Gar nicht. Deswegen meinte ich ja “Vor dem Gesetz: ja. In der Praxis: nein.” Damit wollte ich sagen, dass wir eine gesetzliche Meinungsfreiheit haben. Wenn man aber davon Gebrauch macht, dann kann es schon mal heftiger werden. Das war früher nicht so.
Nein. Zum Glück noch nicht. Vieles, was als KI verkauft wird, ist einprogrammiert. Es gibt noch keine KI, die völlig unabhängig vom Menschen existieren kann. Wenn etwas kaputt geht, muss der Mensch ran. Auch die Stromversorgung muss durch den Menschen gewährleistet werden.
Aber der Saugroboter geht doch selbstständig zum Aufladen.
Dann dreh mal die Sicherung heraus. Autonom ist anders.
Ich sehe auch eine bedenkliche Entwicklung in diesem Grundgesetz: Es geht immer mehr darum,** wer etwas sagt. Nicht was.**
Ich habe einen Arbeitskollegen, der ist einfach, tja, hm, doof, ja, leider muss ich das so ausdrücken. Er scheint so auf die Welt gekommen zu sein. Wenn er aber sagt, 8 plus 8 sind 16 - unzweifelhaft wahr - muss dass gaaaar nichts heißen, weil der Dumme es ja behauptet. So. Ist natürlich Käse, die Wahrheit ist die Wahrheit. Wie heißt es? Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
In der Jetztzeit wird oft gefragt: “Wer hat das gesagt?” “Die AFD.” “Ja, dann…”
Für mich völlig unverständlich, es geht ja schließlich um die Aussage. Aber nein, jetzt ist man rechts, ein Nazi, ein Schwurbler, ein Gutmensch, wenn man dem Mainstream wiederspricht. Gerade bei dem heiklen Thema Corona, geimpft, ungeimpft, wird einfach so geurteilt, ohne nachzufragen. Ich treffe eine Nachbarin im Supermarkt und sie sagt mir, sie sei nicht geimpft, sie traue den Schweinebacken von der Pharmaindustrie nicht über den Weg. Dabei senkt sie die Stimme, als würde sie mir die Lücken im Sicherheitssystem vom Fort Knox verraten. Ich frage, warum sie denn flüstert, und sie antwortet, dass gerade eine Bekannte beim Rosenkohl steht, und die solle das nicht wissen. Was nicht wissen? Das sie nicht geimpft ist.
In Berlin sind Menschen auf einer Demo festgenommen worden, weil sie aus dem Grundgesetz und dem Nürnberger Kodex laut vorgelesen haben.
Die Meinungsfreiheit geht gerade den Bach herunter.
Ja, das ist alles very politisch, und hat vielleicht hier auch nichts zu suchen. Ich weise jedoch darauf hin, dass alles Politik ist, wenn mindestens ein Mensch auf einen anderen trift. Also immer.
Ich habe die ernsthafte Befürchtung, dass die Forschung da deutlich weiter ist als es kommuniziert wird und hoffe, dass ich mich irre, wobei ich gleichzeitig davon fasziniert bin, was geht bzw. gehen könnte.
Ui, da sind wir jetzt nicht nur zweimal abgebogen, sondern verlassen mit Überschallgeschwindigkeit das Einzugsgebiet des Originalthemas. So groß wollte ich den Rahmen gar nicht aufspannen, obwohl es mich aber auch nicht stört. Ich mag diese Art von Austausch, wenn verschiedene Perspektiven (respektvoll) aufeinandertreffen.
Einen kleinen Punkt wollte ich kurz ansprechen: nach meiner Wahrnehmung haben wir aktuell keine Einschränkung der Meinungsfreiheit sondern - im Gegenteil - die exzessive Anwendung derselben mit allen Nebenwirkungen. Ohne es hautnah miterlebt zu haben, würde ich basierend auf privater und öffentlicher Berichterstattung annehmen, dass es in Zeiten vor Social Media im Großen und Ganzen höchstens eine Handvoll verschiedener Meinungsströme gab. Eine allgemein anerkannte Meinung, die sich in den Massenmedien widerspiegelte und einige gegenläufige Tendenzen, die sich über de persönlichen Austausch auf Arbeit, in Vereinen oder am Stammtisch verbreitete.
