Wie im ersten Post gesagt: Bitte habt Geduld mit mir, wenn es mir schwerfällt, mein Problem zu schildern.
Ich stehe also da mit einer kompletten zweiten Fassung eines umfangreichen Werkes mit 124.500 Wörtern.
Das Werk beinhaltet (stark vereinfacht gesagt) 100 nette kleine Erlebnisse, die durch mehrere große Handlungsstränge verbunden sind und natürlich auch nette kleine Konflikte beinhalten. Das meinte ich in der Überschrift mit „konfliktarm“, ich schreibe natürlich kein Buch ohne Konflikte.
Meine Fragestellung ist, was mir für die dritte Überarbeitungsrunde helfen könnte, mehr Struktur in mein Buch zu bekommen und meine roten Fäden besser herauszuarbeiten.
Also, neue oder größere Konflikte die erzählte Geschichte hineinzunehmen, würde sicherlich das Ziel „mehr Struktur“ erreichen, würde meine Geschichte aber in eine Richtung verändern, die ich nicht will. Nehmt also bitte einfach als Prämisse hin, dass dieser Weg für mich nicht in Frage kommt.
So, wie ich eure Antworten zum Thema Exposé verstehe, ist das für mich anscheinend auch kein Weg, um mich meinem Ziel näher zu bringen. Im Exposé würde man wohl nur die großen Linien der Handlung verfolgen? Falls man 100 kleine Urlaubserlebnisse im Exposé gar nicht erwähnen würde, ist ein Exposé auch keine Hilfe, um 100 kleine Urlaubserlebnisse nochmal anders zu strukturieren - habe ich damit das richtige Fazit aus euren Beiträgen gezogen?
Das Bild von @Neri mit den vielen bunten Perlen, die man auf Fäden aufreiht, gefällt mir sehr gut.
Um für mich selbst die Farben der einzelnen Perlen, die vielen kleinen Fäden und die Knoten in den Fäden für die dritte Überarbeitung so zu visualisieren, dass ich für mich einen besseren Überblick bekomme und sehe, was ich warum vielleicht rausnehmen sollte - was könnte mir dabei helfen, wenn nicht ein Exposé?