bisher schreibe ich eigentlich nur im Rahmen des Studiums, meine schriftstellerischen Tätigkeiten beschränkten sich bisher auf sehr stümperhafte Geschichten in meiner Jugend und sehr fragmentarische Versatzstücke für in meinem Kopf herumgeisternde Roman-Ideen.
Vielleicht schreibe ich aber doch mal was “Richtiges” und wenn auch nur deswegen, um mal alle Funktionen von Papyrus auszureizen
Meine Frage an die versierten Autoren wäre daher: Wie managt ihr eure Ideen, Skizzen, Notizen, herumgeisternden Probezeilen, genialen Formulierungen, Beschreibungen von Alltagsmomenten, die man vielleicht irgendwann irgendwo mal brauchen könnte, und was einem noch so alles beim Herumgrübeln durch den Kopf und aufs Papier gerät?
Gibt es dafür irgendeine ideale Lösung oder muss sich die für jeden individuell herauskristallisieren?
Ich habe bisher ein Sammelsurium an Ablagestellen: einen klassischen Karteikasten, separate Zettelsammlungen, diverse Papyrus- und andere Dokumente auf dem Rechner, Notizen in Evernote …
Würde es spannend finden, mal zu hören, wie andere das machen …
Nun das gleiche Problem hatte ich lange Zeit auch.
Dann habe ich es mir einfach gemacht und auf meinem Webspace ein nur für mich sichtbares und nutzbares Wiki eingerichtet.
In dieses Wiki kann ich alle Dateien ablegen die ich möchte. Gleichzeitig kann ich jederzeit online darauf zugreifen und entsprechende Ideen weiterentwickeln bis diese Ideen soweit
gediehen sind das ich mit Papyrus die Geschichte umsetzen kann.
Ich benutze dazu Evernote. Neben anderen Notizbüchern habe ich da eines, das heißt einfach LITERATUR, und da lege ich alles an Ideen ab, die mir so durch den Kopf schießen. Hab ich dann auf allen Geräten, ist schön durchsuchbar.
Für die Ideenverwaltung nutze ich aktuell zwei Systeme:
Wenn es sich um Inhalte mit Bezug auf ein Arbeitsprojekt handelt, nutze ich Citavi dafür. Im Bereich Wissensmanagement kann ich darin eine Art Struktur vorgeben, dann nutze ich meist die Funktion “Gedanke”, um eine Idee zuzuordnen. Ich schätze, wie gut die Struktur “mitwächst”, wenn ich das Projekt weiter entwickle. Außerdem ist die Verknüpfung mit unterschiedlichen Literaturquellen hilfreich.
Für das Geschichtenschreiben finde ich OneNote als Ideenspeicher ausgezeichnet! Ich mag die notizbuchartige Struktur (das kommt dem entgegen, wie ich früher meine Informationen strukturiert habe) und die Möglichkeit, aus verschiedenen anderen Programmen, Webseiten und vor allem aus Mails und Nachrichten Ideen abzulegen. Sie werden dort gleich mit einem Link zur Herkunftsdatei versehen, das ist sehr praktisch. Die Durchsuchbarkeit gefällt mir hier und die Zugangsmöglichkeit über PC, Handy und Tablet. Und es geht schnell!
Guten Morgen, Ihr Lieben! Es ist 05.28.
