Ich suche ebenfalls professionelle Hilfe für meine Cover. Ich kriege beim Selbermachen irgendwie nur mittelmäßig gute Cover hin. Im Fantasy- und Schreibforum hab ich ebenfalls mal nachgefragt, da gibt es eine Dame, die mir eventuell helfen kann. Aber ich dachte, ich frage trotzdem noch mal nach. Denn KI-Bilder, auch wenn sie noch so schön aussehen, will ich doch nicht verwenden (aus rechtlichen Gründen). Selbst gestalten ist wahrscheinlich doch das Beste…
Habt ihr eventuell auch noch ein paar Tipps für mich? Bisher habe ich meine Cover mit Powerpoint und Textfeldern gebastelt. Soll ich dabei bleiben? Oder doch auf einen Profi zurückgreifen?
Gimp ist nur für Pixelgrafiken (relativ) nutzerfreundlich, alles andere ist Krampf.
Jein. Gimp kann Farbunterschiede erkennen, anhand dessen kann man Pixel auswählen und mit dieser Auswahl weiterarbeiten. Wenn du mit „nachziehen“ meinst, dass Gimp dir hübsch saubere „Pfade“ aus einem Foto von deiner Skizze machen soll, dann eher nein.
Du scheinst noch unentschieden, ob du ein Cover gestalten lässt oder es selbst machst?
„hyperrealistische Science Fiction Motive“ oder „automatisch Linien an ihrer Struktur erkennen und sie nachziehen“ - das scheinen mir zwei entgegengesetzte Enden einer Wurst zu sein.
Für einfache Linien würde ich PaintTool SAI empfehlen. Da kannst du z.B. ein Bild deiner Wahl nehmen, eine Ebene (stelle es dir als durchsichtiges Blatt vor) darüber legen und auf dieser alle Striche/Konturen ziehen, die du haben willst. Gerade für saubere Lines ist es ausgezeichnet und 30 Tage kostenlos.
Für ein hyperrealistisches Bild wirst du wohl einen Künstler oder KI bemühen müssen. Kann man sich das nicht bestätigen lassen, dass keine KI verwendet wird?
Ich selbst male mit Photoshop, bzw. per Hand und bearbeite es dann in PS weiter.
Das musst du für dich selbst entscheiden. Es ist auch eine finanzielle Sache. Ein gutes Cover kostet Geld.
Den Link, den ich gepostet habe, kannst du dir mal ansehen. Die ist relativ günstig. Oder du guckst mal bei Fiverr.
Du könntest ein Bild bei einen Künstler in Auftrag geben, dass du physisch besitzen willst. Als A4 besser A3.
Bei meinen zwei Büchern hier, hat eine Freundin ein Buntstiftbild nach meinen Vorgaben gezeichnet, dass ich als Original besitze
Sie hat jetzt Familie und Kind und lebt jetzt im Land, dass sie bei Naavorth gezeichnet hat. Daher sind die letzten zwei Cover digital entstanden.
Aber über eine Kunstschule oder auch online findet man sicher Leute, die mit Wasserfarben oder anders einem ein Bild in A3 anfertigen, dass zu SciFi taugt.
Ich könnte eine handgemalte Skizze selbst anfertigen. Dafür reicht mein Talent vielleicht noch. Dann einscannen, digitalisieren und die Linien sauber nacharbeiten. Daraus könnte ein Künstler ein fertiges Bild erstellen. Ich will es ihm oder ihr so leicht wie möglich machen. Aber ja, du hast Recht. Ein Künstler kann die Linien wahrscheinlich selbst nachziehen oder einfärben.
Ich würde KI Bilder auch niemals nehmen. Ich will schon einen echten Menschen als Künstler.
Aber wie kannst du jemandem trauen, den du nicht kennst? Der kann dir sonst was andrehen.
Ich finde KI Bildgeneratoren auch erstaunlich aber ich haben doch im Startpost explizit geschrieben, dass ich KI Kunst für Covergestaltung ablehne.
Erstens finde ich es urheberrechtlich schwierig, weil beim KI Learning menschengemachte Werke aus Datenbanken ausgelesen werden, für die du nicht gezahlt hast.
Und zweitens kommt es mir als Konsument fishy vor, wenn jemand auf diese Technik zurückgreift. Mein erster Gedanke wäre dann: wenn jemand sein Cover schon vom KI Generator erstellten lässt, warum nicht auch den ganzen Roman???
Ach so du nimmst es als Entwurf. Ja das ist natürlich was anderes. Ich nutze auch KI Bilder für Charakterkarten. Aber ich würde es niemals für Veröffentlichen nutzen.
