Leben ohne Geld

Da habe ich ehrlich gesagt nur den Film gesehen, das Buch muss ich noch nachholen. Aber der Film hatte mich so beeindruckt, das ich am Überlegen war, wie toll es wäre, einfach abzuhauen. Aber ich hatte gerade geheiratet. Drei Jahre vorher, wer weiß was passiert wäre.

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Das liebe Geld. Immer für eine würzige Diskussionsrunde gut :kissing:

Da die Threaderstellerin hier augenscheinlich nicht das gefunden hat, wonach sie suchte, wird sie es mir wohl verzeihen, wenn ich nicht nur aus Versehen - wie in den vorherigen Beiträgen - sondern ganz bewusst ein wenig vom Ursprungsthema abweiche, um ihn als Inspiration zu nutzen. Ein bisschen vielleicht für die Fortsetzung, an der ich gerade schreibe, aber überwiegend ganz ehrlich, weil ich mich wirklich für Fragen rund ums Geld interessiere. Hier mal eine Auswahl:

Warum brauchen wir das Leistungsprinzip? Über 40% der Werktätigen (Quelle: Bullshit Jobs von Gräber) gehen nach eigener Aussage einer (Erwerbs)tätigkeit nach, die keinen Mehrwert bringt oder im im schlimmsten Fall aus gesellschaftlicher Sicht sogar schädlich ist. Der Ruf nach Vollbeschäftigung wirkt unter diesen Umständen wie ein verzweifelter, einfallsloser Versuch einen Weg zu finden, wie man Menschen ein regelmäßiges Einkommen und den damit verbunden Lebensstandard sichern kann, ohne es ihnen einfach so zur Verfügung zu stellen. Brauchen wir das, um den Laden am Laufen zu halten?

Wem kommen eigentlich die enormen durch Automatisierung und Digitalisierung erreichten Produktivitätsgewinne zugute? Keynes hat 1930 prophezeit, dass sich die durchschnittliche Arbeitszeit innerhalb von 100 Jahren auf 15 Stunden pro Woche reduzieren würde. Es gibt einige nicht ganz unbedeutend Stimmen, die behaupten, dass das aufgrund de technologischen Fortschritte tatsächlich möglich wäre, ohne dass der Lebensstandard negativ beeinflusst werden würde. Aber als Unternehmenseigentümer, steckt man die Produktivitätszuwächse natürlich in Expansion (nachvollziehbar), anstatt in mehr Freizeit für die Belegschaft (obwohl es da durchaus schon erste Modellversuche gibt).Ist das in unser aller Interesse?

Wie groß ist das Vertrauen in Geld heute eigentlich noch? Wenn mir ein Versicherungsvertreter vorrechnet, dass ich in 30 Jahren monatlich zwischen 87,40€ und 96,35€ erhalten muss, um meine Versicherungslücke zu schließen, frage ich mich schon, wie sinnvoll diese Rechnung überhaupt ist. Kann ich mir in dreißig Jahren für 90€ ein Toastbrot kaufen oder eine Strandvilla (dank steigendem Meeresspiegel dann in Leipzig) und gibt es den Euro dann überhaupt noch oder nur noch Kryptowährung?

Und was genau ist das Problem daran, wenn Jugendliche es nicht erstrebenswert finden, 40 Jahre ihrere Lebenszeit in eine Tätigkeit zu investieren, die sie nicht glücklich macht? Ich verstehe, dass es eine Zeit gab, in der „glücklich sein“ sehr viel damit zu tun hatte, dass die gesamte Gesellschaft ihre Arbeitskraft investiert, um den Lebensstandard für alle zu sichern (weil es sonst z.B. nicht genügend Lebensmittel für alle gegeben hätte). Aber trifft diese Annahme heutzutage immer noch zu? Würde es uns wirklich schlechter gehen, wenn alle plötzlich nur noch halb so viel arbeiten? Halb so viele Autos auf den Straßen, halb so viele Marmeladensorten im Regal, halb so viele Netflixserien, halb so viele Werbepartner für Influencer?

Ist das Bruttoinlandsprodukt das richtige Messkriterium für den „Erfolg“ eines Landes respektive seiner Regierung? Wäre die Zufriedenheit der Bevölkerung (in Neuseeland wurde BIP durch Happyness Index ersetzt) nicht auch ein interessanter Wert, an dem man die Arbeit der Politiker messen könnte?

So viele verschiedene Aspekte, aber sie alle hängen m.E. mit dem Originalthema zusammen. Denn dahinter steht ja immer die Frage: welche Rolle spielt eigentlich Geld für den „gefühlten“ Wohlstand einer Gesellschaft und die Zufriedenheit eines jeden Einzelnen? Und daran anschließend: welche Rahmenbedingungen braucht es, damit ein Leben ohne (oder mit weniger) Geld nicht nur möglich sondern vielleicht sogar erstrebenswert wird?

