Illustration

Danke
Ich hab einen neuen Fred geöffnet dafür.

Ich hab eine junge Frau gesehen, die den Tod irgendwie anschmachtet. Nicht unbedingt bittend, sondern fast sehnend.

Passt nicht ganz zu deinem Text, den find ich aber unfassbar gut.

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Verstehe.
Es ist schwierig den richtigen Augenblick zu erwischen.
Verzweiflung und todessangst eher mit gesenkten Kopf mit händen vor dem Gesicht.
Andererseits unterhalten sich beide lange Zeit in dieser Nacht.

Dass man ihr Gesicht sieht und es nicht von Händen verdeckt ist, finde ich persönlich eigentlich gut.

Ich denke es ist der leicht geöffnete Mund, der bei mir dieses „Schmachten“-Gefühl ausgelöst hat? Das war das erste, auf das ich geblickt hab. Nachdem ich mir jetzt ihre Augen genauer angesehen habe, könnte man da schon auch etwas Niedergeschlagenheit reininterpretieren.

Danke es ist eine Königsdisziplin Emotionen im Bild festzuhalten.
Gelingt meißt nur bedingt.
Ich denke dieses Bild werde ich erst nach dem Kapitel oder mittendrin einfügen, da ist es besser aufgehoben.
Mit meinem ersten Post wollte ich auch probieren, ob ich in der Lage bin ein Kapitel bildlich zu beginnen, meine Erkenntnis zu viel vorgenommen. Zumindest hier.

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Genau das hatte ich auch gesehen. In der Mitte das Bild vermutlich tatsächlich besser aufgehoben.

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Das war auch mein erster Gedanke. Nicht nur wegen des verklärten Gesichtsausdrucks, sondern auch wegen der Körperhaltung. Als würde sie sich ihm ein wenig entgegenstrecken. Hoffen, dass er sie mitnimmt, oder so. Auf jeden Fall toll gezeichnet. Ich beneide die Menschen, die sowas können.

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Ja, es liegt am durchgestreckten Rücken und die Hände abgelegt in einer Art ruhigen Erwartungshaltung?

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Jeder kann lernen so zu zeichnen. Mal abgesehen davon, dass auch oft Vorlagen, zB. Photos verwendet werden.
Zeichnen können ist nichts mit dem man geboren wird, das ist genauso handwerkliche Übung wie Schreiben :slight_smile: Also nur zu, wenn du es lernen willst.

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Bin ganz deiner Meinung.
Viel mehr übung braucht man um gut schreiben zu können

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Ich will ja nicht streiten, aber ich kann … okay. Übung sagtest du? … Hmm, vielleicht ist da was dran … Aber jetzt erst mal schreiben :wink:

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Das war mein erster Versuch.
Ist jetzt ein Jahr her.

Du siehst, das ist weit weg,

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Und selbst das übersteigt mein „Können“ :wink: Ich finde es toll, wenn Leute zeichnen oder malen können. Mir ist der sprachliche Ausdruck jedoch wichtiger. Ich mag da keinen grossen Effort reinstecken.

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Das passt schon.
Ich habe dafür grosse Probleme beim Schreiben. Voriges Jahr hab ich für meinen ersten Entwurf 10 Exemplare drucken lassen und verteilt.
Nur mein Vater hat es zuende gelesen. Er war der einzige. Nicht mal ich selbst habs soweit geschafft. Von allen anderen kein Sterbenswort darüber. Also weg damit, Kopf leer machen und komplett neu anfangen.
Oft Frage ich mich, ob es das wert ist. Die Antwort ist ein klares ja.
Man wächst mit seinen Ausgaben.:wink:

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Ich weiß nicht, ob das groß was heißen muss. Am Ende hab ich auch nur so 20 % Rücklaufquote. Die ist dafür konstruktiv und mit Kritik, aber durchwegs positiv.

Was für mich den Schluss zulässt, dass 80 % einfach sagen „Toll, klar würd ich das gern lesen und dir Feedback geben!“
Und dann landet es irgendwo und wird nie wieder angerührt. Es ist halt einfach mein Hobby und hat nicht für jeden die gleiche Wertigkeit. Auch die richtigen Testleser muss man erst finden.

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@Ho.Ro
rein bildlich assoziiere ich den Tod und eine junge Frau.
Zusätzlich interpretiere ich die Darstellung so, dass die stehende Person unmenschlich, übermächtig, angsteinflößend, vielleicht auch gar nicht real ist. Die junge Frau ist unterwürfig (kniend), möglicherweise bittet sie um etwas, sie macht nicht den Eindruck, dass sie kämpfen/ sich wehren würde; sie akzeptiert. Vom Gesicht/Mimik ist nicht viel zu sehen, doch insgesamt erscheint sie mir nicht ängstlich, sondern eher ruhig.
Das Gesamtbild würde ich so interpretieren, dass er ihr etwas anbietet/gibt und sie etwas empfängt/nimmt. Er ist in der Machtposition und sie weiß das/akzeptiert es.

Ich gebe natürlich auch gerne zurück, was mein Illustratorenauge sieht, wenn das gewünscht ist. Aber ich habe immer Sorge dass es zu harsch klingen könnte, deshalb mal die Frage:
Suchst du technisches Feedback (Zeichnung selbst, Komposition) oder Inhaltlich (Assoziation, erster Eindruck)? Und wie schonungslos soll man sein?

