aber wie? Und wo? Was macht ihr Selfpublisher? Oder muss man auch als Verlagsautor noch zusätzlich die Werbetrommel rühren? Kampagnen bei Facebook? Kickstarter? Lovelybooks? Wie sind eure Erfahrungen, Mittel und Wege? Ich fände es schön wenn wir auch dazu ein paar Sachen sammeln können um den mächtigen Papyrus Forums Dungeon noch bunter und hilfreicher zu gestalten.
Einigermaßen erfolgreich, aber nicht nachhaltig, waren bei mir persönliche Präsentationen meines Buches.
2 Lesungen - die Leute haben direkt vor Ort gekauft
1 Vorstellung in einem Verein - die Leute haben während der Vereinssitzung gekauft, nach anschließender, persönlicher Kontaktaufnahme und via Internet.
Mit einem Buch bin ich zu lokalen Buchhändlern gegangen und habe dort nachgefragt, ob man das Buch ins Schaufenster stellen könnte. 1 war super unhöflich, 2 haben es gemacht. Danach wurden einige Exemplare gekauft.
Ich habe eine Homepage und möchte demnächst einen YouTube-Kanal einrichten. Habe zwar schon einen, aber ich plane einen “vernünftigen”, der nur Werbung für meine Bücher enthalten soll.
Als Hobbyautor bin ich bisher mit den Verkaufsergebnissen recht zufrieden, auch wenn es nicht einmal ein Taschengeld ist, das ich damit verdiene.
Außerdem übe ich ja noch.
Einer unserer Autoren hatte mir mal beschrieben, wie er tatsächlich mit lokalen Aktionen einen gut erfolgreichen Start seines Erstlings hingelegt hatte. Er hat einfach schön gemachte, nicht zu aufdringliche Plakate beim Fleischer, Bäcker, Schuhgeschäft aufgehängt und einen lokalen Aufmacher dazu draufgebappt (dass er, der Autor, aus der Stadt kommt).
Dazu, was Suse gemacht hat - lokale Buchhändler. Selbst Thalia darf sowas, wenn es lokal ist (sagen wir mal, ein “Berlin Krimi” bei Berliner Buchhändlern - das allerdings war bei ihm nicht der Fall).
Homepage ist natürlich ein Muss, aber damit da auch Leute draufgehen, braucht’s andere Werbung dafür.
Das hat seinen Amazon KDP Verkäufen sehr gut geholfen, als Anschub, dann ging’s dort mit kleinen, feinen Werbungen weiter, dazu Facebook etc.
Ausführliche Erläuterungen gibt es auch hier im Forum, wenn man sich durch ältere Threads wühlt. Zum Beispielhier. ](‚https://forum.papyrus.de/threads/die-sache-mit-dem-veröffentlichen.2290/‘)Da geht es zwar zunächst um die Vor- und Nachteile von SP vs. einer Verlagsveröffentlichung, aber auch viel um Marketing.
Matthias aus dem zitierten Thread war tatsächlich der, der mir seine Vorgehensweise beschrieben hatte.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Werbemaßnahmen (bin noch weit von der Fertigstellung meines Buches entfernt), empfehle aber, die jeweilige Lokalredaktion zu kontaktieren. Als Journalistin mache ich regelmäßig die Erfahrung, daß ich über Themen stolpere - sagen wir: Jemand hat ein Buch geschrieben - und mich frage: Warum haben die Menschen dahinter uns denn nicht Bescheid gegeben? Antwort, wenn ich nachfrage: Zeitung?! Dafür sind wir nicht wichtig genug / haben wir gar nicht dran gedacht / echt, Ihr macht sowas?!
Ja, machen wir. Print wie online. Online habt Ihr einen Beitrag zum Teilen für Eure SM-Kanäle (bitte teilen, nicht screenshotten - Urheberrechtsverletzung), im Print habt Ihr eine je nach Zeitung erhebliche Reichweite, selbst bei kleinen Auflagen kommen da schnell ein paar tausend Leser zusammen, bei größeren kann das auch 6stellig werden. Und: Print genießt bei den Lesern - im Regelfalle sind das dann Abonnenten - nach wie vor hohes Ansehen. Üblicherweise schreibt die Redaktion bei Texten über neue Bücher und Autoren auch die Bestelldaten des Buches dazu, das kann durchaus ein paar Verkäufe bringen, und Bekanntheit sowieso.
Hier kann man als Selfpublisher übrigens auch seine Bücher reinstellen, habe ich gerade bei Instagram entdeckt, ich denke mir kann nie schaden, oder?
Wem denn Bescheid geben? Falls man in Trier wohnt, geht man zum* Trierischen Volksfreund*, alles paletti, aber sonst?
