Palannierraupe, die.
Die Planierraupe ist die seltene, aber äußerst durchsetzungsfreudige Larvenform des Planierspinners (Asphaltus kompressivus), einer bislang wenig erforschten Spezies aus der Familie der Baumaschinenmotte. Ihre bevorzugte Nahrung sind frisch gegossener Asphalt, verdichtete Schotterbetten und gelegentlich schlecht geparkte Kleinwagen.
Die seltene Raupenart kommt bevorzugt auf Baustellen, Verkehrsinseln und in der Nähe von Trunkbuden vor. Ihre Brutzeit liegt zwischen Mai und Oktober, idealerweise an Feiertagen, an Alpenübergängen und auf Brücken. Planierraupen zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Sie bewegen sich träge, aber unaufhaltsam vorwärts und reagieren schreckhaft auf Menschen in Warnwesten. Zu ihren natürlichen Feinden zählt die ist die Verkehrsplaner-Schwalbe (Bürokratia obstruktivis), die mit rot-weißen Bänderartigen Federn, die Larven der Planierraupe anlockt.
Das Weibchen des Planierspinners legt seine Eier bevorzugt in frischen Asphalt, da dieser durch seine Wärme die Brut besonders gleichmäßig erwärmt.
Siehe auch „Baumolch.“
Für Schwerkranke sind Zeitkapseln häufig die Tabletten, die sie täglich in Kapseln schlucken. Lebenszeitkapseln! Nicht für die Nachwelt, sondern für jeden Lebenstag.
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Liebhaberei
In dem Losglas des Lebens befinden sich viele Gewinne und Nieten.
Jeder Tag bedeutet eine Chance auf einen Gewinn, der unser Leben mit persönlichem Glück bereichert.
Jeder Tag könnte eine Niete bereithalten.Ein Ereignis dass uns zu Boden wirft und uns die Chance gibt schnell wieder aufzustehen , weiter zu machen und neugierig zu bleiben, welcher Gewinn morgen schon auf einen wartet…
Er arbeitete nun schon die ganze Woche. Irgendwann musste auch mal genug sein. Seine Hände waren so klebrig, dass er den kleinen Finger seit dem Vormittag nicht mehr von dem Ringfinger lösen konnte. Das war besonders unangenehm, weil er sich dadurch des Glücks einen Kaffee zu trinken beraubt sah. Denn wer konnte schon Kaffee genießen, ohne den kleinen Finger genüsslich in die Höhe zu strecken? „Hey, träum nicht Zwerg, die Kinder verlangen nach mehr Zuckerwerk!“
Zwergenaufstand
Nachdem sie unmodern geworden waren, gerade zu gehasst, verbrachten sie die letzten Jahre in einem tiefen Erdloch. Übereinander gestapelt in einem zwei Fuß tiefen Loch im Erdbeerbeet. Jeder Zwerg mit der Nase im Schritt des unter ihm liegenden, damit sie den Boden nicht ungleich aufwölbten.
Nun war die Familie ausgezogen. In ein hippes Viertel der nächstliegenden Stadt mit breiten Radwegen und einer eigenen Tiefgarage. In eine Eigentumswohnung aus der Gründerzeit.
Der Garten verunkraute und die Maulwürfe kamen zurück. Zusammen mit dem tagelangen Regen wurde der Boden lockerer. Die Zwerge konnten sich befreien und waren mehr als schlecht gelaunt. Zwölf von ihnen, dreckverschmiert und gewaltbereit, nahmen den nächsten Bus in die Stadt. Auf der Suche nach, na man kann es sich denken, und probten den Zwergenaufstand.
Besonders subtil wirkten die verwelkten Vergissmeinnicht, welche die Zwerge jedes Mal am Tatort zurückließen, wenn sie der toxischen Familie wieder ein Stück ihrer Tortur im Gartenbeet zurückgezahlt hatten. Und in der Stadt gab es für Zwerge so einige Möglichkeiten … Hier eine Baugrube vor der Tiefgarage ausheben, dort ein Fahrrad mit Stützrädern versehen, so dass der Junge in der Schule gemobbt wurde … Kalle kam zudem auf die perfide Idee, sich selbst mucksmäuschenstill in den Vorgarten des Gründerzeithauses zu stellen, nachdem er sich vorher den Namen der Familie mit Filzstift in großen freundlichen Lettern, einem „Eigentum von …“ davor, einem „Finger weg!“ dahinter und einem Herzchen über dem „i“ auf den Bauch geschrieben hatte. Gartenzwerge waren in dem hippen Viertel ein Garant für eine eher kontroverse Integration.
Die Toleranzschwelle der Zwerge sank beträchtlich, als die selbige der Bewohner gewachsen war. Sie engagierten die kleinen Nützlinge für dies und das: Unkraut jähten, Gehsteig fegen, Mülltonnen rechtzeitig bereitstellen und wieder zurück, Wagen putzen, Kinder hüten (basteln, Geschichten erzählen, singen, Blockflöte/Geige/Klavier üben …), Zäune streichen, Wäsche aufhängen - dann zusammenlegen, Nachbarschaftsstreitigkeiten niederlegen, Urlaube buchen und und und … Schlimm war das. Am Ende erwogen die Zwerglein sogar freiwillig ins Erdloch zurückzukehren.
Mit der Toleranz, und deren Schwelle, ist das so eine Sache: ist die Schwelle hoch, gibt es viel Toleranz, ist sie niedrig, eher wenig.
Das ist also genau umgekehrt zu dem sonst üblichen Verwenden des Schwellenbegriffs, wo hohe Schwellen verhindern und niedrige ermöglichen (sollen).
Heimweh ist genauso ungemütlich wie es klingt. Habe ich Heimweh, gefällt es mir nicht da, wo ich bin, ich finde kein gutes Haar an dem Ort, möchte nur fort.
Ein Halunke aus dunkler Ecke,
trieb sein Geschäft hinter der Hecke.
Ein Spitzbube war der Gauner,
Erzeugte so manchen Stauner -
Dann brachten sie ihn zur Strecke.