Leseprobe Überfall

Das ist eine längere Leseprobe aus meinem ersten Roman. Die Sci-Fi-Geschichte handelt in rund 200 Jahren. Es ist ausdrücklich keine Geschichte für Kinder. Nicht nur die Gewaltszenen, sondern auch die Liebesszenen sind sehr plastisch beschrieben.

Ich habe in der Schule in den Aufsätzen immer gute Noten in Inhalt und Ausdruck erhalten, in Rechtschreibung allerdings war ich eine Niete (zum Glück gibt es den Duden-Korrektor). Außerdem liegt meine Schulzeit 30 Jahre zurück.

Wie beurteilt ihr diese Szene? Ist sie zu brutal geschildert und die Sprache zu vulgär? Oder ist es der Handlung angemessen? Ist die Handlung nachvollziehbar und ohne logische Lücken?

Leseprobe-1.pdf (566 KB)

2 „Gefällt mir“

Hallo, @MarioR,

könntest du nicht vielleicht eine pap-Datei einstellen? Da ist es viel leichter Kommentare einzufügen als in einer pdf-Datei.

2 „Gefällt mir“

Sorry, so weit habe ich vorhin gar nicht gedacht. Im Anhang eine .pap Datei.

Viele Grüße
Mario

Leseprobe-1.pap (40.1 KB)

1 „Gefällt mir“

@MarioR

12 Seiten erscheinen mir für die beschriebene Szene etwas lang. Das geht m. E. zu Lasten der Dynamik und Dramatik. Es dauert gefühlt „nervenaufreibend“ lange, bis David endlich „in die Hufe“ kommt. Vor allem die Dialogpassagen würde ich deutlich straffen. Sie werden dem Geschehen, so wie du es beschreibst, nicht gerecht und verwandeln den hitzigen Messerkampf phasenweise in ein Wortgefecht. Das ist mein erster Eindruck.
Positiv: ich habe alle 12 Seiten (größtenteils) gelesen :wink:

Frage:
»Danke!«, flüsterte ihm Ellen zu, als sie ihn wieder umarmte.
Warum das Ausfrufezeichen, wenn Ellen flüstert?

6 „Gefällt mir“

Hallo Mario,
ich hab jetzt einen Blick drauf geworfen und muss leider sagen, dass es mich so noch absolut nicht überzeugt. Genaue Begründung im Anhang, ich hab gut eine Seite durchkommentiert.
Dein Hauptproblem sehe ich nicht in der Rechtschreibung, du kämpfst vielmehr mit Show don’t tell und neigst zu verschachtelter Ausdrucksweise mit möglichst vielen Wiederholungen.
Meine Kritik liest sich wieder mal ziemlich heftig, lass dich davon aber bitte nicht abschrecken, es ist nicht persönlich gemeint!

Leseprobe.pap (11.5 KB)

6 „Gefällt mir“

Ich versuche meine Hauptkritik mal überspitzt darzustellen:

*“Und wenn sie nicht gestorben sind, reden sie noch heute darüber, wie sie sich gegenseitig wahrnehmen, sozial einordnen und was man vermutlich wie und warum und schon gleich ganz sicher - nach kurzem verbalen Austausch - miteinander macht oder sich antut…” *

Und noch zwei andere Sachen:

  1. Abseits von meinen Bedenken zu dem Geschehen selbst fand ich für meinen Geschmack wesentlich zu viel “Tell” - und das an Stellen, wo “Show” sich aufdrängt.
  2. Quasi die ganze erste Seite (PDF) leistet nix. David mag Ellen nackt und wird gerade beim Joggen abgehängt. Und das wars schon. Die ganze Seite hätte ich nicht gebraucht.

Hinweis:
Ist wie immer nur mein Empfinden und losgelöst von richtig oder falsch. Was richtig oder falsch ist, entscheidest du, der Autor.

