"Ignoranz" dem Dudenkorrektor gegenüber rückgängig machen

Huhu ihr lieben Schreibenden,

Als ich mit Papyrus Autor zu arbeiten anfing, habe ich einige Male “hier ignorieren” geklickt, z.B. wenn der Duden-Korrektor vor “und” Kommata setzen wollte. Jetzt im Nachgang habe ich festgestellt, dass das wohl doch richtig war (auch wenn in der Schule gesagt wurde, dass vor “und” nie ein Komma kommt). Kann ich denn alles was ich bisher ignoriert habe zurücksetzen, um den Duden-Korrektor nochmal in all seiner kritischen Sichtweise durchlaufen zu lassen?

Da dir bislang noch niemand geantwortet hat, wäre es vielleicht eine gute Idee Ulli selbst zu fragen. Der müsste es am ehesten wissen.

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Das ist natürlich so nicht korrekt. *Und *wirkt als Verbindungswort *und *dann kommt auch kein Komma. Du könntest ja auch schreiben: *Und *wirkt als Verbindungswort, dann kommt auch kein Komma. (Zwei Hauptsätze, *und *als Kommaersatz)
Wenn du aber eine Aufzählung machst: *Und *wirkt als Verbindungswort und dann kommt auch kein Komma,] und wenn du noch weitere Sätze einfügst, und noch einen Satz, und weitere Ideen hast, dann kommt vor dem aufzählenden Und ein Komma.
(Korrigiert mich bitte, falls ich mich vergaloppiert haben sollte.)

Beim Dudenkorrektor kann dir sicher, wie Flixiflix schon schrieb, nur Ulli helfen.

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Wie hier schon oft gesagt - schickt mir bitte Duden-Probleme (er ist zwar genial, aber nicht perfekt) als “pap” Datei per E-Mail, denn nur so können wir’s nachvollziehen und an die Duden Entwickler weitermelden.

Bei der Verbindung gleichrangiger Sätze ist das heutzutage Ermessenssache: Grundsätzlich braucht kein Komma stehen, darf aber.
[INDENT]Er strengte sich an und dann hatte er auch noch Glück.
Er strengte sich an, und dann hatte er auch noch Glück.[/INDENT]
Die beiden Versionen “fühlen” sich verschieden “an”, können auch (mit) verschieden(er Intonation) gelesen werden.
(Entschuldigung, halb OT.)

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Es ist ja kein Problem, funktioniert ja alles :wink:
Meine Frage bezieht sich ja nur darauf, ob es eine Funktion zum Zurücksetzen aller ignorierten Fehler gibt.
Ich habe “hier ignorieren” geklickt und dann hat der Duden es ignoriert, so wie es sein soll. Aber ich möchte meine Ignoranz nun gern nochmal überdenken.

Na, ganz so ist das nicht - es gibt schon noch Regeln…

Hier muss m.E. ein Komma gesetzt werden, denn es gilt die Regel, dass vor dem “und” dann ein solches stehen muss, wenn es sich vor und nach dem “und” um jeweils vollständige Hauptsätze handelt.

Peter

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Ich dachte die Regel sei alt und ist nun eine Kann-Regel?

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Okay, Suse, Du hast Recht.
Ich habe gerade nochmal in meinem Duden (28. Auflage) nachgeschlagen und finde dort unter der Regel “D 105” Deine Vermutung bestätigt.

Manchmal wird mein Eindruck immer stärker, dass der Duden auch nur eine Meinung unter vielen ist.
:frowning:

Vielleicht werde/bin ich auch einfach nur alt…

Peter

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Ich möchte nicht der Spielverderber sein, aber es geht in diesem Thread nicht um die Und-Komma-Regel.
@Goeseline möchte das “hier ignorieren” rückgängig mach, um Ihre Entscheidung zu überdenken. :wink:

Weiß jemand wie das anzustellen ist? @Ulli ?

Gruß vom linken Niederrhein

Klaus

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Das hat Ulli bereits in #4 beantwortet.
Und nun sei mal nicht päpstli… Du weißt schon.

Peter

Ullis Antwort in #4 bezieht sich, nach meiner Lesart, auf die Und-Komma-Regel.
Auch @Goeseline in #6 sieht es so.

Vom Ignorieren-Rückgängig machen ist da nicht die Rede.

Gruß vom linken Niederrhein

Klaus

Im Kontextmenü gibt es ja den Befehl “Doch korrigieren”. Was evlt. fehlt, ist eine Anweisung “Überall doch korrigieren”, analog zum schon Vorhandenen “Überall (als) korrekt (ansehen)”.

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Das „Doch korrigieren“ kenne ich. Leider muss man dazu natürlich die Stellen wiederfinden, an denen der Duden Korrektor gemeckert hat und das ist das Problem, wenn man mit der Regel vor dem Ignorieren nicht vertraut war :kissing: ich finde die Fehler nun nicht mehr, da sie nicht mehr als diese markiert werden :roll_eyes:

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Sicher. Ich dachte nur daran, “verdächtige” Stellen (rechts) anzuklicken, dann sieht man immerhin, ob sie schon mal “behandelt” wurden.

Du suchst z.B. per “Suchen & Ersetzen” nach einem Komma gefolgt von und, klickst auf “Markieren” und klickst die Funde durch.

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Du kannst mal allen Text markieren und in ein neues Dokument einfügen. Dann sind diese Art von Korrekturen weg, da sie nur für das jeweilige Dokument gelten. So kannst du nun einfach die (wieder aufgetauchten) Kommafehler sehen und im Originaltext auf “Doch korrigieren” setzen. Je nach Textmenge und Korrekturen kann das aber ein größerer Aufwand sein.

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Ich habe die Kommata vor den “und” nicht gesetzt, weil ich es für Unsinn hielt :wink:

Ginge es da nicht eventuell schneller sämtlichen Text im neuen Dokument zu korrigieren und mit dem korrigierten Text das eigentlich Dokument zu überschreiben?

Willst du das nicht auf die Endkorrektur verschieben?
Ich weiß ja nicht, wie weit du mit deinem Projekt bist, aber bis zum Durchlesen der Endfassung kann sich doch immer noch etwas ändern. Und am Ende gibt es ein Lektorat oder ein Korrektorat und da wird dann auf solche Dinge geachtet. Wenn du noch am Schreiben bist, ist es eigentlich zu früh, sich darüber Gedanken zu machen.

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Das schon, aber wissen ob und wie es möglich ist, schadet auch jetzt nicht :wink:
Die Antwort auf die Frage hat keine Dringlichkeit, aber wenn ich es schon mal weiß, kann ich es am Ende leichter umsetzen.

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