Mein Begleitschreiben für meine Testleser - vielleicht eine Anregung für andere

Bis die letzte Ecke der Wohnung geputzt ist. :partying_face: :wink:

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Ich erwarte einfach nicht, dass sich jemand meldet. Wenn der Kontakt aber nett war, frage ich einmal freundlich nach.

Ich mache einfach weiter, als ob es keine Testleser gäbe. Wenn keine Rückmeldung kommt, suche ich halt nochmal welche :slight_smile:

Das Feedback von denen ist doch eh völlig unterschiedlich von der Bearbeitungsintensität.

Aus der letzte Testleserunde bekam ich einmal das Feedback, es wäre sehr angenehm, dass ich ein Lektorat habe machen lassen. Ich hatte kein Lektorat machen lassen :slight_smile:

Eine andere Testleserin suchte vorrangig Schreibfehler. Aber sie las unglaublich aufmerksam und fand tatsächlich zwei kleine sachliche Fehler.

Und eine dritte hat sich inzwischen durch alle fünf Bände geballert und mir jede Woche 2-3 Mails geschrieben.

Und mein Lieblingstestleser, der mich ganz toll fand, hatte mir zu Band 3 gratuliert. Da sind zwei Testleser abgesprungen, weil er Scheiße war. Gut, er las bereits die bearbeitete Fassung. Nun ist er in Band 4 steckengeblieben und hat die Lust verloren, weil der Band ihm zu langweilig war. Band 4 ist der beste Band. Scheiß Welt :slight_smile:

Ich hab halt inzwischen verstanden, dass ich bei Testlesern nicht derjenige bin, der sagt, wo es langgeht. Ich bin einfach der, der eine Menge Papier hochwirft und sich über jedes Blatt freut, das auf der richtigen Seite gelandet ist.

Das möchte ich gerne berücksichtigen - vielen Dank.

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Nach meiner persönlichen Erfahrung schon.

Dann könnte man das fairerweise dem Autor mitteilen. Kommunikation tut nicht weh.

Stimmt, wobei ich der Meinung bin, dass das Freilassen für Randnotizen kein Fehler sondern nett ist.

Das sehe ich völlig anders. Ich habe an meine Testleser eine konkrete Erwartung. Wird die nicht erfüllt, taugen die Testleser für mich nicht. Glücklicherweise bin ich in dieser Hinsicht in 18 Jahren der Schreiberei nur 1 x enttäuscht worden.

Das muss selbstverständlich sein, finde ich. In dieser Hinsicht bin ich - wie gesagt - nur 1 x enttäuscht worden.

ja, ja, ja, ja!

So sehe ich das auch.

Das mache ich auch immer. Ich verteile meine Testexemplare und sage, ihr müsst bis dann und dann fertig sein. Wenn ihr das nicht schafft, wäre auch noch ein Slot bis tt.mm.yyyy möglich. Danach ist quasi Sense.

Allerdings! Das ist frech. Bei dem einen Mal wo ich das erlebt habe, war ich echt sauer. Kein Feedback. Null. Ich hatte noch gesagt, wenn du doch keine Lust dazu hast, gib mir bitte das Buch zurück, dann kann ich es jemand anders geben. Due date war der 31.01… Das Buch hatte ich im Juni oder so zurückbekommen. Der Typ ist seitdem für mich gestorben.

:smiley:

:heart_eyes:

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Das ist sehr interessant! Und spricht für dich.

Was ich nicht erwähnt hatte: Das war alles, was mir dieser Mit-Hobby-Autor als Feedback angedeien ließ :slight_smile:

@tomP : Ein einziger Satz Feedback ist aber wirklich zu wenig. Konntest du ihn nicht anrufen und im direkten Gespräch ein etwas ausführlicheres mündliches Feedback bekommen?

Ich habe vor, in einem Monat meine Testleser anzurufen und nachzufragen. Selbst wenn es darauf hinausläuft, dass sie mir nur kurz erklären, warum sie nach ein paar Seiten keine Lust mehr hatten weiterzulesen, hilft mir das doch schon ein bisschen weiter.