Heute kann in der Tat jeder fast alles sagen und - das ist der Unterschied - auch publizieren. Das bedeutet aber eben auch, dass jeder allem widersprechen kann - öffentlich und in jeder beliebigen Art und Weise (außer beleidigend). Dass es nun also keinen allgemeinen Kanon (eine landläufig akzeptierte Meinung) gibt, der man sich bewusst anschließen oder verwehren kann in Verbindung mit der Tatsache, dass es für jede beliebige Meinung die dazu passenden “Fakten” und “Gegenfakten” im Netz zu finden gibt, ohne Anspruch auf Echtheit geschweige denn Vollständigkeit, verstärkt das Gefühl (auch in mir), dass man seiner eigenen Meinung nicht mehr sicher sein kann. Der nachvollziehbare Reflex ist, dass man sich selbst einschränkt und denkt: “Oh, ich muss aufpassen, was ich sage.” Aber streng genommen ist das keine Einschränkung der Meinungsfreiheit sondern lediglich eine Einschränkung der Widerspruchsfreiheit. Die ist aber (zum Glück) nicht gesetzlich verankert.
Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’.
Als Beamte dürfte ich nicht öffentlich das Schulsystem kritisieren (obwohl es das dringend nötig hätte …) Ich darf z. B. keine Interviews geben. Aber ohne konstruktive Kritik gibt es auch keine Änderung.
Gibt es dazu keine Möglichkeiten in den “Schulischen Lenkungsausschüssen” oder in der “Gewerkschaft”?
Aus der “Gewerkschaft” bin ich gerade mit Wirkung zum Ende des Jahres ausgetreten. Die kostet viel Geld und bringt überhaupt nichts. Die redet der Politik nach dem Mund. Und als ich mal in ein anderes Bundesland wechseln wollte, hatten die überhaupt keine Ahnung, wie das abläuft. Das musste ich alles selbst herausfinden.
Wenn ich ein Problem habe, ist es besser, ich gehe zum Anwalt. Der kennt sich besser aus.
Aber was die Änderungen angeht, sind die z.T. auch so sehr in der Gesellschaft verankert, dass die Gewerkschaft das auch nicht ändern könnte.
In einem Elterngespräch sagte ein Vater neulich, es sei ganz legitim, dass die Schüler die Lösungen für die Hausaufgaben im Internet suchen und abschreiben würden. Das sei heute eben so.
Dass sie dann aber nichts lernen und in der Klassenarbeit eben auch kein Internet zur Verfügung haben, ist nicht in sein Bewusstsein durchgedrungen …
Ja. Und weil für staatliche Wohltaten jeder Art (Bildung, Infrastruktur, Sozialleistungen) auch Geld vorhanden sein muss. Wo kommt das her, wenn jeder nur noch seiner “Bestimmung” folgt?
Nicht jeder hat Interesse an Ehrenämtern. Und zu dem zweiten Argument: Ich sehe da weniger Probleme mit der Toilettenhäuschenlobby als mit der Chorleiterin. Oder dem Minigolftrainer. Gerade in der heutigen Zeit, wo verbittert um “Gerechtigkeit” gestritten wird und gefühlt jeder sich wegen irgendwas diskriminiert fühlt, wird die Verteilung der eingesparten Kloputzgelder spannend. Als Lösung bleiben entweder Gießkannenprinzip mit Nullkommairgendwas Cent für jeden oder eine “Opferhierarchie” bzw. Hitliste hehrer Motive. Ist Frauenförderung mehr oder weniger wert als Umweltschutz? Und wer denkt an die Kinder?
Das Thema hatten wir an anderer Stelle schon mal diskutiert, ich fürchte, dass du da ein zu positives Bild der Menschen hast. Die Menschen streben für sie angenehme Dinge an und versuchen unangenehme Dinge zu vermeiden. Wenn sie sich von einer Tätigkeit etwas Angenehmes versprechen, übernehmen sie auch unangenehme Aufgaben. Ich zweifle an dem Narrativ hehren Altruismus. Wie vielen liegt momentan bspw. die Umwelt wirklich am Herzen und wie viele machen das nur, weil es gerade en vogue ist und damit sie bei Unterhaltungen den Satz: “Also ich engagiere mich ja für die Umwelt” in leicht pikiertem Tonfall mit der Gewissheit moralischer Überlegenheit vortragen zu können?
Und zum Thema Erziehung: Was du als freie Entfaltung der kindlichen Impulse ohne jeden Zwang propagierst, ist für andere Vernachlässigung. Ein gewisses Maß an Zwang und Erziehung muss es geben, das sagst du ja selbst. Wo genau dann die Grenze zum “overprotecting” geht - darüber wird schon seit Jahren gestritten und eine ideale Lösung wird es dort auch nicht geben. Üblicherweise ist die Pubertät die Phase, in der diese Grenzen neu verhandelt werden. Du weißt ja, Pubertät, das ist, wenn die Eltern schwierig werden.
