Lesbarkeitsanalyse und Absätze

Nein, auch nicht mit dieser Funktion.
Ich schaue häufig hinein, aber in ca. 70% der Fälle liefert sie mir nichts Nützliches.
Trotzdem bin ich froh, dass es diese Funktion gibt, 30% ist ja auch schon mal was.

Ich nehme den Faden hier mal wieder auf. Im Moment bin ich an einer Geschichte dran, die in der nächsten Zeit wirklich fertig werden muss. Habe ich die Schreib - und Stilanalyse sonst nur sporadisch eingeschaltet, ist sie jetzt für mich das Mittel um die Geschichte abzuschließen. Ich finde sie wirklich hilfreich. Ich habe auch Probleme mit Wortwiederholungen. Noch bin ich motiviert. :joy: Mir ist allerdings aufgefallen, dass sich die Stilanalyse zum Teil verschlechert, je mehr ich am Text rühre. Nun meine Frage. Mit welcher Prozentzahl gebt ihr euch zufrieden oder anders ausgedrückt, wann hört ihr mit dem Überarbeiten auf?

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Mein Ansatz ist inzwischen, dass ich dann mit willkürlich gesetzten kürzeren Absätzen herauszufinden versuche, bei welchem Satz genau die Lesbarkeitsanalyse Probleme sieht.
Danach überlege ich, ob mein Bauchgefühl und Sprachgefühl diesen Satz ebenfalls holprig oder geschraubt, zu kompliziert, …, finden.
Falls das zusammentrifft, dann neige ich dazu, mich an der Stelle festzubeißen und stundenlang an dem Satz herumzufeilen. :woman_shrugging:

Im Zweifel siegt mein Bauchgefühl über das Programm.

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Platt gesagt: mit jeder. Es geht meines Erachtens nicht um einen bestimmten Wert sondern um die Überprüfung des Stils an bestimmten Stellen.
Ich habe zum Beispiel eine Figur, die die Eigenart hat, Wörter insbesondere am Satzanfang zu wiederholen, wenn sie nervös ist. Schlechter Stil, doch an der Stelle passend.
Eine andere Figur redet ohne Punkt und Komma in Sätzen, die manchmal eine halbe Seite lang sind. Schlechter Stil, doch an der Stelle passend.
Eine Figur quasselt wie eine Irre als sie betrunken ist. Schlechter Stil, doch an der Stelle passend.
Und so weiter und so fort. Es geht bei der Stilanalyse darum, Schwachstellen aufzudecken. Sind die vermeintlichen Schwachstellen beabsichtigt, bleiben sie so, wie sie sind.

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Das mit den Absätzen hatte ich gelesen. Das ist wirklich ein sehr guter Tipp.
Mal abgesehen von Fehlern, Füllwörtern und den ewigen Wiederholungen hat doch jeder Schreibende seine eigene Stimme. Die möchte man doch auch transportieren. Sonst wäre es ja schon künstlich. Ich denke, es ist ein schmaler Grad zwischen Persönlichkeit und der aktuellen Norm.

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Danke, :+1:.
Es muss ja auch noch ( mein ) Text bleiben. Dann lebe ich mit den höheren und schwächeren Prozentzahlen im Gesamtbild und bleibe mir treu. Dann muss man nur noch loslassen. :joy:

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Das Progamm soll einen vor allem auf stilistische Besonderheiten aufmerksam machen, für die man als Autor schnell betriebsblind wird. Dann kann man ohne „Blindheit“, aus bewusster Entscheidung heraus, entweder ändern oder es so stehen lassen.

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Ich danke euch für den Support. Das mit den kleinen Absätzen funktioniert :heart_eyes_cat: richtig gut. Man kommt voran und sieht die einzelnen Bäume im Wald.

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Auf was hast du die Stilanalyse eingestellt? Belletristik? Dann ist es natürlich schnell möglich, dass die Werte unter die 50 fallen.
Leider habe ich noch immer nicht verstanden, wie man sich seine eigenen Werte sinnvoll zusammenstellt, denn das ist ja möglich.
Vielleicht erklärt uns Ulli das mal. :wink:

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Oh. Das wusste ich gar nicht. Wo, wie stellt man das ein? @Gutie

Einstellungen: unter Rechtschreibprüfung Punkt: Lesbarkeit
Hier kannst du unter drei verschiedenen Stufen wählen.
Diese Auswahl erreichst du auch, wen du einen Rechtsklick auf das Auge, unten in der Statusleiste, klickst.

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Vielen lieben Dank. Das ist total nett von dir. Ich werde mir das am Wochenende anschauen.