ok, die berühmten Schmetterlinge sind hier echt nicht so toll, das nachgeschobene Attribut würde mich aber gar nicht so sehr stören. Anyway, kann man auch umdrehen. Und in so einer Situation mit der ‘untervögelten’ Lea würde ich erstmal mit Lust starten, spricht ja nichts dagegen, dass sich das dann weiter entwickelt.
Also noch ein Umbauversuch:
Im finstern Föhrenwald …
Nach ihrer Scheidung hat sich Lea in einen kleinen Ort in der Pfalz zurückgezogen und arbeitet dort bei Freunden auf einem Weingut.
Nie wieder einen Mann, jedenfalls die nächsten Jahre nicht, davon ist sie felsenfest überzeugt. All die Lügen, die Enttäuschungen und der ganze Ärger, selbst der tollste Sex ist das auf die Dauer nicht wert.
Doch dann passiert etwas, womit sie niemals gerechnet hätte: Bei einem Ausritt lernt sie jemanden kennen, der im Handumdrehen die Luft zwischen ihnen zum Knistern bringt. Und nicht nur das, Begehren, Verlangen so heiß wie ein Schmelzofen, pure Lust. Und James ist mehr als willig, sie über ihren Kummer hinwegzutrösten. Möglicherweise könnte ja sogar mehr draus werden? Die Chancen standen eigentlich nicht schlecht.
Wie es ihn, einen Waldarbeiter aus dem fernen Kanada, ausgerechnet in den Pfälzerwald verschlagen hat, interessiert Lea zunächst herzlich wenig. Sie ahnt nicht, dass es da einen dunklen Punkt in seinem Vorleben gibt, einen, den er verzweifelt zu vergessen versucht. Doch die Vergangenheit hat ein gutes Gedächtnis und holt jeden gnadenlos wieder ein …
“Romantisch, sexy, unerwartet.”
@RainerGausH Für Krimis, Thriller und z.T. auch in der Fantasy hast du recht, hier bewegen wir uns aber in einem anderen Genre. Wer Liebesromane liest, möchte keinen Schritt von der Idylle zum Problem, im Gegenteil, hier liegt die heile Welt meistens schon in Trümmern und soll jetzt bitteschön (natürlich nach angemessenen Wendungen und Widrigkeiten) noch viel schöner und perfekter wieder aufgebaut werden. In diesem Prozess liegt für Liebhaber dieses Genres die Spannung.
Wow Leute, ihr seid der Wahnsinn! Ich komm gar nicht mehr mit
Du hast es erfasst Das ist schwieriger, als ich gedacht habe.
Ja, richtig
Ja, sehr. Es gibt einige witzige Überraschungen.
Sie ist schon fertig. Ich bin gerade mal wieder am Überarbeiten. Zum gefühlten 1000. Mal
Die Geschichte ist abwechselnd aus seiner und ihrer Sicht erzählt.
Ich habe einige Liebesromane gelesen. Sie waren alle mehr oder weniger nach dem selben Strickmuster geschrieben:
Armes liebes Mädel trifft reichen bösen Jungen.
Die Protagonisten waren meist Millionäre, Big Boss, Cop, Rockstar, Sport-Champion. Die Protagonistinnen waren mir meist zu devot.
Der Konflikt besteht zwischen den Protagonisten. Sie können sich erstmal gar nicht leiden. Er/sie ist zu schön/sexy/reich/eingebildet/unverschämt ect., man soll/darf/will sich auf gar keinen Fall verlieben. Tut es natürlich doch. Sie landen in der Kiste. Kurz vor Ende der Geschichte gibt es noch einen Bruch und dann ist es die große Liebe.
Klar, das hat seinen Reiz. Gar keine Frage.
(Okay, mein Held ist auch ein heißer Kerl. Aber er hat seine Muskeln vom Arbeiten und nicht von am Schreibtisch sitzen:))
Ich wollte was anderes versuchen. Eine Geschichte schreiben, wie ich sie selbst gerne lesen würde. Zwei Menschen lernen sich kennen, finden sich sympatisch, landen im Bett, verlieben sich. Der Konflikt besteht in der Vergangenheit meines Helden und ist im Hintergrund präsent. Lea ahnt nach und nach, dass es in seiner Vergangenheit einen wunden Punkt gibt. Das kommt natürlich raus und Lea ist fassungslos darüber.
In meiner Geschichte gibt es einigen Lokalkolorit. Viel Witziges. Pferde spielen eine große Rolle. Und Sex. Viel Sex.
Als reinen Erotikroman sehe ich meine Geschichte nicht, da sie so viel mehr beinhaltet.
@DuaneHanson und @Yoro
Eure Vorschläge finde ich gut. Bis auf die Schmetterlinge im Bauch. Gegen die bin ich allergisch:)
Geht schon. Sie sind ja schon ineinander verliebt Es heißt ja immer, es gibt keine Liebe auf den ersten Blick. Ich behaupte das Gegenteil.
