Marginalien = Randnoten, und zwar nummeriert

Das kenne ich, aber damit lässt es sich nicht vollständig abschalten, nur reduziert oder voll einstellen.

Stimmt, da hast du vollkommen recht. Dann bin ich raus, ich benutze reine Kommentare so selten, dass ich irgendwie nicht das richtige Bild davon in mein Hirn bekomme. Eventuell Änderungsverfolgung? War da irgendwas vor 8.5/nach 8.5?

Ich habe nachgesehen. Zu Änderungsverfolgung gibt es nichts.
Wäre vielleicht sinnvoll, sie auch ganz abschalten zu können, wenn keine Fremdeinwirkung (Lektorat etc.) existiert.
Aber die Erstellung eines Ereignisses ist ja davon unberührt und kann es so als Marginalie ‘missbrauchen’.
In Ver. 8.54 wird noch kein ‘Header’ im Kommentarfeld angezeigt und es fehlen in den Einstellungen dort natürlich auch diese zwei Punkte unten.

Ich verstehe nicht ganz. Wenn es nur um Marginalien geht, kann man die doch mit einer normalen Textbox, die an den betreffenden Absatz gehängt wird, leicht erzeugen; da muss man keine Kommentare manipulieren und die wandert auch schön brav mit (hab ich schon gemacht, daher weiß ich das aus erster Hand). In dem Eingangsposting ging es hingegen darum, die Marginalien automatisch zu nummerieren, so ähnlich wie Fußnoten – wobei sich mir nicht erschließt, wozu das nötig ist, denn dass man auf Fußnoten verweisen muss, ist klar, da die weit weg sind, aber der Vorteil von Marginalien ist ja, dass sie gleich neben dem fraglichen Text stehen. Das heißt, wenn da nur ein Sternchen an einem Wort wäre und nebendran stünde das erläutert, dann wäre mir jedenfalls logisch klar, was gemeint ist.

Oder was ist mir entgangen? o_O

Es gibt schonmal Layouts, wo sich die Fußnoten am Rand befinden (dann wohl als Randnote bezeichnet), mit entsprechender fortlaufender Nummerierung. Das ist mit Textboxen leider nicht zu bewerkstelligen.

Jedenfalls nicht automatisch, sondern nur von Hand.

Da kann man doch eine Formatvorlage mit einem freien Zähler benutzen …?

Aber damit bekämst Du ja keinen automatischen Bezug zu dem Verweis (= hochgestellte Nummer bei einem bestimmten Wort, wie bei Fußnotenverweise). Der Zähler würde hochzählen, wenn Du über ihm eine weitere Textbox/Marginalie einbaust, aber nicht die Verweisziffer. Oder?

(Ich hab’s nicht probiert, muss ich zugeben. Roman-Monokultur. Bin für meine Fußnoten im “König für Deutschland” schon genug kritisiert worden …)

Was horizontal geht (Fußnoten unten auf der Seite) müßte doch auch, rein theoretisch und gedanklich, vertikal gehen - Fußnoten rechts auf der Seite, neben dem Haupttext. Bei “rechts und links gespiegelt” jeweils auch rechts und links des Hauptextes. (???) Und dann jeweils ausgerichtet - mittig, oben, unten. nur so eine Idee

Klar, geht. So wie beschrieben. :wink: Nein, im Ernst - “gehen” tut viel, aber das wäre ein Höllen-Aufwand.

Und ich sehe auch immer noch nicht, warum hier ein neuer Weg gebaut werden sollte …? Es geht doch alles.

Und der Nächste will dann statt Fußnoten Kopfnoten … :laughing:

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Wenn in dem Dokument keine Bilder oder Tabellen verwendet werden, könnte man die Zähler [P] oder [T] für die Nummerierung der Marginalien verwenden. Per Querverweis lassen sich dann auch die Nummern im Text referenzieren.

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Weil es durch die Benutzung des Ereignisfensters noch einfacher nutzbar ist. Es erstellt die einmal eingestellte Box und ich brauche mich nicht auch noch mit den Magnetlinien zu beschäftigen, damit alles schön ausgerichtet ist.
Meine bescheidene Sicht der leichten Handhabung.

Was spräche denn dagegen, wenn man die Noten zwischen die Druckerränder und dem Satzspiegel einfügen könnte? Also nach dem Schema: EinfügenRandnote/Marginalie - ähnlich der Zeilennummerierung an gleicher Stelle. Den Zwischenraum, wo die Noten hinkommen, müßte man natürlich vergrößern, damit die Marginalie paßt - rechts und links gespiegelt oder nicht.