@Suse Ich glaube, darüber kann man sehr viel mehr als nur ein Buch schreiben. Also fühl dich nicht zurückgehalten :slight_smile:

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Ja, das mit der 15 Stunden Woche ist vermutlich möglich, aber da müsste man aktuell und nach meiner Meinung auf lange Sicht, differenzieren, um welchen Wirtschaftszweig es sich handelt.

In der vollautomatisierten Industriellen Fertigung wird das möglich sein. Im Handwerk sieht es nach meiner Meinung ganz anders aus. Häuser, Gebäude usw. müssen auch in Generationen noch gewartet und gebaut werden, dass das alles vollautomatisch gehen wird, sehe ich auf absehbare Zeit nicht. Zudem drückt der Schuh beim Nachwuchs: im steuerberatenden Beruf, und nicht nur da, gibt es so gut wie keinen “willigen” Nachwuchs, entweder ist der Job gefühlt völlig unattraktiv, (reine Zahlentheorie, in Wahrheit hat dieser unheimlich viel mit Menschen zu tun) in anderen Bereichen geht es nach dem Motto “Ich will mir doch nicht die Hände dreckig machen” (Was zum Beispiel die ganze Bau-/Entsorgungsbranche betrifft) oder “Die Arbeitszeiten sind mir aber zu umständlich, passt nicht zu meiner Work/Life Balance” (Zum Beispiel für alle Schichtberufe, Pfleger, Gastro usw.). Und das ist wirklich so. Ich bilde seit 20 Jahren aus und es ist tatsächlich so, dass die meisten, die sich bewerben, weder einen einfachen Dreisatz beherrschen noch sich grundlegend in einem verständlichen Sprachgebrauch ausdrücken können.

Bei solchen Ansprüchen, die bei Jugendlichen heute tatsächlich vorliegen, und von den Eltern auch so vorgelebt werden, sind die kommenden Probleme vorprogrammiert. Fortbildung? Da muss ich mich ja am Wochenende evtl. auf den Hosenboden setzen? Wieso? Ja, ich weiß, das klingt alles “Altmodisch” usw., aber in meiner Berufserfahrung ist das Fakt.

Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, ich spreche auch nur aus meiner Erfahrung. Aber es ist TATSÄCHLICH so, dass es immer Leute geben wird und muss, die auch wissen, was passiert, wenn eine vollautomatisierte Anlage mal NICHT funktioniert. Und es wird immer Leute geben müssen, die bestimmte Arbeiten verrichten, die für die Allgemeinheit gefühlt “zweitrangig” sind. Und die, die diese dann machen werden, können für Ihre Leistung mehr Geld verlangen, ganz einfach.

Im Grunde wird es daher auch immer so sein: “Die Dummheit und Faulheit der Anderen ist Deine Chance!”.

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Alles gute Fragen lieber @CaptGregSparrow !
Aber wie hält man einen Laden am Laufen, wenn man keine Mitarbeiter hat?
Wir haben einen kleinen Handwerksbetrieb und überlegen nach über 30 Jahren ob wir ihn schließen, weil wir keine Mitarbeiter finden. Trotz Jahresarbeitszeitkonto, Teilzeit und weiteren Sozialleistungen.
Die Auftragsbücher sind voll, aber wir können kaum liefern.
Im Handwerk wird sogar schon Kopfgeld ausgeschrieben, wenn jemand einen Mitarbeiter findet. Wir haben sogar europaweit Stellen ausgeschrieben.
Wer wird also künftig unsere Kabel verlegen, Abwasserrohre legen, Brot backen, Felder abernten und und und?

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Ob bewusst oder unbewusst, sie hat ein sehr sensibles Thema angesprochen, was offensichtlich im Forum auf großes Interesse gestoßen ist. Egal wie wie es drehen, ob wir es mögen oder nicht: Alle haben wir es ein Leben lang mit GELD und ARBEIT zu tun. Im Positiven wie im Negativen.

