In welchen Genres schreibt Ihr bevorzugt?

@EffEss

Hätten sie Hitler an der Kunsthochschule angenommen: DAS habe ich mir in der Tat auch schon mehrfach überlegt. Da hat ein in der Vergessenheit begrabener Kunstprofessor wohl mal eben über das Geschick der Welt entschieden … vermutlich sogar, ohne sich überhaupt daran zu erinnern.
Und wer weiß? Als Hitler in Wien weilte, hielt auch Lenin sich kurze Zeit dort auf - und beide pflegten angeblich Spaziergänge im Schönbrunner Schlosspark. Ich stelle mir vor, wie sie aneinander vorbeiflanieren, jeweils den Hut lüftend und sich zunickend. Was wäre passiert, die beiden hätten sich kennengelernt - und Freundschaft geschlossen?

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Vor einiger Zeit recherchierte ich mal zur Geschichte der Stadt Coventry. Dabei fiel der Name eines britischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, der in Coventry seinen Lebensabend verbrachte: Henry Tandey.

Eine Anekdote aus dem Krieg erzählt davon, wie Tandey und Hitler sich begegneten. Tandey sah ihn, wie er sich als Melder, scheinbar unbewaffnet, über ein Feld bewegte. Ihre Blicke trafen sich. Tandey schoss nicht, sondern deutete Hitler, er solle einfach verschwinden. Hitler bedankte sich mit einem flüchtigen Gruß und verließ das Feld. Angeblich soll er, Hitler, später sogar ein Gemälde von Tandey erworben haben.

Inwiefern die Geschichte wahr ist, wussten wohl nur die beiden. Aber es zeigt, dass selbst Güte ihre Schattenseiten hat.

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Ich schreibe: Fantasie, Abenteuer, Thriller, Paranormal. Oft auch eine Mischung aus allen. Versuche aber alles so zu verpacken, dass es in der uns bekannten Welt spielt, damit der Grusel, Angst etc. Noch besser nachzuvollziehen ist.

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Versuche aber alles so zu verpacken, dass es in der uns bekannten Welt spielt, damit der Grusel, Angst etc. Noch besser nachzuvollziehen ist.

Gefällt mir gut. Hatte als Kind mal „Tremors - Im Land der Raketenwürmer“ gesehen. Bin danach nur auf befestigten Wegen gegangen. :slight_smile:

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Wenn ich belletristisch schreibe holt mich immer wieder der Bereich Horror und SciFi ein. Ich bin da gerade an meinem ersten Romanprojekt. Guter Horror ist psychologisch hoch komplex und gut zu erzählen ist da wirklich schwierig. Vielleicht ist das Genre deshalb noch immer das „Schmuddelkind“ der Literaturkritiker.
Kurzgeschichten hab ich in diesen Bereichen so einige geschrieben - vorwiegend für den Freundeskreis und für mich.
Fantasy und Gesellschaftsroman kann ich meiner Meinung nach nicht. Lustiger Weise sind das aber die beiden Projekte, wo ich mal bei einer Ausschreibung Mitgewinner war und in Anthologien publiziert wurde. Das eine war die „Grave of the dragonslayer“ (hab ich hier geteilt) und das andere eine kurze Geschichte über einen jungen Vater, der seine Frau verliert und mit dem Kind alleine klar kommen muss.

Beim Lesen bin ich vielseitig. Natürlich Horror, SciFi, aber auch Jugendbücher (ich hab die ganze Jugend meiner Kinder mitgelesen), Drama (Theaterstücke und Romane), Thriller… da lese ich insgesamt von Mainstream bis unbekannt alles, was mich einfangen kann.

Liebesromane und Erotik holt mich literarisch nicht ab. Daher konnte ich die „50 shades“ nicht aushalten, die Twilight-Serie ebenso (Verrat am Vampirgenre :slight_smile: ). Klassische Fantasy finde ich meist langweilig. Ausnahme war hier der Hobbit. LOTR hingegen… hmmm. Aber man muss ihm lassen - er hat ein Genre erfunden und definiert. (Ähnlich wie George Romero im Horror).

Spanndend finde ich Genre in der zeitlichen Entwicklung. Bei SciFi bin ich Heinlein, Gibson, P.K.Dick Fan. Ebenso aber waren „Der Marsianer“ und „Ready Player one“ echte Highlights der modernen SciFi. (NUR auf die Bücher bezogen).
Zur Zeit bin ich wieder etwas auf dem Nostalgie-Trip. Hab mir den „Invisible Man“ von Wells mal wieder vorgekramt und liebäugele damit mir die alten Universal Verfilmungen mal wieder anzuschauen.
Comics bin ich eingeschränkt Fan. Ich liebe „Calvin & Hobbes“! Da durfte es auch der limitierte Schuber der Gesamtausgabe sein. Marvel & DC hab ich ein paar grafic novels im Regal… aber zum richtigen Sammeln reicht es nicht.