Meine Kinder aufwachen eine Stunde später. Bin munter und energisch. Bin einverstanden, dass Evernote einigen Komfort für die Verwaltung von Notizen bietet, habe auch damit gearbeitet, bevor ich auf ein anderes Programm gestoßen bin. Meine Notizen schreibe ich direkt in Papyrus, weil ich versuche stilistisch und rechtschreibungsmäßig, auch für mich selbst zu schreiben. Aufgeschriebenes konvertiere ich dank der neuen 8.5 Version entweder in .doc, oder als .pdf und speichere erst mal auf dem Desktop je ein Ordner pro Thema ab. (Übrigens, ist auch nützlich für die fertigen Projekte: Briefe, Kurzgeschichten, Romankapiteln, usw.) Einige Ausschnitte aus verschiedenen Projekten als .pdf sammele ich auch in ein globales Dokument mit PDF-XChange Viewer 4 (na ja, ich möchte kein Geld für eine aktuelle Software ausgeben) Von der Anwendung gibt es eine freie Version beim Chip, stellt aber beim abspeichern ein hässliches Logo in oberen Ecken. Mich stört es nicht. Bereitgestellte Dokumenten lege ich in einen Office-n-PDF Datenbank Small-Business-Edition 2.1.8 von JBSoftware. Online oder auf dem Rechner kann eine Menge passieren: Die Viren, eine Neuinstallation, ein missgelungener Microsoft-Update … Monatlich komprimiere ich meiner DB und brenne eine Kopie auf DVD, so geht nichts verloren. Ich versuchte auch .pap Dokumenten mit JBS, leider erkennt er es nicht – bleiben nur .doc, .pdf, .jpg, .png. Office-n-PDF integriert sich auch in MS Outlook ab Vers. 2007. Womit er nicht klar kommt, ist das Kyrillisches Alphabet. Mit Office-n-PDF und PDF-XChange habe ich sehr gute Erfahrung gemacht – kann nur empfählen.
Für solche Zwecke benutze ich DEVONthink. Dort habe ich eine Datenbank mit dem Namen Literatur, in der ich alles sammle was mir in den Sinn kommt. Nur leider gibt es das Programm nur für macOS und iOS.
Hallo Franz!
Es ist immer aufwendig neben Papyrus noch ein anderes Programm zu führen. Mir gefällt auch interner Papyrus-DB, der schlich und sehr leistungsfähig ist. Das Suchsystem ist schnell und zuverlässig. Werde es heute versuchen eine Notiz-DB anlegen, jedoch, ich vermute, dass meine Anforderung zu DB so ziemlich gering sind – nicht, wie bei einem, der ersthafte wissenschaftliche Arbeit schreibt. Das Papyrus-Autor-Recherchensystem ist himmlisch. Was ich noch nicht geschnallt habe ist ›die Datensätze in eine Untermenge bringen‹ … arbeite daran.
Wünsche Euch allen, Lieben, ein sonniger, erholungsreichen Wochenende!
LG Andreas A.
Möchte die Gelegenheit nützen und Sie für die Papyrus-Autor Version 8.5 herzlich gratulieren!
Diesmal arbeite ich von einer micro-SD-Karte, wo ich die Anwendung installierte. So habe ich die vollständigste Kontrolle. Alles funktioniert unter Win 10 exzellent!
Oft durchstöbert man ja das Netz und will mal eben schnell etwas notieren, was man später wieder braucht. Da hilft sicherlich das Recherchetool von Papyrus für größere Projekte. Sehr schön finde ich auch die Notizfunktion im noch relativ jungen Webbrowser Vivaldi um mal eben schnell verschiedene Informationen sammeln zu können.
Die Gratulation muss ich weiterreichen an die Programmierer (Christian und Ivan), ich hab damit gar nichts zu tun. Ich meckere bloß immer rum, was anders (=meiner Meinung nach besser) werden soll.
Na ja. “Nix damit zu tun” - hüstel. Ein relevanter Prozentsatz der guten Ideen kommen immerhin von Dir, incl. ordentlichem Mecker, bis wir’s dann ordentlich umgesetzt haben … Ehre, wem Ehre gebührt. Und Dir 'ne Menge, Andreas - von uns allen ein dickes Dankeschön für all Deine Mühe rund um Papyrus Autor! Das darf ruhig mal so deutlich gesagt werden.
in Papyrus gibt es ja den Button Notiz. Die Notizen habe ich mir so eingerichtet (Fläche vergrößert, mehrere Textfelder eingesetzt), dass ich hier verschiedene themengebundene Notizen auf einen Notizzettel schreiben kann, den Notizzettel speichere ich unter einem thematischen Schlagwort in einem speziellen Ordner ab.