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Ich schau mir erst mal eure Werke an …

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Ich bin total bei Dir, Captain.
Ich würde heute auch nicht mehr jung sein wollen. Wohin Du blickst - zweifelhafte Vorbilder. Und die Jugend sieht natürlich auch, dass Omma nach 45 Jahren Job plus vier Kindern tatsächlich in der Fußgängerzone Flaschen sammeln muss, um zu überleben. Das ist kaum ein Anreiz dafür, in die gleichen, hoffnungslosen Fussstapfen zu treten. Es ist ein Rechenspiel, bei dem man nur verlieren kann. Mein Opa hat zu meinem Paps gesagt, er solle entweder Metzger oder Totengräber werden; gestorben und gefressen wird immer. Tönnies beweist etwas völlig anderes.
Ebenso hat Omma Unmengen an Lohnsteuer gelatzt, auf jedes Lebensmittel, auf jeden Backstein, jede Fußleiste und jedes Fenster, mit dem Opa das Häuschen gebaut hat, noch einmal fette Steuern, und wenn sie die Hütte vererben will, langt der Staat noch einmal zu. Hier auf der Insel, auf der die Immobilienkurse schnell in den Millionenbereich gehen, können sich die Erben kaum die Erbschaftsteuer leisten, und der ganze Kram wird an Großinvestoren verhökert. Und die Erben verlassen die Insel.
Ein weiser Mann hat mal in den 60ern gesagt: “Der Sozialstaat ist ein einziger, großer Betrug. Mann nimmt den Menschen heimlich und versteckt einen Haufen Geld weg, und zahlt dann Bruchteile davon mit großen Getöse aus.”
Was mir auch nicht in den Kopf will - alle wirklich relevanten Berufe wie Krankenschwester/brüder, Altenpfleger/innen, Kindergärtner/innen, Berufe, in denen Lebensmittel (!!!) erzeugt werden, Handwerker, die den Laden am Laufen halten, werden mies bezahlt. Die große Kohle wird mit den Erzeugnissen, Arbeitsleistungen dieser Menschen gemacht, allerdings ausschließlich von Schreibtischtätern, die nie einen Spaten in der Hand gehalten haben.
Ja, das klingt alles sehr nach Kommunismus, aber man wird ja schnell in irgendwelche Ecken gestellt. Whatever.
Ich sehe im realen Leben Menschen, die in einem Feinkostgeschäft Waren verkaufen, die sie sich selbst nicht ansatzweise leisten könnten. Ein Kilo Kirschen für 16,95 €, 100 gr Bialiklachs (keine Ahnung, wo der herkommt) für 19, 95 €, das Kilo Koberind 1200,- €.
Vor kurzem entdeckt in einem Restaurant in Kampen - die teuerste Pizza der Insel. Hummer, Lachs und Kaviar überzogen mit 24 Karat Blattgold (das macht man ja gern, wenn die eigentliche Ware nicht so viel hergibt) 999,- €, ein Zebraburger mit Süßkartoffelpommes für schlappe 300 Schleifen. Der blanke Hohn…
Neueste Zahlen der Insel: Es gibt noch knapp 12000 Eingeborene, aber 17000 Zweitwohnungsbesitzer. 87 % der Immobilien der Insel gehört Nicht-Syltern. Und es wird in der Zukunft kaum besser.
Ja, es ist wohl an der Zeit, über das alles einmal nachzudenken. Und gegebenenfalls zu handeln.

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???

Ach, Suse…
Ja, ein Burger mit dem Fleisch eines Zebras. Südafrikanisches Restaurant in Kampen. Ich kenne den Koch.

Echt? Aha. Ich bin zutiefst verblüfft. Bei Pizza dachte ich, es sei Resteverwertung auf Teig. Offenbar ist es das nicht.
Mal eine ganz andere Frage: Wie betreibt man ohne Geld einen CO2-freien Blog? Werden die Chips (also nicht die aus Kartoffeln) umweltfreundlich hergestellt? Vielleicht könnten die Technikexperten mir einen Tipp dazu geben als Beginn für den nächsten Roman … Das Thema lässt einen wirklich nicht los.

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Wie meistens wird aus einem “Leben ohne Geld” eher ein “Leben ohne geregeltes Einkommen”, wenn man hinschaut.
Beeindruckend kann beides sein. Oder eben nervig. Je nach Grad der Selbstblendung.

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Hallo Captain,
wie immer interessante Themen.