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Wenn ich dich schonmal am Rohr habe …
Ist das den so druckbar?
Ansonsten ist jede Kritik und Anmerkung willkommen.
Ich nehme da nichts persönlich.

Mir ist klar, dass ich mit meiner Aussage möglicherweise ein Minenfeld betrete, will aber doch meinen mittelscharfen Senf dazugeben. Natürlich habe ich zu Texten oder Illustrationen, die im Forum zur Kritik stehen, eine eigene Meinung, die ich, bis auf Ausnahmen, ‚aus Gründen‘ meistens lieber für mich behalte. Ein Grund ist die Subjektivität, denn ich bin Fachfrau für nichts. Nur Leser, nur Betrachter.

Insbesondere dann, wenn ein Buchausschnitt noch nicht für vollkommen vom Verfasser selbst erachtet wird, halte ich das feine Zerhacken und Zerstückeln für obsolet und verfrüht. Allenfalls ein Gesamteindruck könnte beurteilt werden. Ich frage mich, wie das hier zuginge, wenn die Passage eines Bestsellerautors zur Kritik stünde oder eine Zeichnung. Es muss nicht jedes Wort analysiert werden. Natürlich sind die Finger anatomisch zu lang geraten, was im Buch vermutlich nicht einmal jemand registrieren würde, da der Gesamteinduck das ist, was zählt. Bild ergänzt Text, Text stützt das Bild. Ich hätte das Bild bspw. mit „Der Deal mit dem Tod“ betitelt – auch nicht richtig. Der Text macht es erst deutlich. Man fragt einhundert Leute nach einer allgemeinen Einschätzung und erhält ebenso viele unterschiedliche Meinungen.

Für spezifische Detailfragen, egal, ob zu Inhalt, Fachwissen, Grammatik, Satzbau, Zeitenfrage oder Zeichnungs-/Coverstil ist eine Forenumfrage ungemein hilfreich, könnte ich mir denken. Aber eine noch rohe Fassung haarklein so zu zerlegen und unter das Elektronenmikroskop zu packen, finde ich für den Urheber weniger hilfreich, es sei denn es handelt sich um fachliches Kno-how. Aber außer, dass ich hier sagen könnte, die Gesamtkombination Text und Bild ist auf einem guten Weg zu einem unterhaltsamen Roman, würde ich nichts vertiefen wollen. Zum Kritikabschuss würde ich es allerdings erst dann freigeben, wenn ich selbst zu 100% zufrieden bin.

Aber das ist auch nur eine von den oben genannten einhundert Meinungen.

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Also druckbar ist das auf jeden Fall, Kopf und Haar der Frau könnten halt sehr sehr hell werden.


Und klar, dann kann ich dir gern etwas Feedback geben:

  • Jemand hat hier Skelettor erwähnt, und ich glaube der Eindruck entsteht, weil dein Sensenmann extrem muskulös unter der Kutte wirkt. Ich vermute du hast eine Vorlage von einem Mönch oder einem Menschen benutzt, und dann einen Schädel in die Kutte gezeichnet, aber es erweckt eher den Eindruck einer maskierten Person, oder eben Skelettor mit dicken Muckis. Wäre er unter der Kutte ein Skelett, dann würden die Roben sehr viel enger um die Knochen schlackern.

  • Die Haare/Kopf der Frau sind sehr hell und kontrastarm, was dir Probleme im Druck machen könnte (lass definitiv einen Testdruck machen).
    Durch das Kleid mit den schulterlosen Puffärmeln, dass sie jung und hübsch ist, mit einem angedeuteten Lächeln im Gesicht und perfekt fallenden Haaren (im Kerker), erweckt es sofort den Eindruck als ginge es bei der Abbildung in erster Linie um ihre Attraktivität. Und deshalb denken wohl viele Leute hier, sie würde den Tod anschmachten.

  • Die Vorlagen für die junge Frau und den Kuttenträger wirken als kämen sie von unterschiedlichen Fotos oder Bildern, weil die Kopfhaltung der Frau und ihre Blickrichtung nicht aussehen, als würde sie dem Tod direkt ins Gesicht blicken. Es sieht aus als würde sie zu jemandem auf seiner rechten Seite, ein Stück weiter entfernt blicken.

  • Du musst darauf achten wo deine stärksten Kontraste sind. Beim Schädel und den Augenhöhlen sind sie korrekt gesetzt, weil du willst dass Leute zuerste in die Gesichter der Figuren, oder du den wichtigen Elementen im Bild blicken. aber noch stärker als beim Schädel, ist der Kontrast zwischen den Füßen der jungen Frau. Die Köpfe oder Gesten (Hände) von Figuren mit einem starken farbigen oder dunklen Hintergrund zu umgeben, kann da gut helfen

  • Etwas mehr Interaktion und das Vorheben von Gefühlen könnte dir auch helfen. Der Tod mit gefalteten Händen wirkt zum Beispiel weniger bedrohlich, als der Tod, der die Hand ausstreckt. Wenn die Frau zu Boden oder zur Seite blickt, unterstreicht es auch eher deinen Text: Sie hat Angst, sie will nicht sterben. Blickt sie stattdessen fast schmachtend zum Tod auf, könnte man vermuten sie heißt den Tod sogar willkommen.
    Ich hab mal eine Skizze gemacht, um ein bisschen zu unterstreichen was ich meine.

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