Nein ich unterstelle dir wirklich nichts. Es ist nur das was da steht: es käme mir fishy vor, wenn jemand seine Cover mit KI erstellten würde. Dann würde ich bei demjenigen auch anders vermuten. Wie soll ich das denn sonst formulieren?
Also DAS wäre bestimmt nicht mein erster Gedanke! Ich schrieb es schon einmal in einem anderen Thread, dass ich den KI-Einsatz in Texten anders bewerte als für Covergestaltungen. Wenn ich ein Buch veröffentliche, das meinen Namen trägt, muss der Text zu 100% von mir sein! Steht im Impressum, wer oder was für das Cover verantwortlich zeichnet, ist eine Fremdleistung (Profis, Fiverr-Semiprofis, KI-generiert etc.) vollkommen in Ordnung für mich. Wir sind Schreiber, keine Grafiker. Zumal es neben figürlicher Gestaltung auch rein typografische Lösungen gibt oder einen Mix, was durchaus ästhetischer sein kann als eine realistische Zeichnung. Es ist also in erster Linie eine Frage der Kennzeichnung. Ob und was wir schön finden, ist eine ganz andere Frage.
Natürlich graben KIs professionellen Gestaltern z.T. das Wasser ab, aber auch diese Profis arbeiten mit Programmen und zeichnen längst nicht alles von Hand. Das setzt auch Know-how voraus und kann nicht einfach mal so nebenbei von jedem in gleicher Qualität gemacht werden, selbst wenn diese Programme zur Verfügung stehen. (Cover-) Gestaltung ist weit mehr als das bloße Zusammenfügen von Bildern und Typografie! Dass sich heute so viele Bücher ähneln, liegt nicht alleine an KIs, sondern am ‚Zeitgeschmack‘ der kleiner werdenden Leserzielgruppen. Da aber das Alleinstellungsmerkmal dabei verloren geht, ist die Gleichmacherei schon der erste Fehler, den man begehen kann.
Wenn du tatsächlich einen Illustrator, eine Illustratorin suchst, die allein für dein Projekt Unikate anfertigt, dann kannst du bei freischaffenden Künstlern (oder entsprechenden Plattformen) suchen und nach Referenzen fragen – gerade für Illustrationen ist der Stil wichtig. Aber dafür musst du bereit sein, gutes Geld in die Hand zu nehmen, denn es ist eine Dienstleistung wie viele andere auch und die Künstler leben davon. Findest du jemanden in der Nähe, ist sicherlich auch eine persönliche Absprache möglich, alles andere ist eine reine Vertrauensfrage.
Es kommt auch auf den Stellenwert an, den du deinem Projekt einräumst. ich weiß nur, dass heute selbst große Schriftsteller bei Publikumsverlagen nur höchst selten Einfluss haben auf die Covergestaltung ihres eigenen Werkes. Sogar Bilderbücher kommen zumeist aus zwei getrennten Kunstbereichen – den Illustratoren, die die Verlage für Texte von Autoren aussuchen.
Generell können Selfpublisher selten alle Bereiche, die sonst von Verlagen abgedeckt werden in Personalunion selbst gleich gut bewerkstelligen. Man muss also Prioritäten setzen. Ich selbst habe schon für einen Mini-Video-Trailer eine Sprach-KI eingesetzt (meine erste und bisher einzige KI-Erfahrung) für zwei, drei Sätze, da meine Stimme ungeeignet ist.
Ich bin noch lange nicht mit meinem Buchprojekt fertig, hatte aber einfach schon mal „just for fun“ bei Fiverr nach Coverillustrationen geguckt. Für den Preis von knapp 40 Euro und etwa 2-3 Stunden meiner Zeit, in denen ich meine Wünsche mühsam auf Englisch formuliert habe, wollte ich einfach mal gucken, was dabei wohl rauskommt. Wenn mir das Ergebnis nicht gefallen hätte, hätten mir die 40 Euro Verlust nicht wehgetan. Aber es ist sofort beim ersten Künstler das für mich perfekte Cover dabei herausgekommen!
Ich finde die Idee nicht schlecht, jemanden an einer Uni zu suchen, der es für kleines Geld macht und froh ist, wenn sein Bild auf einem veröffentlichten Buch erscheint. Ich hatte mal so eine, die super zeichnen konnte und ihr Kunststudium abgebrochen hat, weil es ihr zu theoretisch war. Die hat mir ein wunderschönes Pony für eine Kindergeschichte gezeichnet. Leider habe ich sie aus den Augen verloren.
Gutes Geld wird dann vor allem die Dokumentation kosten, falls es jemand ist, der nicht in der Nähe wohnt. Das heißt der Künstler müsste eine Videokamera aufstellen und sich selbst dabei filmen wie er das Kunstwerk digital erstellt.