Wenn wir darüber diskutieren wollen, müssen wir uns erst einmal auf gleiche Definitionen einigen. Was verstehst du unter Leistungsprinzip, Leistung und Nutzen? In meinem Verständnis ist Leistung ist entweder das Maß der Erfüllung von Zielvorgaben oder die Menge der Arbeit pro Zeiteinheit. Bei Nutzen stellt sich schon die Frage, ob es um den persönlichen, einen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder den globalen Nutzen geht. Auch vermischst du hier m. E. beide Sachverhalte in unzulässiger Weise. Wenn du jemanden dafür bezahlst, in vier Stunden eine zwei Meter tiefe Grube zu graben und danach die Grube wieder zuzuschaufeln, dann ist das definitiv eine Leistung, aber einen irgendwie gearteten Nutzen hat das wohl nicht. Kultur - im weitesten Sinne - ist das wirklich eine Leistung? Dennoch hat Kultur unbestreitbar (ok, es gibt Ausnahmen) einen Nutzen. Die Frage muss trennschärfer gestellt werden, um sie exakt diskutieren zu können. Und was Bezahlung angeht, kann Leistung sogar kontraproduktiv sein, weil sie mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage kollidiert. Wer vorher pro Woche nur zehn Artikel x hergestellt hat, konnte die für einen guten Preis verkaufen. Wenn er plötzlich pro Woche 100 Artikel x herstellt, steigt das Angebot und er muss mit dem Preis runter, um Nachfrage zu generieren. Ergebnis: Für das gleiche Geld muss er nun viel mehr produzieren.

Den Eigentümern. Aber auch nur im produzierenden Gewerbe. Mir scheint, du gehst dabei davon aus, dass es eine gleichbleibende Menge x gibt, die man durch Produktivitätsgewinne auf weniger Arbeitsstunden pro Person weitergeben können. Du übersiehst dabei, dass die Gesamtarbeit Jahr für Jahr ansteigt: Es gibt neue Technologien, neue Berufsbilder, neue Dienstleistungen und - gerade in Deutschland sehr beliebt - immer neue Vorschriften und Gesetze, die zu beachten sind. Ganz neu ist diese ganze - ich nenne es mal despektierlich Moralindustrie - hinzugekommen (Frauenbeauftragte, Diversity Berater, Sensitivity Reader, “Aktivisten”, etc.) Ohne die Produktivitätsgewinne und Arbeitsverdichtungen wären diese ganzen neu hinzugekommenen Jobs nicht machbar. Auch dahin fließen die von dir genannten Ersparnisse.
Das Problem sehe ich ganz woanders: Einfache Tätigkeiten werden immer weniger oder durch Maschinen, Roboter und Digitalisierung ersetzt. Die verbleibenden Jobs werden immer mehr an Bildung und Expertenwissen voraussetzen. Was aber machen wir mit all den Leuten, die - aus welchen Gründen auch immer - keine tollen Schulabschlüsse haben oder diese Jobs schlichtweg nicht verstehen?

Ich gehe davon aus, dass jeder mal aus seiner Komfortzone geschubst werden muss, um neue Erfahrungen zu sammeln und vielleicht sogar etwas zu entdecken, was einem Spaß macht. Ich kenne keinen Sechsjährigen, der begeistert davon ist, die nächsten 10 Jahre in die Schule zu gehen und auch noch etwas zu lernen. Aber dennoch zwingen wir sie dazu, weil wir den langfristigen Nutzen sehen. Als wir in der Schule Goethes Faust lesen und diskutieren mussten, hielt sich die allgemeine Begeisterung in Grenzen, aber heimlich (man war schließlich cool) hat dem einen oder anderen das Werk inhaltlich, sprachlich oder aus anderen Gründen gefallen und man hat später vielleicht freiwillig mehr “von dem Klassikschrott” gelesen. Wenn wir Jugendliche oder auch Erwachsene nicht manchmal dazu zwingen, neue Erfahrungen zu machen, die ihnen auf Anhieb nicht nach Gusto sind, haben wir nur noch Leute, die nie aus ihrer Bubble herauskommen und ihre “unerschütterlichen Gewissheiten” nie hinterfragen. Wie will man Verständnis für etwas aufbringen, was man nie erlebt oder wenigstens gesehen hat?

Daran zweifle ich schon lange, eben weil das BIP so definiert ist, wie es ist. Beliebtes und plakatives Beispiel: Zwei Mütter betreuen jeweils ihr Kind. Auswirkung BIP: Null. Nun tauschen Sie die Kinder und bezahlen sich gegenseitig jeweils 2000€ für Betreuungsdienstleistungen. Auswirkung BIP: +4000€. Ich teile deine Auffassung, dass das BIP nicht der Weisheit letzter Schluss ist, zweifle aber auch an deinem Happiness-Index. Wie wird der ermittelt und wer stellt ihn fest? Wenn das jeder Staat für sich macht, wird Nordkorea oder vergleichbare Staaten den höchsten Happiness-Index haben. Und gemeinsame Messkriterien für Glück über alle Menschen, Staaten, Ideologien, Religionen, etc. zu finden - na, dabei wünsche ich dir viel Glück. Ich weiß auch nicht, wie man den Erfolg eines Landes in deinem Sinne messen will, nur bisher hat mich da nichts wirklich überzeugt.