5 „Gefällt mir“

Hallo, MarioR. Vielen Dank für das Einstellen Deines Textes.
Ich persönlich empfinde ihn als etwas zu hölzern, es wäre idealer, nicht alles so von David beschreiben zu lassen, es fühlt sich etwas lebensfern an. Und ich hatte den Eindruck, dass der Typ echt Zeit vertrödelt, und habe darum gebangt, wann der Trottel denn endlich einmal eingreift.
Die Kaltblütikeit Deiner Helden ist überraschend und erschreckend, allerdings auch etwas kühl und sehr technisch dargestellt. Er macht sich zwar Sorgen um die Jungfer in Not, aber er handelt eher wie ein Profi-Killer. Ist er ja vielleicht auch, das geht aus dem Text nicht hervor. Lediglich, dass Ellen über eine Nahkampfausbildung verfügt. Sechs gegen zwei, einer davon eine Frau, der andere verletzt, das ist ne Battman-Nummer. Und ich möchte weder Ellen noch David jemals in der Kneipe kennenlernen.
Das hier ist natürlich meine ganz subjektive Meinung und ich will Dich nicht verschrecken. Ich habe so die leise Ahnung, dass Du Kampfsportler sein könntest. Auf jeden Fall: Dran bleiben!

6 „Gefällt mir“

Hi,

ich habe mich mal an den ersten zwei Seiten ausgetobt. Wie Yoro meine auch ich es nicht böse. Ich habe mit Absicht Yoros Anmerkungen im Dokument nicht gelesen, um mich nicht beeinflussen zu lassen. Wenn also etwas doppelt ist, …

Liebe Grüße
Suse

Leseprobe-1-sk.pap (43 KB)

2 „Gefällt mir“

Zunächst einmal ein großes Dankeschön für die Unterstützung an alle. Mir ist bewusst, dass ich sehr ausführlich beschreibe und dadurch redundanten Text verursache. Meine Frau meint, das ich ähnlich wie Tom Clancy schreibe (nur nicht so erfolgreich). Genau wie dieser könnte ich einen Bleistift auf 10 Seiten beschreiben. Gleichzeitig habe ich einen sehr analytischen Stil, ähnlich wie ein Behördentext. Vielen Dank für die Kritik, etliche der beanstandenden Punkte habe ich bereits übernommen.

Es war allerdings keine gute Idee von mir, den Text zwischen zwei Terminen einzustellen. Dadurch fehlte mir die Zeit, Umstände und Charaktere der Protagonisten genauer zu beschreiben. Mein Fehler…

Der Roman trägt den Namen USS Constellation – Schneller als das Licht! Aber der eingestellte Text ist nicht der Anfang, sondern ein Auszug aus Kapitel 3. Deswegen eine kurze Erklärung der beiden Hauptcharaktere und ihrer Beziehung zueinander. Ellen und David sind beide 25 Jahre alt und kennen sich seit 2,5 Wochen. Sie sind Raumjägerpiloten (fliegen also Kampfflugzeuge im Weltraum) und wurden zu Beginn als Team eingeteilt. Das erklärt ihr umfassendes Sportprogramm. Sie sollen am Jungfernflug des neuen Forschungsraumschiffes USS Constellation teilnehmen, das ein 300 Lichtjahre entferntes Sonnensystem erkundet. Ellen hat keine Kampferfahrung, denn als sie ihre Pilotenausbildung abschloss, war der Krieg grade beendet. David allerdings hat im Kampfeinsatz mehr als 30 Menschen getötet. Die Bezeichnung Profi-Killer ist also nicht so falsch…

Beide sind sozial sehr zurückhaltende Menschen, die sich von Beginn an zueinander hingezogen fühlen. Allerdings können sie zum Zeitpunkt des Überfalls ihre Gefühle noch nicht richtig deuten, denn sie haben kaum Erfahrung mit dem anderen Geschlecht. Trotz seiner Kaltblütigkeit im Cockpit hatte David noch nie eine Freundin und ist noch Jungfrau. Auch Ellen hatte in ihrem Leben nur eine einzige, 2-wöchige Liebesbeziehung. Im späteren Verlauf der Geschichte, kurz vor Beginn der Mission, kommen die beiden zusammen, wobei David auch seine Jungfräulichkeit ablegt.