Die veränderte Notizdatei speichere ich als Grundlage im Ursprungsordner ab.
So brauche ich nicht in ein anderes Programm zu wechseln und habe alles unter dem Dach eines Projektes.
Das bezieht sich natürlich immer direkt auf das Projekt, ein dem ich mich befinde.
Hallo liebe Papyrus-Nutzer,
ich arbeitete zunächst mit einer Notizen-SW bis mir die Cloud-Philosophie zu penetrant wurde. Meine Ideen möchte ich für mich behalten und sie der Welt erst nach ihrer Reifung preisgeben. Und da Papyrus bei mir immer aktiv ist, wollte ich keine weitere Software ständig laufen lassen.
Ich baute mir eine Papyrus-Datenbank und nach einigen Erfahrungsmonaten killte ich die Fremd-SW, optimierte die Ideen-Keime-DB in Papyrus und bin glücklich damit: immer da, kein separater Start, keine Cloud, schnelle Suche, Integration von Papyrus-Files und Web-Infos.
Die Idee wird in den Feldern »Titel
« und »Text« gespeichert. - Mit der **Prio **
(Priorität) weiß ich, was aktuell ansteht, was heißer wird oder was bereits in der Welt herumschwirrt. Die Prio kann folgende per Menü auswählbare werte haben:+=Jetzt; A| B|C: Prio; ·=Keim allg.; K=Aphorismus-Keim; ÷=Veröffentlicht
Einträge mit »+« sind die ersten, an denen arbeite ich aktuell. Ihnen folgen die A- bis C-Einträge, die veröffentlichten verziehen sich ans Ende aller Einträge. Die Einträge ohne Prio, also mit dem Mittelpunkt, der in einem neuen Satz automatisch vergeben wird, bilden die große Mitte der Liste, die sonst nach dem Titel sortiert ist.
In »Tags
« speichere ich bis zu 4 Tags aus einer Tags-Tabelle dieser Datenbank, damit ich kein Tohuwabohu in den Tags erzeuge. - In »Dok
« lege ich Links auf relevante Dokumente ab; meistens per Drag & Drop aus dem Windows-Explorer. - Und in die Felder »Web
«, ebenfalls am liebsten per Drag & Drop, kommen relevante Web-Adressen hinein (like Bookmarks).
Bei Intresse könnte ich eien leere Muster-DB zur Verfügung stellen.
Grüße, Jan
Sehr schön, Jan! Danke fürs Teilen. - Ich habe etwas Ähnliches, finde aber die Details inspirierend.
Eines frage ich mich: Du vergibst bis zu vier Tags, wie du schreibst, aber ist es wirklich sinnvoll, jedes in ein eigenes Feld zu schreiben? Inwiefern wird dadurch ein “Tohuwabohu” vermieden? Ich schreibe alle Schlagwörter oder Deskriptoren in ein Feld. Denkbar wäre allerdings eine Art “Ranking” in Hauptschlagwörter vs. Nebenschlagwörter.
Deine DB überzeugt mich und ich würde mich freuen, wenn ich an dieser DB partizipieren könnte.
Ich könnte sie gut als DB für Quellenzitate benutzen.
Daher wäre es schön, wenn ich sie erhalten könnte.
Hallo Waldfried,
die vier Tags brauche ich, wenn ich nicht nach Textinhalten, sondern nach den Themen suchen will. Ich könnte sie in einem einzigen Feld vorhalten, doch will ich Tags vermeiden, die nicht explizit in einer separaten Tabelle gespeichert sind. Dadurch vermeide ich das Tohuwabohu. (Das war die einfachste Lösung, wenn ich nicht gerade die Normalformen beim DB-Design beachte, was mal meine Profession war.)
Zum Ranking: Ich habe eine Hierarchie der Tags angedacht. Ich warte aber mit der Realisierung die weitere Entwicklung der Papyrus-DB ab. Sollte ich zu wenig Geduld haben, erweitere ich die Ideen-Keime-DB.
Grüße, Jan
… arbeite daran.