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Oder platter ausgedrückt: wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Wie genau diese Leistung aussieht, ist erstmal nebensächlich. Aber “schenken” ist in unserer Gesellschaft außer um den 24. Dezember rum kein besonders gängiges Konzept. Man gibt nicht gern kostenlos (“du hast ein Buch geschrieben, dann müssen die Leute auch dafür bezahlen”) aber man nimmt auch nicht gern. Und das ist ja auch nachvollziehabr, weil im Hintergrund immer die Angst steht, dass man irgendwann nicht mehr genug zum Leben hat, wenn man nicht irgendetwas tut oder produziert, wofür andere bereit sind, Geld auszugeben. Meine Frage zielte darauf ab, ob dieses Prinzip in Zeiten, in denen einen Drittel der Lebensmittel in Deutschland weggeworfen werden und die Lebenszeit von technischen Gerät bewusst begrenzt wird - was nicht nur den Konsum befeuert sondern jährlich 1,6 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert - wirklich noch angemessen ist.

Warum genau ist das ein Problem? Weil Menschen beschäftigt werden müssen, da sie sonst den ganzen Tag auf der Couch liegen und dem Steuerzahler auf der Tasche liegen? Weil es Menschen gibt, die gar nichts anderes können außer Toiletten zu putzen oder 8 Stunden an der Kasse zu stehen? Und gibt es nicht noch genügend “einfache” Tätigkeiten, die nicht so einfach automatisiert werden können? Es gibt so viele Ehrenämtler, die einen wahnsinnig wertvollen Beitrag leisten. Lass doch den Roboter das Klo putzen und gib das Geld der Jugenbasketballtrainerin (ich weiß, das wird in der Praxis nicht passieren, aber unsere Gesellschaft da mehrheitlich ein Interesse dran hätte, ließe sich da garantiert ein passendes Gesetz entwickeln, man muss halt nur die Toilettenhäuschenlobby überstimmen).

Das ist eine sehr - in Ermangelung eines bessern Wortes - paternalistische Aussage. “Wir” (wer ist in dem Fall “wir”?) müssen “die” (Jugendliche und Erwachsene) dazu zwingen, etwas zu tun, was sie von sich aus nicht möchten, weil “wir” wissen, dass das gut für “die” ist. Ich möchte damit auf gar keinen Fall das gesamte Konzept von Bildung und Erziehung infrage stellen. Auch wir “zwingen” unsere Kids, ihre Zimmer aufzuräumen oder schränken die Handyzeit ein. Aber ich frage mich wer “wir” sind, um zu entscheiden, was andere Menschen brauchen und was nicht. Ich würde annehmen, dass die allermeisten Menschen intrinsisch motiviert sind, neue Erfahrungen zu sammeln, sich in die Gesellschaft einzubringen und dafür gegebenenfalls auch Anerkennung zu erhalten. Aber dafür braucht es im Zweifelsfall die notwendigen Ressourcen. Wer gedanklich ständig Miete, Abendessen und Kinderbetreuung jonglieren muss, wäre vermutlich ganz gerne mal (völlig zurecht) eine Weile in der Komfortzone.

Dazu passend neulich irgendwo aufgeschnappt, dass es schon sehr frappierend ist, dass wir den den Menschen, die auf unsere Kinder aufpassen, nur einen Bruchteil von dem an Gehalt zahlen, was die bekommen, die auf unser Geld aufpassen. Ein - wie ich finde - sehr pointierter Blick auf die Prioritäten. Lässt sich natülrich beliebig auf die anderen von dir erwähnten Berufe wie Handwerk oder Pflege anpassen. Was mich interessieren würde: wie kommt das zustande? Ich würde behaupten, dass die meisten Menschen, diese Entwicklung kritisch sehen. Und da es in dem Fall der vielzitierte Markt, der alles regelt, vergeigt hat, müsste an der Stelle doch die Politik - konkreter die Gesetzgebung - eingreifen. Aber das passiert ja nur sehr dosiert. Wählen wir die falschen Politiker? Geben wir den gewählten Politikern die falschen Hebel an die Hand? Liegt der Fehler im System? Ich tue mir schwer damit, das nur auf “die da oben” zu schieben. Und jetzt wieder der Bezug zum eigentlichen Thema: welche Rolle spielt das Geld - oder genauer das Finanzsystem - in diesem Teufelskreis? Offensichtlich ja eine nicht ganz unbedeutende.

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Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wieder mal Mangelzeiten anbrechen werden. Das scheint zyklisch zu sein. Momentan muss die Landwirtschaft sich an die neuen Klimaverhältnisse anpassen. Das kann eine Weile dauern und könnte auch mit Ernteeinbußen, höheren Preisen und der Notwendigkeit zu verzichten einhergehen. (Hoffen wir, dass es nicht zu schlimm wird.)