Na „toll“. Ich hätte einen mittelschweren Anfall bekommen.

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Dennoch unfair von den Herrschaften. Man kann ja wenigstens Bescheid geben.

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Ich weiß nicht, ob du das zum ersten Mal machst, Corinna. Ich will dir auch nicht zu nah treten. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass du aus den Leuten nur so viel herausbekommst, wie du eben herausbekommst.

Es gibt Leute, die machen sich unglaublich viel Mühe. Ob es die anderen nicht können oder nicht wollen, ist letztlich egal, weil es ja auch das Gleiche hinausläuft. Ich hatte auch im Bekanntenkreis Testleser. Wenn da nichts kommt, kommt einfach nichts.

Ich bin sicher ein sehr krasser Fall, weil ich zuerst mal 5 Bände geschrieben habe und dieses Jahr den ersten veröffentlichen will. Ich habe nun unfassbar viel Material. Und ich hatte zwischendrin einen Hänger, weil meine Feinde zu nett waren. Diese Konzeptsuche, die sich über zwei Bände hingezogen hat, bis ich mich für ein anderes Ende entschieden habe, war leider im Manuskript sehr viel stärker spürbar, als ich vermutet hatte. Ich habe nun ein Jahr lang exzessiv umgeschrieben und überarbeitet.

Ich bin durch die vielen Bände aber auch in der Situation, warten zu können. Band 1 ist im Prinzip fast veröffentlichungsfähig (auch ohne weitere Testleser) und ich brauche ihn nur noch als Einstieg, weil man Band 2 sonst kaum versteht.

Bisher hatte ich also keinen Zeitdruck. Und ich warte gern ein paar Monate auf vernünftige Testleser. Bis jetzt geht das noch.

Bei einem späteren Projekt werde ich sicher stärker darauf achten, dass die Bände stärker abgeschlossen sind und für sich allein stehen können. Das ist quasi meine Lernkurve für dieses Projekt gewesen. Ist aber letztlich auch nicht schlimm, denn durch Fehler lernt man und wenn diese Story nun auch 5 Bände hat, landet sie endlich rund. Irgendwie war es das also wert.

Ich gebe meinen Testlesern allerdings auch keine fertigen Bücher oder Ausdrucke. Bei mir gibts PDFs oder EPUBS und von mir aus auch mal PAP oder DOC-Dateien. Da mag die Verbindlichkeit ein wenig niedriger sein als bei dir.

Wem nutzt so ein Anfall? Damit bremse ich mich doch nur selbst aus.

Niemandem. Aber ich bin in solchen Situationen manchmal recht temperamentvoll.

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Für dich, Suse. Damit du dich noch ein bisschen für mich mit aufregen kannst :slight_smile:

Hallo Thomas,

leider hat es länger gedauert als von mir befürchtet.

Deine Geschichte liest sich gut und flüssig. Das einzige was mich stört
sind die eingestreuten Karten, die bis auf eine Ausnahme (Skorpioninsel)
keine Hilfe bieten.

Wie ich dir bereits mitteilte, ist dies nur meine Ansicht. :sweat_smile:

Anscheinend hast du bereits ein Lektorat für den Text machen lassen. Das
finde ich sehr positiv. Weiter so.

LG

G.

Feedback von zwei Testlesern für die erste Romanfassung, nun von einem von fünf anderen Testlesern der zweiten Fassung, also dreimal Feedback, ja, das würde ich insgesamt noch als mein „erstes Mal“ ansehen.

Die Kritik in der ersten Testleserunde war hauptsächlich positiv ausgefallen, die Kritik von der einen fleißigen Testleserin in der jetzigen Testleserunde insgesamt negativ.
Da hat ein zusätzliches Telefongespräch uns nochmal sehr viel gebracht. Als sie mir so richtig geglaubt hat, dass ich wirklich dankbar auch für negative Kritik bin, das wirklich hören möchte und ihr das nicht übel nehme, hatten wir ein echt gutes eineinhalbstündiges Telefonat, das mir viele Denkanstöße gegeben hat und nebenbei auch unsere Freundschaft vertieft hat.