Ich glaube kaum, dass ich es bei der FAZ oder der FR versuchen brauche. Mit welcher Intention? Weil ich hier wohne? Ich habe keinen Bezug zu Frankfurt, keine Wurzeln irgendwo, ich wohne nur hier. Dazu noch im Ghetto. Irgendwann werden sie über das Buch vielleicht berichten, aber nicht weil ich von hier stamme oder hier wohne. Irgendwann wird es einen Skandal geben und dann bekomme ich mehr Publicity als ich jemals wollte. Auf Lobelybooks gehts schon los. Ich bekomme die allerbesten Rezensionen und ein paar richtig schlechte. Dieses Buch fasst kein Journalist, dem an seinem Job etwas liegt, mit der Zange an, viel zu großes Risiko, medial geschlachtet zu werden. Ich kann mir ja mal den Spaß machen. Aber es wird keine Reaktion kommen, gar keine. Jede Wette. Dabei rühre ich keine braune Soße um oder was in der Richtung.
Btw. es heißt *Leute *oder Personen. Oder bekommt ihr viele Einsendungen von Affen? Menschen sagt man (so war es zumindest früher) nur dann, um sie von anderen Lebewesen (Tieren oder Aliens) abzugrenzen. Dieser irrsinnige Gebrauch von dem Wort *Menschen *in jedem zweiten Satz der Journaille, ist die Pest. klugscheißermodusaus
Hi, ich war bei der lokalen Presse. Die haben mir dazu verholfen, dass Leute zu meiner Lesung kommen. Woher hätten Interessierte sonst wissen sollen, dass eine Lesung stattfindet? Es sei denn, man möchte nur Verwandte und Freunde bei der Lesung dabei haben.
Jetzt bin ich neugierig. Was schreibst du denn?
Bei der FAZ findet sich hier klassischer Lokaljournalismus: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ Und ja: Dein Wohnort reicht für den lokalen Bezug. Ist der häufigste Aufhänger für lokale Geschichten.
Die FR hat laut https://www.fr.de/ueber-uns/lokalteil-11615898.html nicht nur einen Lokalteil, sondern sogar einen Sublokalteil.
Klingt ja spektakulär.
Ich kann dir ja mal eins schicken.
Nur zu
Auch wenn ich nicht in Frankfurt arbeite.
Ich habe die Kurzgeschichten, die ich im Laufe der Jahre zusammengetragen und einige davon hier im Forum auch zum Zerpflücken eingestellt habe, in dem Heften “Vor allem sind sie kurz” zusammengefasst und soeben ein Exemplar in Druck gegeben. Wenn ich keine Fehler mehr finde, werde ich immer mal wieder ein 10er Päckchen bestellen. Die Exemplare verteile ich dann auf die örtlichen Bücherschränke, in einem Restaurant (in dem ich arbeite und in dem sich 1 x monatlich ein Literaturkreis trifft), verteilen. Vielleicht auch in unserer Mitnahme-Pizzeria, zu Geburtstagen, etc. mitschleppen.
Ich habe den handlichen “80-Seiter” als kostenloses, unverkäufliches Werbeexemplar deklariert und hoffe darauf, dass niemand so dreist sein wird, bei ebay oder wo auch immer, Geld dafür zu verlangen.
Kosten dieser Aktion bislang: meine Freizeit und 7,33 €.
Danke für den Tipp, das werde ich auch ausprobieren, zumal ich auch als „Schriftsteller“in meiner Heimatstadt gelte. Ob es jemals zum Schriftsteller reichen wird, ist allerdings fraglich.
Wenn du so schon denkst, ist es schlecht. Ich bin der Tiger, der Buchstabenheld, der Lokalmatador … Vielleicht etwas dezenter. Aber glauben musst du auf jeden Fall an dich.
Schriftsteller sind ja bekanntlich Leute, die von ihrem Schreiben leben können. Das kann ich nicht, jedenfalls noch nicht.
Dafür, dass ich (nach zwei Sachbüchern) einen ziemlich dicken und sehr spannenden Roman geschrieben habe, bin schon sehr gut.
Da es beim Vermarkten, besonders auf dem Buchmarkt, aber leider andere Faktoren, wie schlichte Bekanntheit= Verkauf= Geld für die Händler geht…
Aber, Du hast natürlich recht, man muss an sich glauben, sonst wird es nichts.
.
Das ist für mich nur eine Definition. Wenn ich Hobbyschriftsteller bin, bin ich doch auch Schriftsteller. Ob man davon leben kann, ist für die Bezeichnung m. E. eher unwichtig. Natürlich kann ich nicht herumlaufen und sagen: “Ich bin Schriftsteller.”, wenn mich jemand fragt, was ich beruflich mache. Das ist für mich jedoch ein anderes Thema. Ich bin z. B. eine Reiterin, zumindest bis vor Kurzem, das heißt noch lange nicht, dass ich den Reitsport beruflich ausübe bzw. ausgeübt habe.
Stimmt! Ich werde meine Denke überdenken.