Noch kurz einige persönliche Informationen: Mein Name ist Mario. Ich bin 48 Jahre alt, seit 12 Jahren glücklich verheiratet und wohne in der Nähe von Berlin. Von Beruf bin ich Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Die Idee für dieses Buch trage ich seit über 30 Jahren mit mehr herum. Allerdings konnte ich mich erst vor 4 Jahren dazu entschließen, aus der Idee ein Buch zu formen und es niederzuschreiben. Der Roman besteht aus 26 Kapiteln mit 450.000 Wörter. Die Schreibarbeiten am zweiten Band habe ich bereits begonnen.

Viele Grüße
Mario

6 „Gefällt mir“

… oder Zeichen ???

1 „Gefällt mir“

Hallo @MarioR ,

erst einmal danke für deinen Text. Es gehört viel Mut dazu, sein Buchbaby vor eine Jury zu stellen. :thumbsup:

Es ist ja schon viel geschrieben und insbesondere kommentiert worden. Ich habe den Text jetzt nur überflogen, aber mir geht es genauso wie meinen Vorschreibern.
Du schreibst, dass du im Aufsatz immer gut warst. Das ist super, bringt dir aber in der Belletristik nicht allzuviel, wenn du schreibst, als würdest du einen Aufsatz schreiben. Den Lehrern geht es vor allem um korrekte und verständliche Beschreibungen und einem logischen Aufbau des Textes. Das funktioniert nur, wenn man genau überlegt vorgeht.
Diese Szene kann nicht überlegt geschrieben werden! Die ganzen Beschreibungen kann dein Protagonist nicht denken, denn Zeit ist kostbar. Es ist mehr ein Gedankengewitter, was da abläuft. Und das kann auch mal irrational sein, wenn dein Protagonist in irgendeiner Art irrational wird, wenn er unter Stress steht. Also: Kurze Sätze (erzeugt Atemlosigkeit), wenig Erklärungen (keine Zeit dafür), schnelle Schnitte wie Schnappschüsse oder Blitzmomente. Erklären kannst du später noch den ganzen Roman lang. Natürlich muss so viel gesagt werden, dass der Leser versteht, wer jetzt von wem gerade den Kinnhaken bekommt. Aber nicht, warum.
Diesen Fehler habe ich in meinen Anfangsjahren auch immer gemacht: Ich wollte alles von der ersten Zeile an genau erklären. Aber das ist eine Handlungsbremse. Immer nur so viel Info, wie der Leser braucht, um die aktuelle Situation zu begreifen. Und wenn es später im Erzählfluss ein wenig ruhiger wird, ein paar Gegebenheiten im Nebensatz fallen lassen. Wichtig ist, dass man sich nie zum Infodump hinreißen lässt. Ist das z.B. in deiner Eingangsszene wichtig, dass die Freundin nackt unter der Dusche super aussieht? Nein, absolut nicht. Also raus. Besser wäre ein Szene nach dem Überfall wieder in den sicheren vier Wänden, wo sie vielleicht gemeinsam unter die Dusche gehen, um sich von dem Schreck sauber zu waschen und zu erholen. Da ist dann genug Platz und Zeit, die Freundin genussvoll anzusehen.
Die richtigen Infos zur richtigen Zeit abzusetzen und sie so unspektakulär einzuflechten, dass der Leser gar nicht merkt, wie er informiert wird, ist die hohe Kunst der Belletristik.
Just my two Pence…

Viele Grüße,
Vroni

PS: USS Constellation? NCC-1017? Star Trek - Fanfiction?

7 „Gefällt mir“

Ja, es sind tatsächlich 450.000 Wörter…

Beim Namen habe ich mich auf den Flugzeugträger USS Constellation (CV-64) bezogen, bzw auf das kurzlebige Mondflugprogramm während der Präsidentschaft von George Bush Junior.

Die Geschichte ist eigenständig und keine Star Trek Fanfiction.

Der Roman ist mein allererster Versuch als Autor. In dem Buch stecken 3 Jahre Arbeit. Vorher habe ich lediglich einige Karl May Kurzgeschichten geschrieben, die aber nie jemand gelesen hat. Außerdem ist das über 30 Jahre her.

