Ich hab zwar die 1 auf Anhieb gesehen, hatte aber nur einen Hä?-Effekt auf mich. Klärt sich dann wohl erst, wenn man Band 2 ebenfalls hat.
Die Aufmachung des Covers überzeugt mich leider gar nicht. Ich mag grün, ich mag auch diesen Grünton, aber irgendwie weckt es Assoziationen an die Reklam-Heftchen. War ja aber auch vielleicht das Ziel?
„Bähm“ wäre ein geschicktes Spiel mit Typografie (es scheint hier dieselbe, aber in mindestens 5! unterschiedlichen Punktgrößen zu sein), mit vorsichtigen, guten Farbkontrasten. Warum ist das Grün hier so dominant? Ich verbinde die Farbe überhaupt nicht mit Pharaonen. Ein ausgewogenes Verhältnis zum Leerraum (er gehört mit zum Gestaltungselement). In deinem Entwurf stehen beide oberen Textblöcke (auf Front und Rückseite) vollkommen losgelöst vom Rest. Warum hat das Buch drei Titel? Wie ist die Bedeutungsrangordnung?
Und da wäre noch die Sache mit der Leser-Erwartung. Die Gestaltung sagt Sachbuch. Der Titel ruft Romance, der Klappentext deutet in Richtung Urban Fantasy/magischem Realismus. Was immer es nun wirklich ist, alles sollte das Gleiche rufen! Vor allem sollte es rufen: „Nimm mich! Erwähle mich aus Tausenden Neuerscheinungen, denn nur ich werde dich spannend, interessant, auf nie dagewesene Weise fesselnd unterhalten (oder auch anders) und erst erlösen, wenn du die letzte Seite erreicht hast.“
Ich würde das Cover auch ändern.
Z. B. in Anlehnung an eine Szene.
Vorderseite: Kamera liegt auf einem Tisch, daneben Abzüge von Fotos mit historischen Szenen. Titel & Autor
Rückseite vielleicht : Vielleicht ein paar alte Münzen und ein paar Käfer daneben. Klappentext.
Farben eher mystisch dezent.
Spiele doch einfach mit der erwartungshaltung.
Oder eine Kamera mit geöffneter Filmklappe und hinter der Klappe sieht man wie durch eint Tür in eine andere Welt…
Auch wenn es hart klingt - so erinnert es sehr an die Schulbücher meiner Kinder (inkl der 1).
Genau! Da die Kamera sowohl erwähnt, als ihre ‚Besonderheit‘ auch assoziiert wird, bietet sie sich als spannend aufbereitetes Motiv regelrecht an. Ich störe mich zudem noch an dem „Ein Knips“, das klingt so kindlich naiv. Ich kenne den Buchinhalt nicht, aber könnte „Ein Bild/Motiv/Auslöser o.ä.“ und hinter allen Zeilen ein verstärkenden Punkt nicht mehr Kraft, mehr Energie übertragen?
vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und Tipps. Das ist alles so kompliziert.
Wenn ich später am PC bin, werkel ich am Cover.
Ich werde die Farbe grün für ein späteres Cover aufsparen und das Farbschema wüstentauglicher in Richtung gelb- braun umbauen.
Die Kamera bekommt ihren Auftritt, dafür wird der Pharao degradiert.
Und der Text wird arrangierter auftreten, es geht nichts über eine gute Choreographie.
Der Visitenkarte eines Buches sollte man fast so viel Aufmerksamkeit und Detailliebe zuteil werden lassen wie dem ‚Service‘, für den sie wirbt. Das wird schon!
Wenn ich den Thumbnail Test mache, dann sehen ich auf dem Cover den Frauenkopf und „Meriamun“ gut und deutlich. den Rest nicht. Ich würde die rote Schrift streichen, den Titel mit Untertitel hoher setzten und den Namen deutlicher und größer machen.
Wüstengelb und abgespeckt.
Der Knips ist weg, das Chaos, so chaotisch wird es bei Miriam gar nicht, ist einem Zeitbeben gewichen.
Die gute Meriamun lobt sich ja selber in Buch: Ich grinse ihn an und erwider lachend, »nicht schlecht für eine Buchhalterin mit Sand in den Schuhen, oder?«
Dann kam mir in den Sinn, warum nicht mal Text um 90° Grad drehen und einen Klappentextbalken erstellen.
Ich bin mir mit dem Genre noch nicht ganz sicher, welches das wirklich ist und ob ich es draufschreibe.
Noch vergessen: Das ist mit den 5mm Beschnittrand.
Nope–Zu beiden Covern. Das muss anders. Deine Frau ist sehr hübsch, aber das Bild ist für ein Cover eines Science-Fiction-Romans oder Fantasy Buches nicht geeignet. Es sieht weiterhin nach einem Ratgeber aus oder so ähnlich
In der Geschichte geht es um eine Kamera, aber du zeigst gezeichnete Bilder. Die Kamera sieht zu technisch aus, da fehlt das Geheimnisvolle. Beide Cover haben keine Stimmung.
Ich hab dir mal per PN ein paar schnelle Ideen geschickt. Das kannst du sicherlich besser, aber nur als Anregung. Irgendwie Geschichte, Kamera & Magie im Cover unterbringen.