Hallo Leute,
eure Kritik, Anmerkungen, Anregungen und Fragen haben mir gezeigt, wo der Schwerpunkt meiner Geschichte liegt: Auf dem Humor und der Liebe.
Als ich heute morgen aufgewacht bin, war das hier da:
Once Upon a Time im Pfälzerwald
Heißer Kerl trifft scharfe Braut.
Die heißeste Lovestory seit Hänsel und Gretel. Mindestens.
Glaubst du, dass Märchen wahr werden? An die Liebe auf den ersten Blick und den ganzen Quatsch?
Dann folge mir in die Pfalz. Genauer: In die Tiefen des Pfälzerwaldes.
Dort, wo sich Jäger und Wildschwein gute Nacht sagen, trifft Lea auf einen Waldarbeiter.
Einen Waldarbeiter hatte sie sich ganz anders vorgestellt. Ihr wird ganz heiß, und das hängt nicht nur mit der Außentemperatur zusammen.
James kümmert sich erst um das lockere Hufeisen ihres Pferdes, und schon bald um Lea.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und das nicht nur zwischen den Bäumen …
“Ein prickelndes Lesevergnügen mal ganz anders.”
Nach dem Frühstück sah das Ganze so aus:
Lea hat sich nach ihrer Scheidung ein neues Leben in der Pfalz aufgebaut. Sie ist glücklich mit ihrem Job auf einem Weingut und genießt die Ausritte mit ihrem Pferd. Bei einem Ritt durch den Wald lockert sich ein Hufeisen. Lea hat Glück: Sie findet einen Waldarbeiter der ihr hilft. Einen Waldarbeiter hatte sie sich ganz anders vorgestellt. Ihr wird ganz heiß, und das hängt nicht nur mit der Außentemperatur zusammen.
James kümmert sich erst um das lockere Hufeisen ihres Pferdes, und schon bald um Lea. In seiner Vergangenheit gibt es jedoch einen dunklen Punkt, den er am liebsten für immer aus seinem Gedächtnis löschen würde. Doch es gibt Dinge im Leben die lassen sich nie mehr vergessen. Und irgendwann holt die Vergangenheit jeden ein …
Ist das mit Hänsel und Gretel Ironie? Das waren Geschwister ggg
Oder ist das eine große Neuigkeit, die James’ Vater im Gepäck hat: James, du hast eine Schwester?
Der Zweite gefällt mir leider nicht, klingt wieder so nach 1000x gehört, nur gewisse Teilaspekte - wie das mit der Außentemperatur (ist das aber wirklich so, dass es an dem Tag heiß ist?) und das “erst um das Pferd, dann um Lea” …
Du solltest nicht mehr frühstücken, das bekommt deinem Schreibstil einfach nicht! Die erste Version ist um Klassen besser. Das weckt Neugier, die zweite Version interessiert keinen.
Gibt es für den Klappentext Richtlinien? z.B. damit man sie in ein Verkaufsregal stellen darf?
Deine erste Version, die, wo du als Autorin deine Leser(innen) direkt ansprichst und Fragen äussert, die du im Buch dann auflösen wirst, finde ich ansprechend gestaltet. Es wirkt wie selbstsichere Werbung. Wie schon erwähnt wurde, ist der Klappentext ein Werbeaushängeschild für den Kundenfang.
Was mich noch stört:
Du sprichst die Zielgruppe an, welche an “Liebe und den ganzen Quatsch glaubt”. Nur wer daran glaubt, sieht es nicht als Quatsch und könnte sich dadurch beleidigt fühlen. (Anstelle *Kram *zu benutzen würde das Beleidigen zwar verhindern, aber immer noch eigenes Unglauben äussern. Es braucht ein Wort, welches dasselbe umreisst, aber im positiven Sinne, sodass man zeigt, die Geschichte glaubt auch daran [hab aber bisher keines gefunden - man könnte sonst “und all das.” schreiben])
…trifft Lea auf einen Waldarbeiter. Einen Waldarbeiter hatte sie… zwei mal Waldarbeiter knapp hintereinander. Evtl. …trifft Lea auf James. Einen Waldarbeiter hatte sie… (Bin mir nicht sicher, ob hier der Umschwung von “sich treffen” zu “James ist Waldarbeiter” weiter zu “hat sich anders vorgestellt” sogar zu schnell ist.)
und beim Satz “und schon bald um Lea” kannst du noch mehr Spannung einbauen denke ich. So in Richtung:
…Pferdes, bevor er Lea in wahre Ekstase versetzt.
…Pferdes, und bald darauf verführt er Lea aufs Erotischste.
Die erste Variante gefällt mir, die würde ich vielleicht sogar lesen wollen.
Jannicks Argument ist aber nicht von der Hand zu weisen: An welche Zielgruppe richtet sich dein Roman? Sehr gut möglich, dass es Leserinnen klassischer Lovestories zu schnodderig und flapsig rüberkommt.