Da muss ich Dir widersprechen. Menschen, die sich kritisch geäußert haben, die, die auf den Montagsspaziergängen ihren Unmut ausgedrückt haben, sind plötzlich rechts. Plötzlich sind ganz normale Bürger, Omis und Opis, Familienväter und Mütter, etc. Nazis.
“Ist der Bürger unbequem, ist er einfach rechtsextrem!”
Zudem sind eine Vielzahl von Journalisten, die ihre Meinung über die derzeitige Berichterstattung kundgetan haben, ihre Jobs los. Ärzte, Schwestern, Pfleger, die mit Kameras durch leere Intensivstationen gelaufen sind, wurden gekündigt. Dutzende. Überhaupt sind viele, die die Wirksamkeit der Vakzine anzweifelten, dito arbeitslos. es gibt eine Reihe. Es gibt eine ganze Truppe Schauspieler, wie z. B. Jan Josef Liefers, die nach einem kritischen Video in die Schusslinie gerieten. Er ist dann umgeschwenkt als fröhlich besorgter Helfer im Krankenhaus. Nenas Konzerte wurden gecancelt. Hans-Georg Maaßen, Ex-Chef des BKA, wurde nach einer Äußerung über die Pandemie fristlos gekündigt. Ich sehe generell den Umstand, eine Impfung abzulehnen, als klare Meinungsäußerung .
Also bitte! Ist das an Dir vörübergegangen?
Das ist für mich nichts weiter als schön gesabbelt. Ich bin überrascht, dass Du das so interpretierst.
Ich bin ebenso überrascht, dass mein Text - siehe oben - der ja schon sehr direkt ist, ich bin so und das wird sich auch never ever ändern - so wenig likes bekommen hat. Ich gehe mal nach einer wohlwollenden statistischen Auswertung davon aus, dass der Rest der ehrenwerten Papyrusgemeinde mit der derzeitigen Situation ab-so-lut zufrieden ist.
Oder nicht?
Ich persönlich kenne sehr viele Menschen, die auch unangenehmes auf sich nehmen, weil sie wissen, dass es richtig ist.
Tierretter, Menschen, die sich um behinderte Freunde kümmern, Nachbarn, die sich helfen, Menschen, die bewusst auf ein Auto verzichten. Der Lohn ist ein gutes Gefühl. Keine Rendite. Ich weiss nicht, wie es in Deiner Umgebung aussieht, aber bei mir sehe ich viele, die sich ehrlich engagieren. Vielleicht solltest Du Deinen Freundeskreis mal überdenken…
Zur Diskussion um Intensivstationen kann ich beitragen, dass unser ältester Sohn seit 2018 dort arbeitet. Seine Erfahrungsberichte aus über 2 Jahren Kampf gegen Corona haben uns einen realitätsnahen Einblick gegeben und man darf sagen, dass ohne Impfungen die Zahl der schweren Verläufe wesentlich höher gewesen wäre. Das bedeutet aber im Umkehr schluss nicht, dass wir für eine Impfpflicht sind. Aber diese Diskussion macht ohnehin keinen Sinn.
Es war für uns aber nur sehr schwer zu ertragen, unseren Sohn auf der Station zu wissen, wo dann beim Kampf auf Leben und Tod unter Einsatz seines eigenen Lebens sog. “Impfgegner oder - verweigerer” noch meinten, ohne Schutzmaßnahmen dazwischen funken zu müssen, wo es auch gerade darum ging, in der überwiegenden Zahl deren Leben zu retten.
Aber das schweift alles zu weit ab. Ich bleibe bei meiner Meinung vielleicht doch eher auf die Meinung von Leuten zu hören, die zum einen Ahnung VON der Materie (Theorie) und zum anderen auch echte Erfahrung MIT der Materie haben (Praxis). Und nicht auf zusammengeschusterte Socialmediafakten.
Ich möchte auch sagen, dass “Werde gleich in die rechte Ecke gedrängt” auch oft als Feigenblatt bei mangelnder Faktenlage verwendet wird. (Bitte nicht auf Deinen Fall beziehen, narratör!)