Bevor das passiert, hätte ich aber auch sehr gerne noch ein paar Gesetze in Bezug auf künstliche Intelligenz, was sie kann und darf und was nicht. Wenn sie nämlich erst mal da ist, dürfte es zu spät sein für solche Gesetze. Dann ist das Kind nämlich schon in den Brunnen gefallen. Und künstliche Intelligenz kann gefährlich werden …

Es geht gar nicht so sehr um Bildung und Erziehung, sondern mehr um psychische Reifeentwicklung. Und die hat in vielen Fällen sehr begrenzte Zeitfenster, in denen sich diese Reifeentwicklung vollzieht. Danach geht irgendwann nichts mehr. Die Gehirnentwicklung ist mit ca. 25 Jahren abgeschlossen. Danach finden keine psychischen Reifeprozesse mehr statt. Aber diese Reifeprozesse können nicht stattfinden, wenn die Erwachsenen den Kindern und Jugendlichen nicht bestimmte Rahmenbedingungen setzen, sodass sie z.B. Frustrationstoleranz ausbilden können. Oder ein Pflichtgefühl (ohne dass sie später auch nicht ihre Träume verwirklichen könnten, selbst wenn sie es wollten). Oder auch Empathie auszubilden, weil sie erfahren, dass andere Menschen auch Bedürfnisse etc. haben.
Wenn so etwas versäumt wird, dann bekommt man Jugendliche, die nur auf die Befriedigung ihrer unmittelbarsten Bedürfnisse abzielen, entweder den ganzen Tag im Bett liegen oder Computerspiele spielen. Die sind dann gar nicht mehr fähig, ihre Tage zu strukturieren.
Und zwischen dem eben geschilderten Extrem und einem pflichtbewussten Jugendlichen, der seine Träume und Ziele verwirklicht (weil er psychisch dazu in der Lage ist), gibt es natürlich noch alle möglichen Abstufungen. Aber ich glaube, dass wir nicht annehmen dürfen, dass Jugendliche das alles von allein leisten können, wenn sie nicht vorher durch Schule, Elternhaus, Sportverein etc. dazu gebracht wurden, ihre Psyche entsprechend so reifen zu lassen, dass sie sich später auch allein organisieren können. Denn in jedem Job, auch in einem Traumjob, gibt es immer Dinge, die man nicht so gerne macht. Und dazu muss man sich auch aufraffen können.

Dann wundert es mich, warum es so viele Ratgeber über Lebensplanung, Zielerreichung, “Krieg deinen Arsch hoch” etc. gibt.
“Atomic Habits” von James Clear ist, m.E., nicht umsonst ein Weltbestseller geworden. Träume und Ziele haben viele Menschen, aber die Umsetzung erfordert meistens eine Menge Disziplin. Und um diese in die Tat umzusetzen, braucht man eine altersgemäße psychische Reifeentwicklung. Bei vielen Jugendlichen findet die heute nur noch unvollständig statt. Wie oft habe ich in meinen Klassen Schüler, die nicht mal die Frustrationstoleranz von Dreijährigen besitzen …