Weiter so. Aha. Sehr hilfreich. :slight_smile:

Ich habe für meine Testleserinnen und Testleser ein dynamisches Formular vorbereitet. Das lässt sich easy am Rechner direkt in Acrobat ausfüllen. Wer mehr loswerden möchte, kann mich dann gerne anrufen oder per Mail ausführlich kommentieren.

Inzwischen mache ich keine Jagd mehr auf Testleser. Ich will niemandem zumuten, eine noch nicht ganz ausgegorene Geschichte zu lesen. Und wenn ich der Meinung bin, dass der Text reif ist, veröffentliche ich eben. Dank Book on Demand ist ja nix mehr in Stein gemeißelt.

Inzwischen hatte ich zwei sehr lange Telefonate mit einer Leserin und einem Leser. Das war sehr viel aufschlussreicher. Vor allem die Leserin hat sehr viele Dinge hinterfragt. Zum Beispiel, ob es in Köln tatsächlich noch Parkuhren gäbe, an denen sich ein Besoffener in meiner Geschichte entlanghangelt. Keine Ahnung. Ich wusste eben nicht, woran der sich sonst langhangeln sollte. Damit war das okay. Jetzt macht sie das Buch fleißig in ihrem Bekanntenkreis populär. Das wird zudem ihr bevorzugtes Weihnachtsgeschenk.

Der Leser hat schon nach 80 Seiten das erste Mal angerufen und er will umfassend berichten, wenn er fertig ist.

Denen habe ich auch angeboten, das nächste Manuskript vor der Veröffentlichung zu erhalten. Das fanden die extrem gut. Beide gehören übrigens nicht zu meinem unmittelbaren Bekanntenkreis.

Falls jemand Interesse hat, kann ich das Formular neutralieseren und als dynamisches PDF zum Downlad zur Verfügung stellen. Ist Arbeit, die mache ich mir dann aber gern.

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Also jetzt frage ich mich langsam, wie Testleser gesucht/gefunden werden. Bisher war ich der Meinung, dass man Freunde, Bekannte oder sonstige Menschen anspricht, die man von irgendwelchen Foren usw. kennt. Menschen, die einem diesbezüglich als Gern- oder Vielleser aufgefallen sind und deren Meinung einem interessant für das Buch erscheint.
Und dass andererseits diese Menschen, die sich dazu bereit erklären, dies dann auch durchziehen.
Hier bekomme ich gerade den Eindruck, dass dem einen oder anderen Unbekannten per Zufall ein Buch in die Hand gedrückt wird, das er lesen und kommentieren soll.
Ist es wirklich so schwierig, geeignete Testleser zu finden? Und braucht man die wirklich, wenn so viele so unwillig sind?

Wenn ein Leser für mein Manuskript ein vergleichbares Formular ausfüllen würde, würde mich das, ehrlich gesagt, überhaupt nicht weiterbringen.
Angenommen, jemand fand meine Geschichte sehr originell, aber hatte wenig Lesevergnügen - dann habe ich doch immer noch keine Ahnung, wo und wie ich konkret das Lesevergnügen steigern könnte.
Ich werde wohl bei dicken weißen Rändern für Randnotizen bleiben.

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Ich fände es als Testleser toll, so einen dicken weißen Rand zu haben, um alles direkt an Ort und Stelle hinkritzeln zu können. Behelfe mir normalerweise immer mit Farben oder Klammern, wenn ich es per .doc bekomme und was anmerken will.

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Wenn eine Geschichte originell ist, aber es macht keinen Spaß, sie zu lesen, würde ich dringend noch mal an den Text gehen :wink:

Genau das will ich ja! Ich weiß aber nicht, wie ich meine Geschichte verbessern kann.