Das ist ein sehr schwieriges Thema. Ich gebe dir Recht, dass es durchaus glaubwürdige kritische Stimmen gibt und auch geben muss. Aber vieles, was bei (zumindest bei unseren) Montagsdemos verbreitet wird, sind keine Meinungen im eigentlichen Sinne, sondern faktenlose unbegründbare Verschwörungstheorien oder sogar Aufrufe zur Gewalt oder schlimmstenfalls Ausübung von Gewalt selbst. Es ist imho ein großer Unterschied, ob man sagt, dass man Impfungen für gefährlich hält, weil Schäden nicht auszuschließen sind, oder ob man behauptet, dass Bill Gates die globale Auslöschung der Menschheit durch die Impfungen anstrebt. Komplett untragbar wird es für mich dann, wenn man anfängt, anderen beispielsweise die Masken vom Gesicht zu reißen. Das hat mit Meinung nichts mehr zu tun.
Prominente haben sich imho hier besonders umsichtig und zurückhaltend zu äußern. Wenn ich meinen Nachbarn vollquatsche, ist das es etwas völlig anderes. Aber Prominente müssen sich bewusst sein, dass vielleicht Tausende von Menschen ihnen folgen und sich die fremde Meinung zu eigen machen. Es sterben Menschen, weil sie Taten ihrer Ideale auf TikTok nachahmen. Das ist, mit Verlaub, kein Spass mehr. Wieso Nena (steht hier nur exemplarisch, ich mag sie) glaubt, mehr Wissen zu haben als der weit überwiegende Anteil der Mediziner, kann sie vermutlich genausowenig begründen wie alle anderen Prominenten auch. Und warum der von ihr so gerne zitierte gesunde Menschenverstand ausgerechnet bei ihr gesünder sein soll als bei anderen Menschen, müsste sie mir auch erst einmal erklären. Und wer glaubt, dass Deutschland eine Diktatur sei, hat noch nie in einer gelebt.
Das muss meiner Meinung nach auf alle Lebensbereiche/Themen zutreffen und heißt seit jeher “Objektivität”. Leider scheint ein Abwägen von Für und Wider sowie das Zusammenspiel von Theorie und Praxis aus der Mode gekommen zu sein - für mich: die Grundlagen der eigenen Meinungsbildung.
Und das bedeutet, dass Prominente in der Öffentlichkeit keine Meinung haben dürfen sondern sich dem Wischiwaschi von Irgendwas hingeben müssen (sich also nicht positionieren dürfen), um ja nichts falsch zu machen?
Ich bin froh, dass ich einfach irgendwer außerhalb jeglichen Rampenlichts bin.
Oh, nein, das bedeutet es ganz und gar nicht. Ein prominentes Beispiel ist der Tennisspieler Novak Djokovic. Er ist nicht geimpft und hat es auch nicht vor. Die Gründe behält er für sich. Und das ist auch völlig in Ordnung. Unbestritten ist aber Corona für manche Menschen tödlich. Der Aufruf, den Mindestabstand nicht einzuhalten oder die Masken abzusetzen oder gar auf Impfungen zu verzichten, ist eine medizinische Empfehlung und damit ein Eingriff in die Gesundheit anderer Menschen, aber keine Meinung. Und davon sollten Prominente als Leitfiguren tunlichst die Finger lassen, meiner Meinung nach.
Ich verstehe in diesem Zusammenhang vieles nicht. Vermutlich fehlt es mir einfach an gesundem Menschenverstand. Es gibt keine Zwangsimpfpflicht, nicht einmal in China. Wer aber keine Impfung in Kauf nehmen will, muss dann, wie Djokovic, mit den Nachteilen leben. So ist z. B. die Impfung gegen Gelbfieber für viele südamerikanische und afrikanische Länder bei der Einreise vorgeschrieben. Wer das nicht machen will, kann halt nicht dorthin. Und das ist nicht erst seit gestern so. Aber niemand spricht hier von einer Zwangsimpfung, bei Corona seltsamerweise schon. Desinfektionsmittel töten auch nützliche Bakterien und greifen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut an. So haben Eindringlinge leichtes Spiel. Zu viel Desinfektion schadet der Haut mehr als sie nutzt. Trotzdem käme niemand auf die Idee gegen die ständige Desinfektion in Krankenhäusern zu protestieren. Wer seine Hände nicht desinfizieren will, kann im Gesundheitswesen halt nicht arbeiten. Das hat mit staatlicher Zwangsdesinfektion nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Dass wir hier ungestört und unverfolgt darüber diskutieren können, beweist das Gegenteil. Versuche das mal in China, Russland oder dem Iran, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da wären wir alle hier schon in irgendwelchen dunklen Gefängnissen verschwunden. Aber, wer seine Meinung kundtut, muss damit rechnen, dass andere Menschen andere Meinungen haben. Und wenn es Menschen gibt, die glauben, dass Impfgegner dem rechten Spektrum zuzuordnen sind, ist das auch nicht mehr oder weniger als eine weitere Meinung. Und das muss man imho aushalten.
