Ich folge der Ansicht, dass Determinismus mit Gedankenfreiheit vereinbar ist.
Wie definierst Du Käfig, wenn er nicht geschlossen ist? Wenn jeder Käfig offen ist und ich frei von einem zum anderen wechseln kann, dann sind es keine Käfige.
Wenn ich reingrätschen darf: Gehe da mit @anon11850456 ich empfinde es auch so, dass unser „freier Wille“ ständig coreguliert ist durch unsere Kindheit und Lebenserfahrung auf einer sehr unbewussten Ebene, die uns lebenslang begleitet. Das Maximum ist das Empfinden von Freiheit im eigenen Rahmen.
Was erlauben wir uns zu wollen? Wie erlauben wir uns zu denken und zu fühlen? Wie frei wurde es uns als Kinder erlaubt zu sein? Letzteres nimmt enormen Einfluss. Da sind immer Begrenzungen, stärkere, schwächere, aber eine vollkommene Abwesenheit von Begrenzungen, denke ich auch, ist unmöglich.
Grundsätzlich habt ihr beide Recht damit, dass unsere Gedanken und Entscheidungen und damit letztendlich auch Handlungen sowohl genetisch als auch sozial geprägt werden.
Ich beschäftige mich viel mit Hirnforschung und Philosophie und ein großes Thema war in den letzten 15 Jahren, die Frage nach dem freien Willen. Ob der durch Hirnforschung belegt oder widerlegt werden kann. Spannendes Thema.
Noch spannender ist die Erkenntnis, dass Meditation bzw. Menschen mit ausgeprägter Meditationserfahrung offensichtlich bewusst stärker Einfluss nehmen können auf Entscheidungsprozesse im Gehirn.
Woraus folgt, je gelassener jemand ist, je weniger Erwartungen jemand hat, je weniger Süchte, Zwänge, Ängste, desto freier ist dieser Mensch. Und Meditation ist der Weg dorthin.
Die ist so reduziert, dass sie unverständlich wird, bzw. verschiedene Interpretationen zulässt.
Je nachdem, auf was sich das charakterlos bezieht. Auf die Kritik? Oder einen Kritiker oder das, was kritisiert wird?
Und kauterisieren kenne ich als medizinischen Begriff des „Blutungen stillen durch Gewebeverschorfen“.
Der Dreiklang k ch (=k) k wirkt wie komponiert und beabsichtigt.
In Zusammenhang mit charakterlos (was irgendwie eher verletzend klingt) ist kauterisieren eher etwas, was in der Chirurgie großeren Blutverlust verhindert.
Interessanter Gegensatz.
Sehr gerne gelesen, aber noch nicht abschließend verstanden.
Man kann es auch unkryptischer formulieren: Heutzutage darf man nichts mehr sagen.
Etwaige Kritik kann nur noch charakterlos (=nichtssagend) geäußert werden. Wer sich nicht daran hält (=an die political correctness), der wird mundtot gemacht (=kauterisiert). Das ist das, was ich mir dabei gedacht hatte. Andere Interpretationsansätze sind durchaus zulässig.
Danke für die Erklärung. Darauf wäre ich nicht gekommen (kryptisch, wohl wahr)
Das nichtssagend mit „charakterlos“ zu beschreiben ist interessant, weil Du damit „ohne Charakter“ meinst.
Und ich bei charakterlos sofort an etwas Negatives, also schlechten Charakter gedacht hätte.
Aber wenn ich mir Social Media anschaue, habe ich eher den gegenteiligen Eindruck, das ist pures Hauen und Stechen … Nix mit political correctness
Es geht darum, dass ich natürlich weiß, dass es November ist. Und trotzdem beim Aufwachen überrascht bin, dass die Berge verschneit sind.
Aber Winter ist natürlich mit Schnee viel schöner als mit Regen. Und meine Hunde lieben Schnee, und im Schnee spazieren zu gehen ist viiiiel schöner als im Regen.
Die ganze Natur strahlt, der Himmel ist klar, die Luft eiskalt, Eiskristalle glitzern. Ich mag Winter. (wenn er so ist wie bei uns)