Und wer hier benutzt tatsächlich Marginalien, und wie oft?

Bitte mal bedenken - machbar ist immer eine Menge. Aber: 1. bläht das das Programm auf und erschwert die Bedienbarkeit, 2. kostet das unsere Entwicklerzeit.

Es geht prima via magn. Hilfslinien und vorbereiteten Textobjekten im Klemmbrett als “Spenderkorb”, aus dem man sich die Dinger rauskopiert.
Mehr muss da wirklich nicht sein, solange nicht ein größerer Teil unserer Anwender anfängt, derlei ernsthaft zu nutzen.

Hallo noch einmal:
Ja, diese Methode hat funktioniert. Zumindest für den einfachen Gebrauch, auf den ich mich jetzt erst einmal beschränke.
**Danke. **

Für alle Programm-Dilletanten wie mich, hier noch mal ganz langsam, Mausklick für Mausklick:
So kommt man zu einem mitwandernden Textfeld (bei Papyrus “Textobjekt” genannt).

Erst: auf “Grafik” - dort “neue Grafikobjekte” - hier: Textobjekt. Tataa.
Dann eben dieses Textobjekt mit der rechten Maustaste anklicken, hier: Grafik - dann: Verankerung - dann Anker … und wählen, wo man das Textobjekt haben will.
So einfach - und soweit die erste Erfolgsmeldung.

Die weiterführenden Fragen nach meiner Anfrage im Forum übersteigen allerdings mein Papyrusverständnis und meinen Anwendungsstatus - beeindrucken aber in ihrer Komplexität.

Leider funktioniert bei mir die im Programm angegebene Tastenkombination für “Textobjekt” nicht. Die würde das Prozedere ja etwas beschleunigen.
Ich hoffe, ich habe nicht übersehen, dass es die ganze Zeit ein Symbol zum Anklicken für Textobjekt gegeben hätte… Falls doch, bitte freundlich drauf hinweisen. Nicht, dass ich vor lauter Bäumen den Wald nicht sah…

Dankeschön.

– Als Tastenkombination ist bei mir (Mac) alt-F3 angegeben, und die ist bei mir in Funktion.
– Es gibt einmal das Symbol, das einen gekreuzten Stift und Pinsel darstellt, ein Klick darauf öffnet ein Menü von fünf Sub-Icons, deren erstes das Textobjekt-Symbol ist. Alternativ kann man sich auch das Textobjekt-Symbol solo in die Symbolleiste ziehen.

Ich habe mir heute die Papyrus-Demoversion heruntergeladen, und das Programm gefällt mir sehr gut. Allerdings möchte ich Bücher mit Marginalien veröffentlichen, und das erscheint mir beim jetzigen Papyrus viel zu aufwändig: wenn ich es richtig verstehe, muss ich jedes Mal mit den magnetischen Hilfslinien hantieren - und bei dieser manuellen Tätigkeit schleichen sich ja auch Fehler ein. Oder habe ich als Papyrus-Neuling etwas falsch verstanden?

Anders als Fußnoten werden Marginalien oft als eine Art Zwischenüberschrift oder Zusammenfassung genutzt, oder ein Bild mit Unterschrift illustriert den Haupttext. Z.B. bei der Lehrbuchreihe “Geschichte Kompakt” der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Da sind auf jeder Seite 2-3 Marginalien, das macht bei 200 Seiten 400-600 Marginalien. Schade, dass Papyrus nicht eine automatisierte Marginalien-Formatierung anbietet.

Nein. Die legt man sich einmal an, dann gelten die auch für alle Folgeseiten (der gleichen Stammseite, jedenfalls).

So wie Ulli schon geschrieben hat, legt man die magnetischen Hilfslinien nur einmal an und kann sie dann auf allen Seiten benutzen. Man braucht sie nur für die einfache Ausrichtung der Marginalien.

Die Marginalientexte selbst wertden in Textkästen geschrieben, die an einem Absatz verankert werden und mit diesem Absatz mitwandern. Einen solchen Textkasten legt man einmal an und kopiert ihn dann als Vorlage in das Klemmbrett. Will man eine weitere Marginalie anlegen, dann schiebt man die Vorlage vom Klemmbrett in den Text und drückt dabei die Alt-Taste, damit die Vorlage im Klemmbrett verbleibt. Anschließend schreibt man den Marginalientext hinein.