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Sofern du sie nicht schon gelesen hast, könnte ich dir noch den Foundation-Zyklus von Asimov empfehlen. Zu Herberts Dune sage ich jetzt mal nix. Und ansonsten, James S.A. Corey mit den „The Expanse“-Büchern.

Wie immer kommen die Serien und Filme nicht an die Bücher heran. Deshalb lieber lesen, nicht gucken. :slight_smile:

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Ja, dies wäre in der Tat interessant. Lenin ging ja auch über Leichen. Bleibt die Frage aller Fragen, wer hat es so entschieden? Der Zufall, das Schicksal, etc pp?
Man muss sich nur sein eigenes Leben ansehen. Ich bin heute nur an dem Ort, mit den Menschen, die ich liebe und in einem neuen Beruf, weil ein ( damals nannte man es Kumpel) von mir in Ort A von jemandem aus Ort B auf der Straße angesprochen wurde, wo man denn heute Abend schön ausgehen kann. Weil beide nett zueinander waren und es ein nettes Gespräch wurde, haben sich mehrere Freundschaften zwischen Ort A und Ort B gebildet. Was wäre gewesen, wenn er 1. ihn nicht angesprochen hätte, dieser blöd reagiert hätte oder 2. beide einen anderen Weg genommen hätten oder 3.später diesen Weg genommen hätten?
Schon verrückt, wie das Leben so spielt.

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Wie heißt das denn heute?

( damals nannte man es Kumpel)

„Wie heißt das denn heute?“

Follower? :wink:

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Klar! Es ist spannend zu wissen,dass „The Expanse“ als quasi Fan-Fiction der beiden auf Heinleins „The moon is a harsh mistress“ entstanden ist. So ist auch die Serie eine moderne Darstellung einer Welt, die sich durch Heinleins Werke zieht.
Asimov - natürlich bekannt!
Dune - nicht meins. Mehrfach versucht. Da finde ich keinen Zugang zu.

Andy Weir und Cline haben für mich Ausnahmecharakter, weil sie „schneller, frecher und moderner“ schreiben, als andere. „Project Hail Mary“ (hab ich nur englisch gelesen) ist bahnbrechend, weil es Kommunikation zwischen Spezies, die völlig andere physikalische Voraussetzungen haben thematisiert. Aber z.T. etwas langatmig…

Oje, mit Buchtipps können wir Abende füllen. Wichtig für mich als „Schreiberling“. Ich muss viel lesen, damit ich schreiben kann. Daher ist für mich die ultimative Antwort auf fast alles: „Lies ein Buch.“

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Ich dachte, das wäre nur für digitale Kumpel(s).

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wo findet man die hier? (den Link?)

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Eine tolle Geschichte!

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:joy: Keine Ahnung

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Hallo Donald313
der Verfasser des Nibelungenlieds ist offensichtlich nie aus dem Dunst der Geschichte herausgetreten, also namentlich nicht bekannt, während andere eloquentere, eitlere, stattlichere Typen mit stärker ausgeprägten Rampensau-Eigenschaften wie Walther von der Vogelweide und Hartmann von Aue in Erinnerung blieben. Entsprechend wird er auch dargestellt: Für das Waffenhandwerk kaum zu gebrauchen, schüchtern, in der Hackordnung eben ganz am Schluß. Aber nach einigen Anläufen hat das Nibelungenlied den staufischen König Philipp derart fasziniert, daß er tägliche Fortsetzungen hören will.
Walther schwillt der Kamm, denn er kommt kaum noch zum Zug.

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… darauf bin ich gespannt - klingt nach einer wirklich guten Geschichte :slight_smile:

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Ich schreibe am Liebsten Fantasy & und SciFi. Gerne etwas ‚ruhiger‘ und in einer nachvollziebaren Welt.
Außerdem habe ich einen Ausflug in historische Fiction (japanisches Mittelalter) und aktuell in Urban Fiction gemacht. (heutige Zeit Detektivroman mit übernatürlichen Elementen).

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Als Leser bin ich mit fast allen Genres vertraut; Krimis und Thriller sind allerdings nicht mein Ding.
Beim Schreiben lande ich im Grunde immer wieder beim Liebesroman, wobei bei mir etwas so anderes rauskommt als das, was man unter der Genrebezeichnung in Buchhandlungen findet. Daher nenne ich es mittlerweile nur noch schlicht „Roman“(ze). Mein Ausflug in Steampunk/Gaslight Fantasy hat mir gefallen, und ich überlege, eine Fortsetzung draufzulegen. Wenn ich meine anderen Ideen zu Papier gebracht habe. …

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