Die nach-dem-Frühstück - Version finde ich - ganz ehrlich - ziemlich langweilig, zu nichtssagend und gewaltsam auf etwas Humor getrimmt. Bei Version 1 liest es sich flüssig und witzig, ein paar humorvollen Elemente 1:1 in Version 2 zu übernehmen, passt in meinen Augen einfach nicht und wirkt verkrampft.
… Und irgendwie fällt mir bei dem Waldarbeiter immer Lady Chatterley ein, obwohl die Story eine ganz andere ist.
Stört mich jetzt nicht, aber ja, das muss nicht sein.
Klingt mir zu gestelzt.
Vielleicht lieber Romeo und Julia?
Also auf ein Neues:
Once Upon a Time im Pfälzerwald
Heißer Kerl trifft scharfe Braut.
Die heißeste Lovestory seit Romeo und Julia. Mindestens.
Glaubst du, dass Märchen wahr werden? An die Liebe auf den ersten Blick?
Dann folge mir in die Pfalz. Genauer: In die Tiefen des Pfälzerwaldes.
Dort, wo sich Jäger und Wildschwein gute Nacht sagen, trifft Lea auf James.
Einen Waldarbeiter hatte sie sich ganz anders vorgestellt. Der Kerl ist die pure Sünde. Ihr wird ganz heiß, und das hängt nicht nur mit der Außentemperatur zusammen.
James kümmert sich erst um das lockere Hufeisen ihres Pferdes, und schon bald bringt er Leas lustvolle Seite zum Schwingen.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und das nicht nur zwischen den Bäumen …
Ja, es wird!
So gefällts mir bis jetzt mit Abstand am besten, man wird wirklich neugierig und freut sich auf eine Lovestory der außergewöhnlichen Art.
Ich hab dir hier ein paar kleine Änderungsvorschläge drangehängt, wie es sich für mein Empfinden flüssiger liest. Ist natürlich rein subjektiv, kannst du also auch ruhig ignorieren, wenns dir nicht gefällt.
… wahr werden? Hältst du Liebe auf den ersten Blick für möglich?
… ganz anders vorgestellt, jedenfalls ist dieser Kerl hier die pure Sünde.
… und das liegt nicht nur an den sommerlichen Außentemperaturen.
das ist jetzt aber sehr kitschig geworden. Das mit dem geschieden und nie wieder einen Mann an der Seite haben wollen… das gibt es wie Sand am Meer… da fand ich den 2. Klappentext aber viel Besser.
Das ist so toll geworden, jetzt hat uns das Lesefieber gepackt!!!
Die Nach-Dem-Frühstück Version finde ich nicht gelungen. Das rutscht schon wieder zuviel ins Klischee ab. Und mit dem Text davor triffst du auf den Nerv des Lesers. Der will jetzt die Geschichte unbedingt lesen und kann selbst ein bisschen grübeln um was es geht. Bei der Nach der Frühstück Fassung, da hast du dem LEser alles aufs goldene Tablett gelegt und so wird die Lust zum Lesen bereits gestillt, ehe man überhaupt das Buch geöffnet hat.
Hier wurde öfter über Hensel und Gretel spekuliert: Ja sie waren Geschwister, aber wir kennen das Buch nicht, vielleicht ist James der Halbbruder der Protagonistin?
Ich danke Euch allen nochmal ganz herzlich. Ihr habt mir sehr geholfen.
So, jetzt aber …
Once Upon a Time im Pfälzerwald
Glaubst du, dass Märchen wahr werden? Hältst du Liebe auf den ersten Blick für möglich?
Dann folge mir in die Pfalz. Genauer: In die Tiefen des Pfälzerwaldes.
Dort, wo sich Jäger und Wildschwein gute Nacht sagen, trifft Lea auf James.
Einen Waldarbeiter hatte sie sich ganz anders vorgestellt; jedenfalls ist dieser Kerl hier die pure Sünde. Ihr wird ganz heiß und das liegt nicht nur an den sommerlichen Außentemperaturen.
James kümmert sich zuerst um das lockere Hufeisen ihres Pferdes, aber schon bald bringt er Leas lustvolle Seite zum Schwingen.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und zwar nicht nur zwischen den Bäumen …
„Ein prickelndes Lesevergnügen mal ganz anders.“
Der Klappentext wird der Geschichte absolut gerecht. Denn genauso läuft es ab. Der Schatten seiner Vergangenheit holt ihn ca. in der Mitte der Geschichte ein und spitzt sich gegen Ende nocheinmal zu, bevor alles rauskommt.
Wildschweine kommen übrigens auch vor. Aber nur Vierbeinige.
Auch nicht.
Auf das, was ihm passiert ist, kommt ihr nie im Leben.
… wurde ihm vielleicht im Rahmen eines militärischen Projekts sein ganzes Skelett mit einem beinahe unzerstörbaren Metall ummantelt und … äh, gewisse Teile noch verstärkt?
Das ist schwieriger, als ich gedacht habe.
…
