szenen rausgeschmissen und in einem angehängten Dokument geparkt. Einige Sachen finden bestimmt ihren weg zurück. Andere vielleicht in einem nächsten Buch. Vielleicht. Aber es ist geil sie geschrieben zu haben, aber jetzt das alles umschreiben und anpassen? Ne einfach rausgeworfen und neu. Das sit zwar auch nervig, aber trotzdem einfacher. Und @Pamina22 Strukturiertes Vorgehen finde ich klasse und habe auch einiges davon jetzt auch für mich umgesetzt. Warum habe ich sie nicht früher gekannt? Buhuu…
Das ich alter Chaot mal strukturiertes Vorgehen mögen würde, wer hätte es gedacht?
Und jetzt?
Gute Nacht!

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Bei Temperaturen um die 30 Grad zwitschert kein Vogel mehr.

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Ja, es ist wirklich erstaunlich, dass Du mich erst kennst, seit ich schon längst nicht mehr vor den Toren Hamburgs wohne …
Aber sooo lange kenne ich meine Methode auch noch nicht. Auch die musste ich erst entwickeln. Tröste Dich, Du hast nicht so viel verpasst!
Aber es freut mich natürlich, dass meine Methode hier und da gut ankommt … :slight_smile:

LG
Pamina

Liebe Sandra, du kämpfst anscheinend gleichzeitig an mehreren Fronten. Da ist eine eklatante Rechtschreibschwäche auf der einen Seite, das kann man aber heute mit der richtigen Software gut »therapieren«. Zum Zweiten hast du deutlich zu wenig gelesen (oder oft nicht die richtigen Bücher), sodass du zwar eine ungefähre Ahnung hast, wie der Prozess abläuft und was dabei herauskommt, allerdings: Du konzentrierst dich momentan noch auf die falschen Dinge beim Schreiben.
Du versuchst schon, Sachen auszuschmücken, während du und der Leser noch gar nicht wissen, wo es hingehen soll. Das kann man zwar machen, geht aber meistens schief. Das können wirklich nur wahre Meister ihres Fachs, Ausnahmetalente, wir Sterblichen müssen uns an andere Regeln halten, wollen wir gelesen werden.
Tritt erst noch einmal einen Schritt zurück. Was sind deine drei Lieblingsbücher über alle Zeit? Vielleicht kann ich dir davon ausgehend noch etwas raten.

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@Lusmore Danke Dir du nimmst mir die Worte aus dem Mund

Star Trek
Star Wars
wissenschaftliche Bücher

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