Danke. Da sind ein interessante Ansätze dabei und ich habe natürlich die KI auch Bilder machen lassen. Erstaunlicher Weise hat mir die KI sehr ähnliche Bilder ausgeworfen, optisch gut, aber Einheitsbrei.
Leider sieht man den Bildern es an, dass sie KI sind und lieber habe ich ein schlechteres Cover, als eines, das laut DALL-E ruft.
Leider muss ich zustimmen, denn ich fürchte du musst grundsätzlich einen anderen Zugang zu deinem Cover finden. Du musst die Stimmung deiner Geschichte einfangen und vor allem es nicht aus deiner Perspektive, sondern immer aus der deiner Zielgruppe betrachten. Schaue dir viele, viele Cover aus ähnlichem Genre wie deines an, analysiere knallhart, was spricht dich an, was nicht.
Wie schon mehrfach erwähnt, deine Frau ist zauberhaft und wirkt so liebenswert freundlich, aber jedwede Strichzeichnung (die der Kamera ist zudem eine andere Zeichen-Technik) ist zumeist zu flau, zu ‚schwach‘ für ein Cover, das plakativ wirken muss. Ein realistisch abgebildeter Frauenkopf wirkt auf Leser austauschbar (außer es wäre eine Autobiografie). Spielt der Kameratyp (hier die zweiäugige, antiquarische) eine Rolle? Schau dich auf Fotoplattformen mit freiem Bildmaterial um, um Inspirationen zu sammeln (Stichwort: Ägypten, Pharao, Pyramide, Kamera …). Ich war schon erstaunt, dass du innerhalb so kurzer Zeit ein neues Cover präsentiert hast. Ich habe für mein letztes Buch mindestens acht unterschiedliche Entwürfe verfolgt und fast einen Monat benötigt, um eine Entscheidung zu treffen und Feinjustierungen vorzunehmen. Mein Tipp: Lass dir Zeit, probiere und werde intensiver in der Bildaussage. Vielleicht kennst du jemanden, der dir mit grafischen Profitipps weiterhelfen kann. Oder lass dir, jetzt werden mich viele lynchen wollen, von einer KI helfen. Auch die Farbwahl ist ein wichtiger Faktor. Helle Bonbonfarben haben nunmal keine mystische Anmutung. Überdenke die Typografie (Die Spalten auf der Rückseite gehen gar nicht!) Vielleicht kannst du den Klappentext noch etwas kürzen und weniger indifferent hinbekommen – er klingt nach dem ersten Absatz wie viele andere, weil er eigentlich nicht wirklich etwas aussagt.
Ich weiß, wie entmutigend und klugsch***end so eine harte Aussage wirkt, aber ich persönlich fände es wirklich traurig, wenn möglicher Erfolg deines, sicher mit viel Herzblut geschriebenen, Buches an einem schlecht für es werbenden Cover scheitert.
Verstehe. Die Miriam/Meriamun erzählt ihre Erlebnisse aus der Ich-Perspektive. überwiegend im Präsens, als würde es ihr mit dem Leser zusammen passieren.
Das war ja nur ein umarangieren der vorhanden Elemente und etwas am Farbrad drehen. Das geht bei Affinity recht flott von der Hand.
Kenne keinen. Unsere Nachbarin macht das Layout einer Tageszeitung aus Berlin, die hat aber gesagt, Cover sind nicht ihre Stärken.
Ich nutze die KI sehr intensiv, als Recherchequelle. Ich habe mit einer Inhaltsangabe des Buches die KI ein Cover machen lassen, es war sogar toll, aber man sieht es dem Bild an. So mache ich lieber ein Cover, was nicht den Zeitgeist trifft, dafür Handmade ist.
Lieber ein qualifizierter Verriss, als ein unehrliches Lob.
Ich werde „weiterbasteln“, ich habe keine Deadline. Wenn fertig, dann fertig.
Jeden kannst du eh nicht erreichen. Schau die das Cover des Gewinners des letzten Selfpublishingbuchpreis an. Das wäre eine Zeichnung aus einem Kindergarten besser geeignet. Damit ich dieses Buch nehme, müsste der Autor mir was zahlen.
Diese Aussage habe ich schon so oft gehört, und ich respektiere die Einstellung. Dennoch ist sie aus werblicher Sicht schlichtweg falsch! Du möchtest doch gelesen werden, du suchst doch ein Publikum, sonst hättest du die Story doch einfach ausdrucken und in einem Aktenordner abheften können. Natürlich gibt es nicht DAS geniale Cover, das alle anspricht und jeder hat Vorlieben, aber nicht ein einziger Leser wird ein Buch kaufen, das äußerlich nicht ansprechend ist, nur weil es ‚handmade‘ entstand (was ja bei deinem auch nicht wirklich zutrifft).
Damit bestätigt du es selbst.
Ich habe mir sämtliche bisherigen Cover der Teilnehmer des gerade laufenden „Selbie“-Wettbewerbs angesehen und sogar meine private Longlist gemacht – bin gespannt, wie schief ich wieder gewickelt bin. Aber, und das ist Fakt, es gibt auch für Gestaltungsfragen unumstössliche Kriterien, genau wie wir sie vom Schreiben kennen. Man muss sie nicht beherzigen, aber man sollte, wenn man wahrgenommen werden möchte.
Aber lass auch andere Meinungen wirken und entscheide in Ruhe.