Mein erster Fantasy Roman

Hallo! Ich habe seit Jahren den Wunsch gehabt einen eigenen Fantasy Roman zu schreiben. Das ganze habe ich jetzt normal über Office geschrieben. Ich komme da auf 102 Seiten und 84.903 Zeichen. Jetzt würde ich mir gerne in Papyrus anzeigen lassen wie viele Seiten dann mein fertiges Buch hätte. Bin aber mit allem noch seeeeehr überfordert. Ich wäre für jeden Tipp dankbar!

Also, wenn ich das mit meinem Text vergleiche (ich habe aktuell 52 008 Wörter oder 317 266 Zeichen, das habe ich mal auf deine 84 903 Zeichen umgerechnet und komme auf 13 918 Wörter), dann sind das etwa 55 Buchseiten. Geschätzt passen etwa 250 Wörter auf eine Buchseite.

Man kann aber auch anders rechnen.

Es gibt im Verlagswesen die Normseite, 30 Zeilen mit je 60 Zeichen. Macht 1800 Zeichen pro Normseite. Nehmen wir mal deine 84 903 Zeichen und verteilen sie auf Normseiten, dann sind es etwa 47 Normseiten.

Du hast also ungefähr 50 Buchseiten geschrieben, egal wie man es rechnet. Ist noch ein bisschen dünn für ein Buch.

Ist mir ein Rätsel, warum das in Office 102 Seiten sind.

Generell schätzt man für einen Roman mindestens 50 000 Wörter. Das sind dann etwa 200 Seiten. Meine Romane kommen meistens auf etwas mehr als 100 000 Wörter.

Oder meinst du vielleicht 84 903 Wörter und nicht 84 903 Zeichen?
Dann wären es - mit der 250-Wörter-pro-Seite - Regel - etwa 339 Buchseiten. Das könnte dann auch mit den 102 Office-Seiten übereinstimmen (falls du A4 mit kleiner Schrift gewählt hast).
Für die Normseitenberechnung bräuchte man die Anschläge, als die Anzahl an Zeichen.

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Hallo! Danke dir für deine Antwort. Habe eben nochmal nachgesehen. Es sind 84.903 Wörter. Ich hatte irgendwie Zeichen gelesen. Bin etwas gestresst weil mich das Ganze völlig überfordert. Sorry!

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Bitte beachten: Das ist das absolute Maximum „vollgeknallter“ Zeilen.
Jedes Zeilenende / jeder Absatz bedeutet, dass es weniger werden, und das ist auch so gedacht.

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Ja, da hast du recht.
Ich sag ja ungefähre Seiten.

Irgendein Maß muss man ja ansetzen. :wink:

Das muss dich doch nicht stressen! Lehn dich zurück und erfreue dich an deiner erbrachten Leistung! :wink:

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Ich versuche es. . . Danke dir für deine netten Worte! Bin mal gespannt wie lange ich für die komplette fertig Stellung noch benötige und dann muss ich mir überlegen ob ich selbst verlege oder einen Verlag suche. Ein paar Leute haben verschiedene Kapitel schon Probe gelesen und waren sehr angetan von der Story und dem World building.

Hierzu noch ein Tipp:

Lass deinen Roman jetzt erst einmal liegen. Mindestens 4 Wochen, höchstens vielleicht 2 Monate. Dann überarbeite ihn noch einmal.
Warum die Ruhezeit? Um Abstand zu gewinnen. Damit man nicht mehr diese Betriebsblindheit hat.

Nach der ersten Überarbeitung ist der Text reif, um ihn Testlesern deines Vertrauens zukommen zu lassen. @Yoro hat hier zu auch einen schönen Fragebogen kreiert, den man zum Text dazulegt (natürlich für deinen Roman speziell von dir zugeschnitten). Hier ist der Link zu Yoros Beitrag:

Das Testleserfeedback gibt dir einen ersten Eindruck, wie ein Leser auf deinen Roman reagiert. Das heißt nicht, dass du alles, was „angemeckert“ wird, auch ändern musst. Das musst du abwägen. Und zwar mit gesundem Selbstvertrauen. Nur du kannst entscheiden, welcher Weg der richtige für dein Buch ist. Aber vielleicht ist auch der ein oder andere Tipp von außerhalb sinnvoll.

Mach nicht den Fehler und denke, dass du schlecht bist, nur weil du so viel Kritik bekommst. Es ist immer eine Hilfe, um besser zu werden, kein Abkanzeln. Wenn ich testlese, schreibe ich viel dazu, was mir aufgefallen ist, wo ich mir Fragen gestellt habe, oder was ich nicht verstanden habe. Das werden auch potenzielle Leser so machen. Wenn es zu viele Fragen werden, legen normale Durchschnittsleser den Text aber dann weg. Testleser nicht (wenn sie gut sind), weil sie ja einen Auftrag haben, und zwar, dich besser zu machen.
Testlesen ist Arbeit.
Arbeit, die das Ziel hat, dir bei deinem Weg zum guten Buch zu helfen. :wink: :+1:

Also: Nachdem du die Feedbacks deiner Testleser hast, überarbeitest du ein zweites Mal und hast nun eine Grundlage, um den Text einem Verlag vorzustellen. Oder - wenn du ihn im SP veröffentlichen willst - einem professionellen Lektor zu übergeben, was der Verlag im Übrigen auch auf alle Fälle noch einmal machen wird.

Warum so viele Überarbeitungen? Gibst du die Rohfassung einem Profi-Lektor, hat der so viel zu tun, dass es richtig teuer werden kann. Gibst du die Rohfassung einem Verlag, ist sie ihm vielleicht zu unausgegoren und er wird sie nicht in sein Verlagsprogramm aufnehmen wollen.

Deshalb:

  1. Erst liest du dein Rohmanuskript mit ein wenig Abstand und überarbeitest.
  2. Dann gibst du es den Testlesern deines Vertrauens (ein bunt gemischtes Völkchen, Autorenfreunde und Freunde, die keine Ahnung vom Schreiben haben) mitsamt Fragebogen. Sammelst alles ein, wägst die Kritiken ab und überarbeitest.
  3. Dann kommt die Verlagssuche oder eben ein Profi-Lektorat vor dem SP.

Es ist ein weiter Weg. Aber er lohnt sich! :slight_smile:

Liebe Grüße von der
Zauberfrau

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Supi! Vielen lieben Dank!
:grinning: