Hallo zusammen!
Hier lest Ihr den Klappentext für meinen 4. Hochtaunus-Krimi - was meint Ihr - taugt der schon?
Ein Heißluftballon havariert an der Weiden-Kuppel in der Wehrheimer Feldmark. Jules Klausner, Inhaberin des Handarbeitsladens ›Umgarnt & Wollig‹, kommt gerade rechtzeitig dazu, um den Rettungswagen für die junge Frau zu rufen, die aus dem Korb gestürzt ist. Doch die Hilfe kommt zu spät. Mit letzter Kraft flüstert diese: „Kein Unfall.“ Wenig später stirbt sie im Krankenhaus.
Kommissarin Sara Winter nimmt die Ermittlungen auf, als sich herausstellt: Es war tatsächlich Mord.
Aber wer hat ein Motiv? So beliebt, wie ihre Tante behauptet, war die Tote nicht – doch reicht das für einen kaltblütigen Mord?
Eine Rivalin verfügt über tiefgehendes pharmazeutisches Wissen, ihr Freund hütet ein dunkles Geheimnis, und ihr Halbbruder will um jeden Preis verhindern, dass Firmenanteile nach Asien verkauft werden. Zudem brodelt es gehörig im Ballonfahrerclub.
Als Tante Elli Jules bittet, sich diskret umzuhören, zögert sie. Sie kannte die Tote gar nicht – kann sie wirklich etwas herausfinden? Doch dann fühlt sich einer der Verdächtigen von ihren Nachforschungen provoziert. Plötzlich stellt sich Jules eine ganz neue Frage: Sollte sie sich besser einen Bodyguard zulegen?
@Suse ,
die Fakten machen neugierig und liefern einen Überblick.
Die Formulierungen erinnern an einen Bericht. (Das ist mir zu nüchtern.)
Würde ich dieses Buch in der Hand halten, würde mich der Inhalt des Klappentextes überzeugen, einen Blick auf die erste Seite zu werfen, um es „anzulesen“.
Mir gefällt der Inhalt gut und er macht mich neugierig. Allerdings würde ich den Klappentext kürzer halten und noch um einen Drittel straffen. Das mit der Tante habe ich nicht verstanden. Wessen Tante ist das? Spielt sie eine wichtige Rolle, dann muss sie noch näher eingeführt werden.
Diesen Absatz würde ich noch ein kleines bisschen ausbauen, z.B.
’ … So beliebt, wie ihre Tante behauptet, war die Tote nicht. Tatsächlich finden sich im näherem Umfeld diverse Personen, denen das Opfer auf unterschiedlichste Weise zu nahe gekommen war - nahe genug für einen kaltblütigen Mord?
Den Rest würde ich weglassen, er verrät imho schon zu viel und liest sich auch etwas verwirrend.
Ansonsten klingt es für mich schon sehr vielversprechend, mit einem solchen Klappentext würde ich mir mindestens auch noch den Anfang anschauen.
Mir wird ein wenig zu viel gespoilert, für einen Klappentext ist es mir zu detailliert und zu lang.
Letztlich reichen mir folgende Angaben zum Anteasern: vermeintlich abgestürzter Heißluftballon, Zeugin Jules erfährt von der Sterbenden „Kein Unfall“, und Kommissarin Winter ermittelt, weil alles auf einen Mord deutet. Parallel steckt Jules ihre Nase ebenfalls in die Ermittlungen. In der Umgebung der Toten finden sich genügend Leute, die Motiv oder Mittel besäßen, um auch Jules ggf gefährlich zu werden.
Wie der Wollladen heißt und wann der Rettungswagen kommt und was Motive und Mittel der Verdächtigen sind, finde ich im Klappentext falsch aufgehoben (entweder sind’s Spoiler oder falsche Fährten, und beides fände ich als Leserin ärgerlich, ich will lieber im Romantext mitdenken und Aha!-Erlebnisse haben).
Spannend klingt die Story allemal - mir würde ein kompaktes Anteasern reichen.
Ich muss zugeben, ich seh das ähnlich wie Cato - der Inhalt klingt sehr spannend aber der Klappentext verrät etwas zu viel, finde ich.
Nachtrag: aber viel wichtiger finde ich, dass der Inhalt total spannend klingt
Ich denke, es würde reichen, wenn du nur bis hierhin schreibst… und dann so etwas wie: Als Kommissarin Sarah Winter den Fall übernimmt, nehmen die Ereignisse ihren Lauf. Ein Netz aus Verstrickungen und Intrigen, das bis nach Asien reicht, ist nur die Spitze des Eisbergs
Hier eine gekürzte Version (da es eine Reihe ist, habe ich den Namen des Ladens drin gelassen und den ersten Absatz nicht verändert)
Ein Heißluftballon havariert an der Weiden-Kuppel in der Wehrheimer Feldmark. Jules Klausner, Inhaberin des Handarbeitsladens ›Umgarnt & Wollig‹, kommt gerade rechtzeitig dazu, um den Rettungswagen für die junge Frau zu rufen, die aus dem Korb gestürzt ist. Doch die Hilfe kommt zu spät. Mit letzter Kraft flüstert diese: „Kein Unfall.“ Wenig später stirbt sie im Krankenhaus.
Kommissarin Sara Winter nimmt die Ermittlungen auf, als sich herausstellt: Es war tatsächlich Mord.
Aber wer hat ein Motiv? Tatsächlich finden sich im näheren Umfeld einige Personen, die dem Opfer nicht wohlgesonnen waren – und Jules steckt wieder mitten in einem undurchsichtigen Fall.
Den Satz „Doch die Hilfe kommt zu spät“ würde ich streichen.
Der ist unnötig, weil zwei Sätze später vom Tod im Krankenhaus berichtet wird, und durch die Streichung fällt auch die Doppelung von „kommt“ weg und es wird klarer, worauf sich das Wort „diese“ im nächsten Satz bezieht.
Ein Heißluftballon havariert an der Weiden-Kuppel in der Wehrheimer Feldmark. Jules Klausner, Inhaberin des Handarbeitsladens ›Umgarnt & Wollig‹, kommt gerade rechtzeitig dazu, um den Rettungswagen für die junge Frau zu rufen, die aus dem Korb gestürzt ist. Mit letzter Kraft flüstert die: „Kein Unfall.“ Wenig später stirbt sie im Krankenhaus.
Kommissarin Sara Winter nimmt die Ermittlungen auf, denn es war tatsächlich Mord.
Aber wer hat ein Motiv? Tatsächlich finden sich im näheren Umfeld einige Personen, die dem Opfer nicht wohlgesonnen waren – und Jules steckt wieder mitten in einem undurchsichtigen Fall.
Mir würde sogar das reichen. Lange Klappentexte schrecken mich ab, aber zu kurz darf es natürlich auch nicht sein Ist halt Geschmackssache.
Zumindest die Dopplung würde ich rausnehmen:
Doch die Hilfe kommt zu spät. > und dann später > Wenig später stirb sie im Krankenhaus.
Das ergibt sich von selbst.
Dass nach einem Todesfall die Polizei Ermittlungen aufnimmt, ist logisch. Bei einem Krimi ist es wohl auch naheliegend, dass ein Mord dahintersteckt. Aber das würd ich trotzdem nicht vorwegnehmen.
Beim Namen Jules dachte ich an einen Mann. Ist das in Deutschland ein gängiger Name für eine Frau? Ist ihr richtiger Name Julia?
Wiki: Jules ist ein männlicher französischer, aber auch weiblicher englischer Vorname.
Im Französischen ist Jules [ʒuːl] eine Variante von Julius.
Im englischen Sprachraum ist Jules [d͡ʒuːlz] ein Diminutiv bzw. Spitzname von Julia
oder Julian.
Ich stimme @LazyBastard ziemlich zu.
Das Kürzen hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Allerdings: Der erste Satz ist ein Zungenbrecher. Lies den mal laut vor. Deswegen holpert es auch beim Lesen - bei mir jedenfalls.
Dann kommt ein laaanger Satz. Hm …
Zum Glück kommt jetzt ein kürzerer Satz.
Ich versuche zu sagen, dass du das insgesamt vielleicht noch besser hinbekommst. Meiner Meinung nach bist du jetzt auf dem richtigen Weg - kurz vorm Ziel.
Da es aber schon dein 4.ter ist … Hast du Erfahrung und kennst deine Leser vielleicht .?.
Kurz: Inhalt klingt spannend. Klappentext eben deswegen nochmal machen. Vielleicht sogar mal komplett lösen, von dem was da ist, also ausprobieren, wirken lassen, dir die Zeit nehmen, für die wenigen Zeilen, die sitzen sollen.
Ich red jetzt schlau daher … Ich weiß, wie schwierig das sein kann.