Durch den Faden in der Rubrik “Vorschläge und Wünsche” bin ich auf die Vorlesefunktion aufmerksam geworden.
Ich habe jetzt ein fast fertig überarbeitetes Manuskript als PDF gespeichert und mir auf Mac von Acrobat vorlesen lassen. Das Ergebnis ist unglaublich. Stimme und Ausdrucksweise sind zwar gewöhnungsbefürftig, aber ich höre auf fast jeder zweiten Seite einen Fehler heraus, den ich zuvor bestimmt zig Mal überlesen habe.
Bin grad mal wieder voll begeistert davon, auf was für Ideen man hier so gebracht wird.
Moin, Neri,
Du kannst Dir auf dem Mac von Acrobat ein PDF vorlesen lassen? Wie geht das denn? Oder ist das nur auf dem Mac möglich?
Sehr neugierig:
Peter
Bei Acrobat Pro gibt es unter dem Tab “Ansicht” die Funktion “Sprachausgabe”.
Kann sein, dass unter “Einstellungen” beim Mac generell die Ausgabeform noch aktiviert werden muss.
Den Free-Acrobat habe ich nicht und kann deshalb nicht einschätzen, ob diese Funktion dort auch vorhanden ist.
Danke, Neri,
es ist doch unglaublich: Da nutze ich seit Jahren (was sag ich: seit Jahrzehnten) den Adobe Acrobat in der Vollversion, und noch nie habe ich diese Funktion wahrgenommen!
Danke, funktioniert - wenn mir auch die lesende Dame nicht so recht zusagt…
Peter
#LebenslangesLernen
Guck mal unter “Einstellungen // Lesen” bei Acrobat, ob da “Anna” ausgewählt ist. Das ist die einzige Stimme die deutsche Sprache beherscht. Teilweise zumindest.
Ich hätte nie im Leben gedacht, was das bringt. An die Stimme gewöhnt man sich. Man gewöhnt sich ja an alles
Danke, aber unter Windows ist hier nur die olle “Hedda” gelistet. Werde bei Gelegenheit mal schauen, ob’s da noch Alternativen gibt.
Peter
Hedda ist aber gar nicht so schlecht. Ich komm ganz gut mit ihr klar.
Na, solange sie ein angenehmes Sozialverhalten hat …
Also eigentlich ganz okay. Sie redet nur nach Aufforderung.
*
oh…das war jetzt böse… *
Ja, schon. Aber mir ist aufgefallen, dass sie versucht, alle möglichen (= meist ihr unbekannten) Wörter englisch auszusprechen.
Aber ich werde bei Gelegenheit mal sehen, ob bei ihr noch ein wenig zu schrauben ist…
Peter
Wenn’s ganz schlimm kommt, fängt sie an zu buchstabieren. Dafür könnte sie wirklich manchmal bei uns den Abwasch machen. Aber geht ja leider nicht. So ist das halt mit den virtuellen WG-Mitgliedern…
Oh ja!
Wenn Alexa mal fähig ist, den Abwasch zu übernehmen, leg ich mir auch eine zu.
meine “Anna” hat da auch so ihre Momente: “Sie stand an der Tür” wird zu “Sie ständ an der Tür” … aus “Paradise” macht sie aber (gehört) “Parahdieseh” … sie gibt sich zumindest Mühe.
Das Programm, welches ich zum Vorlesen benutze ist Balabolka. Den gewünschten Text markiere ich in meinem Papyrus Autor Dokument , kopiere ihn und fügen ihn dann in Balabolka ein.
Man glaubt, dass der Text einwandfrei und fertig ist, aber beim Vorlesen bemerkt man doch Fehler, die man vorher immer überlesen hat und kann sie verbessern… Diese Funktion ist wirklich sehr hilfreich und ich möchte sie nicht mehr missen.
Hallo Federkiel,
Das lachende Gesicht des Schwätzers Balabolka taucht ja in der Leiste unten in Windows auf und hat da auch noch ein Menü, wenn Du mit der rechten Maustaste draufklickst. Dort hast Du die Möglichkeit, zwischen **markierten Text lesen ** und Zwischenablage vorlesen lassen. Die letztere Möglichkeit reduziert des Vorlesen-Lassens auf [Strg]+[C]. Ein Kopieren des Textes in Balabolka hinein ist dann überflüssig!
Edit:
In https://forum.papyrus.de/threads/kostenloses-vorleseprogramm-für-windows-und-linux.8655/#post-99390 #2 ist das nochmal ausführlich beschrieben.
@Berti , ja, das habe ich auch mal am Anfang ausprobiert. Aber mir ist das Einkopieren bei Balabolka tatsächlich sympathischer.
Vielleicht gibt es da ja verschiedene Geschmäcker.
Bestimmt! Einen Nachteil hat das mit der anderen Einstellung: Es liest Dir alles vor, was Du kopierst.
Ja, ich glaube, das war’s, was mich gestört hat.
Im freien Reader auch, habe ihn mir zum Nachgucken extra neu heruntergeladen.
Es sei erwähnt, dass die System-Vorlesefunktion des Mac von markierten Textteilen auch mit Papyrus genutzt werden kann. Das System-Kürzel (macOS 12) ist Wahltaste+Esc.
Zu beachten ist lediglich, dass der Navigator und die Symbolleisten ausgeblendet sein müssen, sonst wird daraus vorgelesen und die Auswahl ignoriert. Also am besten in den Schreibfokus (ausgerechnet) oder in eine ähnliche Arbeitsumgebung gehen.
Auweia… Ich hab das grade mal aktiviert. Bei mir wird da dermaßen arhythmisch vorgelesen, dass man noch nicht mal den Zusammenhang erkennen kann. Zudem wird über Wortgrenzen hinaus Zwielaute gebildet. Zum Bespiel las die Stimme gerade statt “habe ich” “hab eich”. Das ist sehr störend.
Nee, dagegen ist Balabolka schon fast natürliche Sprache (bis auf ein paar Ausnahmestellen).