Auch die Digitalisierung in den Schulen gefährdet meiner Meinung nach diesen Prozess. Diejenigen, die Digitalisierung empfehlen, sind häufig so ungefähr meine Generation. Das heißt, sie selbst sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es noch keine Handys, Tablets oder Computer, wie wie sie heute kennen, gab. Und auch kein Internet. Sie haben es viel leichter gehabt, sich zu konzentrieren und haben die Dinge “analog” lernen müssen, was der Gehirnstruktur viel mehr entgegenkommt.
Dann haben sie als Erwachsene die digitalen Medien Stück für Stück für sich entdeckt und festgestellt, dass sie damit viel produktiver arbeiten können. Und das übertragen sie jetzt auf die Kinder und Jugendlichen und wollen am besten schon den Grundschülern Tablets in die Hand drücken.
Dabei übersehen sie aber, dass es auch hier wieder um Reifungsprozesse im Gehirn geht, die “analog” am besten ausgebildet werden können. Die Erwachsenen, die Kindern digitale Medien zum Lernen geben wollen, vergessen, dass diese für sie selbst nur deshalb einen Vorteil darstellen, weil sie selbst Lesen und Schreiben ohne digitale Medien gelernt haben. Sie haben die entsprechende Lesekompetenz, die unsere Schüler z.T. in der Oberstufe nicht mal mehr besitzen. Aber so etwas ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten mit digitalen Medien.
Und es ist langfristig auch die Voraussetzung dafür, erfolgreich arbeiten zu können, in dem Job, den man sich wünscht. Ich denke, dass mangelnde Produktivität (und damit auch Unzufriedenheit und Burnout) aufgrund von Ablenkung durch digitale Medien ein immer größeres Problem werden.
Ich schreibe jetzt immer häufiger mit Papier und Stift und übertrage dann später die Quintessenz in den Computer. Ich muss auch immer wieder gegen die Ablenkung ankämpfen. Aber ich bin erwachsen und mein Gehirn ist schon ausgereift. Kinder und Jugendliche haben kaum eine Chance sich gegen all die Ablenkungen zu wehren. Und das verhindert die Fähigkeit, intrinsische Motivation auszubilden, sich durch etwas durchzubeißen und dann Spaß an dem Erfolg zu haben, was die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben ist.
Ich stelle immer wieder fest, dass Spaß beim Lernen mit “Ich muss mich nicht anstrengen” gleichgesetzt wird. Dabei müsste es heißen: Spaß beim Lernen bedeutet, dass ich eine Aufgabe lösen muss, die ein kleines bisschen zu schwer für mich ist. Ich muss mich anstrengen und nach einer Lösung suchen. Aber wenn ich es geschafft habe, kann ich stolz auf mich sein und dieses Gefühl macht Spaß.
Leider geben die meisten Schüler bei der allerkleinsten Schwierigkeit auf. Das geht so weit, das Oberstufenschüler erwarten, die Antwort auf eine Aufgabe 1 : 1 im Text zu finden, sodass sie sie nur noch abschreiben müssen. Wenn sie dafür selbst denken und ein kleines bisschen Vorwissen herauskramen müssen, geben sie schon auf.
Aber so gibt es weder Traumjobs noch Innovationen, die uns helfen können, die Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen.

Ich denke, die Politiker tun das, was die Mehrheit will. Und die Mehrheit will meistens nicht zu krasse Veränderungen. Spritpreise müssen dann von der Politik abgefedert werden, anstatt dass man Lösungen sucht, um weniger fahren zu müssen. Und wenn die Politik das abfedert, nutzen die Menschen das nicht als Übergangslösung, um für die Zukunft Lösungen zu suchen, weniger fahren zu müssen, sondern wenn die Spritpreise dann wieder steigen, erwarten sie wieder Hilfe von der Politik.
Ich wohne auf dem Land. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist hier nicht viel los. Also versuche ich, so viele Wege wie möglich, mit dem Fahrrad zu erledigen. Das muss ich natürlich schrittweise anpassen, um mich erst daran zu gewöhnen. Es ist nicht so bequem wie Auto zu fahren. Aber es holt mich ab und zu aus der Komfortzone … :slight_smile:

Zumindest sagen sie das. Aber wenn man es ändern wollte und diese Menschen dann auf etliches verzichten müssten, sind sie doch nicht mehr so begeistert.

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Sie ist doch längst da!

Das sehe ich ebenso.

Das wäre schön!

Und wenn man das nicht kann? In meiner Straße wohnen fast ausschließlich Leute jenseits von Gut und Böse, also altersmäßig. Ich wohne auch auf dem Land und die älteren Herrschaften um mich herum können nun mal nicht 20 km mit dem Fahrrad fahren, um zu Ihrem Hausarzt zu kommen oder in die Apotheke oder zum Einkaufen.

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Ich denke, die Politiker tun das, was die Lobbyisten wollen. Die Mehrheit kommt da erst an zweiter Stelle (wenn überhaupt).

Das finde ich einen sehr interessanten Denkansatz. Es würde bedeuten, dass wir uns auch hier in einer Umbruchphase befinden, denn ich fürchte, künftig wird in den Schulen, und zwar von der Grundschule an, das Hauptgewicht auf den digitalen Medien liegen, bis es das Analoge irgendwann ganz ersetzt haben wird.

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Das geht nicht in unserem System, da kann man nicht profitieren, sagte schon Tim Ferriss. “Wer in 20 Stunden Arbeit verrichtet, die 40 Stunden wert ist, und dann heim geht, ist auf dem besten Weg, entlassen zu werden.”
Hier kann niemandem was zugute kommen; die Werktätigen sollen weiterhin acht Stunden Präsenz zeigen. Und wenn sie davon vier Stunden in der Nase bohren. Hauptsache, sie sitzen melkbereit am Schreibtisch.

Mich würde hier mal interessieren, wie sich so ein Szenario auf die Krankenversicherungen auswirken würde. Ich kann mir vorstellen, dass ganz viel Krankheit durch das Hamsterrad generiert wird. Was wäre, wenn diese Krankheiten wegfielen?