2 „Gefällt mir“

Ach so. Als alter Trekkie klingelte es gleich bei mir, als ich USS Constellation las. :kissing:

Mein erster Roman hat auch schon 450 (Taschenbuch-)Seiten und ist erst zur Hälfte fertig. Und: Er muss noch einmal geschrieben werden. Er ist einfach handwerklich noch nicht das Gelbe vom Ei. In dieser Hinsicht bin ich eine Perfektionistin. An diesem Roman sitze ich - mal mehr, mal weniger intensiv - schon seit 1997. Ich habe fest vor, ihn in den nächsten Jahren als 4-bändiges Werk fertigzustellen. Ich meine bewusst „Jahren“ (im Plural) und schätze, dass ich für die Rohfassung (!) eines Bandes etwa 1 Jahr brauchen werde. Die Überarbeitung wird dann noch einmal Zeit kosten.

Während ich also in den letzten Jahren an diesem Roman arbeitete (wird jetzt mein 4. Anlauf!), sind mir zwischendrin andere Geschichten, Novellen und Romane eingefallen. Mein erster, 2018 fertig gestellter Roman hat in diesem Sommer einen Verlag gefunden. Ich bin gerade dabei, ihn noch einmal aufzuhübschen, bevor er ins Verlags-Lektorat geht. Für diese Geschichte habe ich viel geplottet, recherchiert und Schreibtheorie (Spannungsbögen, Kapitelaufbau usw.) verwendet. Bin gespannt, was am Ende dabei herauskommt, wenn ich ihn in die Wildnis entlasse. Umfang: ca. 100.000 Wörter. Das ist für mich groß genug. Kurzgeschichten von mir sind schon in Anthologien erschienen. Aber solche Veröffentlichungen zähle ich zu Übungslektionen.
Mein erster Roman ist sozusagen mein Herzstück, mein Liebling, den ich hege und pflege. High Fantasy mit viel Epos und überraschenden Twists. Irgend jemand hat mir mal gesagt, dass dies die Geschichte ist, die mich zum Schreiben treibt. Und im selben Atemzug meinte er, dass sie vielleicht nie zu Ende geschrieben werden darf, damit mein Schreibverlangen nicht erlischt. - Könnte was dran sein. Trotzdem brennt die Geschichte in mir wie ein kleiner Ofen. Und natürlich lege ich auch bei ihr gerne mal ein Scheit Holz nach. :slight_smile:

Übrigens: Im Selfpublishing war es lange so, dass ein Buch maximal 700 Seiten stark sein darf. Mit 450.000 Wörtern dürftest du weit drüber liegen.
Vielleicht ist es heute nicht mehr so - kann sein - und über 1000 Seiten sind möglich. Nur fürchte ich, dass so ein Wälzer im Laden die Leser doch eher abschreckt. Zumal die SP-Bücher um einiges teurer sind als die Verlagsbücher. Ist zumindest meine persönliche Erfahrung.
Ich habe für mich entschieden, dass ich nicht im Eigenverlag veröffentlichen möchte, wenn es irgendwie möglich ist. Heißt für mich, hart an meiner Qualität arbeiten, damit ich bei Verlagen positiv auffalle. Aber ob es mal mit dem Epos klappt… Ich werde es vielleicht irgendwann mal sehen.

4 „Gefällt mir“

Ganz kurz von mir: Bei Papyrus -Einstellungen-> Überarbeiten Level 1 → sollte ein Häkchen bei “Wortwiederholungen” stehen. Durch eine Straffung des Textes wird sich einiges davon selbst lösen, aber an manchen Stellen wäre ein Umformulieren nötig.

4 „Gefällt mir“

@Zauberfrau

Ich habe letztes Jahr einmal bei diversen Verlagen und Literaturargenten vorgefühlt. Leider hat man als Neuling ohne Veröffentlichung mit einer SciFi-Geschichte keine Chance. Von daher bleibt mir keine andere Möglichkeit, als das Buch selbst zu veröffentlichen.