Und ich möchte dazu anmerken, dass es gut tut, hier mit halbwegs (und damit meine ich mich) vernünftigen Menschen diskutieren zu dürfen.
Sorry für das nachträgliche Editieren, aber unser grenzdebiler Kater (er gehört uns nicht, wohnt hier nicht, frisst hier nicht, schläft hier nicht, nur er weiß von all dem nichts) braucht seine Streicheleinheiten und legt sich mal eben aufs Laptop.
Danke, dass du meine These bestätigst. Die Hilfe ist also nicht bedingungslos und ohne Hoffnung auf “Rendite”, sondern man macht es wegen dem “guten Gefühl”, das ist genau das, was ich schrieb. Bewertungen meines Freundeskreises kannst du übrigens gerne mir überlassen.
Die Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen, wenn Unwahrheiten verbreitet und das Volk aufgehetzt wird.
Aluhut, ick hör dir trapsen.
Ach, ich steh drauf, wenn Erwartungen erfüllt werden. Ist doch toll: Man zieht eine Klospülung und alle wissen, was passiert… Und nichts konstruktives…, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf… Unbefleckter - Du bist tief in meinem Herzen;)…
Das isses ja: Was ist denn die Wahrheit? Und wer kennt die? Also jetzt mal bezogen auf die ganze Pandemie-Politik. Ich halte Skepsis durchaus für angebracht. Die letzten, na, 40000 Jahre, haben uns gelehrt, eben nicht alles zu glauben. Leider kommt oft erst nach Jahrzehnten die Wahrheit ans Licht. Wie bei Contergan, wie bei der Vermutung, der Irak habe Atomwaffen. Offiziell dementiert. Sind Skepsis, Kritik und der Hang, nicht alles zu glauben, völlig out? Gott, bin ich alt! Wie war das doch gleich?
„Ich versichere Ihnen, dass nicht die Absicht besteht, eine Mauer zu bauen!“
Oder Uwe Barschel: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!“
Oder ganz einfach der Lipobay-Skandal 2002, bei dem über 100 Patienten nachweislich am Medikament gestorben sin. Achja, uns Kalle hat mal dafür unterschrieben.
Und wenn ich mich weiter in Deutschland umsehe, vom Ukraine-Krieg über Ahrweiler bis zur Gaskrise, wird momentan nicht in meinem Sinne gehandelt, um es mal zart auszudrücken. Aber ich bin ein Bürger diese Landes, d. h. ich bürge für die Handlungen der Landesleiter mit meinem Arsch. Na, servus! Das kann ja nett werden!
Im Ernst jetzt? Ich darf mich nicht gut fühlen, wenn ich jemandem helfe, weil das dann nicht bedingungslos ist?
Ich erinnere mich an eine Freundin, der ich in der Not eine nicht unerhebliche Menge Geld schenkte. Gedanke war der, dass ihr nicht geholfen ist, wenn ich es ihr leihe. Ich musste mir den Vorwurf anhören, das wäre bei mir nur reines Ego. Als ich ihr anbot, mein Ego zu bestrafen, indem ich ihr die Knete nicht gebe, wollte sie das allerdings auch nicht.
Wie muss ich mir das vorstellen? Sollte ich vor dem Schenken Tabletten nehmen, damit ich möglichst gleichgültig Gutes tu? Was soll daran verkehrt sein? Das würde ich gern mal erklärt bekommen.
Für den Rest ziehe ich mich mal ein wenig zurück. Ich denke, dass die Zeit zeigen wird, was wirklich an diversen Verschwörungstheorien dran ist oder eben nicht. Hop oder Top. Ich kann auch mit dem Glauben an sog. Fachleute wenig anfangen. Schaun mer mal, denn segn mers schon!
Ein wirklich ernst gemeinter Vorschlag: sollte die nächste Pandemiewelle im Herbst tatsächlich kommen, versuche einmal Kontakt mit dem Personal einer Intensivstation aufzunehmen. Dort kannst Du von Fachleuten aus erster Hand erfahren, wie dort die Informationslage und Bewertung dazu ist.
Ich bin froh, dass wir hier solch eine Diskussion führen können und damit einen Austausch von Meinungen! Und Deine Meinung ist mir genauso wichtig wie alle Anderen, nicht das Du das falsch verstehst!