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Dann kommen neue, insbesondere psychische und weitere “Abhängigkeitskrankheiten” hinzu bzw. ersetzen die vorhandenen.

Es werden sich wahrscheinlich in so einer Welt nicht alle in esoterischen oder künstlerischen Tätigkeiten erfüllen können.

Vielen wird es vermutlich einfach stinklangweilig. Und was dann passiert kann man heute schon sehen. Nach meiner Meinung ist jedes System ohne Belohnung der Leistung zum Scheitern verurteilt. Beispiele gibt es dafür zudem genug.

Wer behauptet, in unserem “System” kann man nicht profitieren, kann gerne einmal den Lebensstandard der aktuellen breiten (Ausnahmen gibt es selbstverständlich!) Rentnergeneration mit

  • der von vor 30 oder 60 Jahren
  • oder der in anderen Ländern aktuell

vergleichen.

Das Problem einer Gesellschaft wird immer bleiben, dass es mindestens 10% der Bevölkerung gibt, die nichts dazu beitragen aber alles haben wollen. Aus Berufserfahrung kann ich z.B. sagen, dass es nicht wenige Selbständige gibt, die alles Geld in schnelle und schicke Autos stecken (ich gönne jedem alles!) aber für Hinweise auf die Altersvorsorge taub sind. Dann, wenn es zur Rente kommt heißt es:* Ja, jetzt muss aber der Staat ran, das ist eine Sauerei*! usw usw.
Gleiches Beispiel private Krankenversicherung (nichts gegen die private KV an sich): In jungen Jahren schön günstig, und ich weiß auch schon, im Alter wird’s teuer und ich komm da nicht mehr raus. *Ja, da muss aber dann der Staat ran! Das ist ja eine Sauerei! Ich habe mein Leben lang gearbeitet und jetzt muss ich hohe KV Beiträge zahlen hab aber keine Rente!! *Das sind Fälle aus der Praxis.

Viele vergessen heute auch, was Gesellschaft eigentlich bedeutet, was diese so stark macht, gegenüber der “Ich erfüllten Einzelperson”. Gesellschaft bedeutet auch Gemeinschaft. Wenn der Gemeinschaftsgedanke wegfällt, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn es dann den Bach runter geht.

Ich erinnere mich noch an 2012, die Schuldenkrise, 2009, die Bankenkrise usw usw. Da wurde der Euro und alles drum herum schon tausendmal totgesagt. Bisher scheint es aber immer noch zu funktionieren, denn im Gegensatz zu vielen anderen Gegenden in der Welt

  • kann hier jeder seine Meinung frei kundtun
  • genießt jeder Reisefreiheit (klar, dafür benötigt es auch Geld, diesen Sommer ging es aber teilweise für 9 Euro, und wer hat da den Rest bezahlt?)
  • können wir Morgen noch frisches Wasser für uns und unsere Kinder bekommen
  • werden Nachts nicht geweckt durch Raketentreffer oder ähnliches
  • und man kann sich trotzdem in unsere Gesellschaft noch selbst verwirklichen!

Wir sitzen auf einem sehr hohen Ross, auf der Spitze des Eisbergs, wie ich schon geschrieben habe.

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Ähm. Nö. Vor dem Gesetz: ja. In der Praxis: nein.

Das hat Arthur C. Clarke in aller Deutlichkeit in seinen “Die sieben Sonnen” (ein Science Fiction Roman) beschrieben.

Ich kenne nur Selbständige, die am Hungertuch nagen, nie Urlaub haben oder gerade mal so über die Runden kommen (auch jeweils ohne Urlaub). Werden sie krank, können sie kein Geld erwirtschaften. Das sind aus meinem Bekanntenkreis Gastronomen, ein kleiner Malerbetrieb, die Inhaberin eines Reitsportgeschäftes, das schließen musste, der Inhaber eines Reisebüros, dem Corona das Genick gebrochen hat.
Mein Hufschmied ist in arge Probleme gekommen, weil sein Auto “passend” zu einem Unfall (von Pferd getreten) kaputt gegangen ist.
Was sagt uns das? Auch hier gibt es - wie überall - solche und solche Beispiele.

Ich befürchte, wenn wir alle Posts aus diesem Thread zusammentragen und weiterspinnen, wird das Buch dazu vermutlich die zweite unendliche Geschichte.

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Das verwundert mich gerade. Welche Meinung kann man in Deutschland nicht kundtun? Für welche Meinung hat man mit staatlichen Repressalien zu rechnen?

Und ich meine auch Meinung, also nichts, was gerne unter dem Deckmantel der Meinung versteckt wird, wie z. B. Aufrufe zu Straftaten usw.