Bei den mir bekannten Book-on-demand Verlagen gilt weiterhin die 700 Seiten Grenze. Daher habe ich schon vor längerer Zeit entschieden, das Buch zu teilen. Ich veröffentliche also kurz hintereinander 2 Bücher. Sonst würde ich mit 700 Seiten nicht hinkommen und müsste die Schriftgröße so klein wählen, das man den Text kaum noch lesen könnte. Zum Glück lässt sich das Buch recht Einfach in der Mitte teilen, es passt auch handlungsmäßig.

Viele Grüße
Mario

Hallo Mario!

Schneller als das Licht, weist eher in Richtung Fantasy, denn in Richtung Science Fiction. Es sei denn, die Geschichte spielt in einem anderen Universum mit anderen physikalischen Gesetzen.
Ich finde deinen Stil gar nicht so schlecht, nur etwas zu ausufernd und zu narrativ. Auch die Rechtschreibung muss sich nicht groß verstecken. Wie bereits andere vor mir anmerkten, wäre ich für Straffung, vor allem in sprachlicher Hinsicht. Die Kampfszene erscheint mir etwas zu dick aufgetragen und ist viel zu geschwätzig. Vor allem, was die Dialoge zwischen den Bösen und den Guten anbelangt. Bei solchen Ereignissen wird nicht soviel geschwatzt und angekündigt, wie: Ich werde dich, ich werde deine Freundin, ich werde … und überhaupt, ich werde euch alle foltern und umbringen. Solche Leute sind meistens Schwätzer, und Hunde, die laut bellen, beißen nicht. Dass er kein Profi ist, zeigt er ja auch durch seine stümperhafte Kampftechnik.
Dazu ein Tipp. Auch wenn in vielen billigen Western die Messerkämpfer immer das Messer mit der Klinge nach oben halten, ein echter Messerprofi hält das Messer mit der Klinge nach unten aus der Faust ragend. Es geht in Messerkämpfen darum, möglichst schnell und dicht an den Gegner heranzukommen, beim Boxen nennt man das Clinch, und ihn dann von hinten zu erstechen. Also in den Rücken. Dort hat er keine Hände zur Abwehr, außerdem behindert ihn die eigene “falsche” Messerhaltung, um dasselbe zu tun, wie sein Gegner.
An sich nicht mein Stoff, aber schreib bitte weiter. Übung macht den Meister und dein gewähltes Genre findet sicher viele geneigte Leser.

LG

4 „Gefällt mir“

Und ich kenne es so, dass die Klinge nach oben aus der Faust ragt und man so in einer Bewegung von unten nach oben stechen kann. Umgekehrt benötigt es zwei Bewegungen: Erst das Messer anheben und dann von oben zustechen. Ergo mehr Zeit für den Verteidiger.

@Fuxx
Wischen, polieren, hieß es bei Karate-Kid. :slight_smile:
Man stellt sich mit erhobenen Händen, wie ein Boxer, möglichst knapp vor den Angreifer, das Messer ist in Brusthöhe, die Klinge zeigt nach unten. Man kann jede gerade nach vorne gerichtete Bewegung, unabhängig von ihrer Wucht, mit wenig Kraft zur Seite ablenken. Wenn der Gegner nach vorne sticht, was anderes bleibt ihm kaum übrig, wegwischen und sofort den Gegner umfassen! Dazu dient bei Rechtshändern die linke Hand. Mit der Rechten wird sofort von hinten schnell aufeinanderfolgend zugestochen. Gegen einen solchen Messerangriff kann man sich kaum wehren. Wenn du von jemandem bedroht wirst, der das Messer so hält, dann bitte schnell die Taschen leeren oder, noch besser, davonlaufen, wenn möglich. Du stehst vor einem Profi und hast keine Chance. Es sei denn, du bist auch einer. Aber dann hältst du dein Messer anders.
Das entspringt nicht meiner Fantasie, sondern dem autobiografischen Romanbericht eines mehrfachen Mörders und Gewaltverbrechers, der einst der Staatsfeind Nr. 1 in Frankreich war. Namentlich Jaques Mesrine. Auch in Shantaram von Gregory David Roberts beschreibt der Ich-Erzähler diese Technik. Ich selbst wäre niemals auf eine solche Idee gekommen. :smiley:

3 „Gefällt mir“

Ich weiß, das es prinzipbedingt nicht möglich ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Daher verwende ich den gleichen Lösungsansatz wie Star Trek mit dem Warp-Antrieb, eine kontrollierte Manipulation der Raumzeit. Auf diese Weise ist es möglich, schneller als das Licht zu reisen, ohne die Lichtgeschwindigkeit an sich zu überschreiten. Laut NASA soll das zumindest theoretisch möglich sein. Keine Ahnung, ob das jemals praktisch eingesetzt werden kann. Doch für einem SciFi-Roman sollte es als Erklärung ausreichen, sonst würde sich die Handlung ja über Jahrtausende erstrecken.

Genau das wollte ich mit den Dialogen ausdrücken. Die 6 Angreifer sind Feiglinge, die nur Schwächere überfallen. Eine einsame Frau zu überfallen und zu missbrauchen ist für sie ein großer Spaß. Aber wenn sich die Opfer plötzlich als Nahkampfexperten herausstellen, ist das Jammern groß.

Es ist für massebehaftete Teilchen nicht einmal möglich, Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, geschweige denn, sie zu überschreiten. Warp wäre eine Art künstlicher Raum im Raum, der sich durch den Raum fortbewegt. Was eine kontrollierte Manipulation der Raumzeit sein soll, mag sich mir hingegen nicht erschließen.
Neutrinos und andere Kleinstteilchen erreichen nahezu Lichtgeschwindigkeit, aber nie ganz. Um Masse auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, würde der Energieaufwand unendlich werden, was sich schon von daher als unmöglich erweist.
Neutrinos z.B. können durch Planeten und Sterne hindurchfliegen, ohne irgendeine Wechselwirkung einzugehen.
Da gibt es diesen Witz: Fliegen zwei Neutrinos durch den Erdball. Als sie auf der anderen Seite rauskommen, sagt das eine Neutrino zum anderen: “War da was?” Antwortet das andere Neutrino: “Ich weiß nicht, mir ist nichts aufgefallen!”
Unmittelbar nach dem Urknall, also innerhalb der ersten Trillionstel-Sekunden gab es eine sogenannte inflationäre Phase, in der sich der Raum mit multipler Lichtgeschwindigkeit ausdehnte. Ausdehnen musste, da es Himmelskörper gibt, die weiter voneinander entfernt sind, als dies mittels Lichtgeschwindigkeit innerhalb der heute gültigen 13,8 Milliarden Jahre kosmischen Alters möglich wäre. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine der vier universalen Grundkräfte, wenn man die Gravitation, lt. Einstein eine Scheinkraft, mitrechnet, also noch keine Physik, wie wir sie heute kennen.
Ich gebe noch weiters zu bedenken, dass es enorme soziale Probleme gäbe, die in Star-Trek naturgemäß nie erwähnt werden, wenn sich Menschen mit C bewegen, in dieser Serie auch Warp genannt. Die Zeitdilatation.
Die Erde ist ein anderes Bezugssystem, daher läuft die Zeit dort “normal” ab. Würden diese Raumfahrer wieder heimkehren, wären auf der Erde viele Jahre vergangen, für die Raumfahrer nur einige. Manche Angehörige würden vielleicht nicht mehr leben, die Kinder wären erwachsen, etc. Mit einem Wort: Reisen mit oder Über-Lichtgeschwindigkeit wäre die Aufgabe all dessen, was man kennt und liebt. Es gäbe keine Heimkehr in eine vertraute Welt.

Sorry, Mario, aber es gibt Grenzen der Erkenntnis und des Machbaren. Wenigstens in unserem Universum. Damit müssen wir leben. Ich kann damit leben, auch wenn ich Jahre meines Lebens dafür opfern würde, hinter die kosmischen Kulissen blicken zu können.

Edit: Kürzung der physikalischen Abschweifungen.

3 „Gefällt mir“