Ich habe mich vor drei Tagen registrieren lassen und schreibe hier zum ersten Mal.
Einige biographischen Angaben über mich kann man in meinem Profil lesen. Vielleicht ergänze ich sie auch hie und da im Lauf der Zeit.
Im Moment lieg’ ich in einer Klinik und habe viel Zeit. Nur das Schreiben ist für mich unbequemer, da ich noch nicht selbständig aufstehen kann und sozusagen „ab Matratze“ tippen muß. Zwar verwend’ ich zuhause eine Spracherkennungssoftware (Dragon), aber in der Klinik habe ich lediglich ein Laptop, dessen Prozessor-Leistung dafür nicht reicht.
Die relative Muße hat mich dazu gebracht, meine Recherchen in puncto Schreib-Software zu vertiefen, da ich mit Word oder Libre Office noch nicht ganz zufrieden war. Deswegen also Papyrus.
Ich grüße sehr herzlich das Team und die Mit-Foristen.
Auf etwaige Fragen gehe ich, so offen es mir gelingt, ein.
Auf die Funktionalität von Papyrus bin ich gespannt.
Hoffentlich kannst Du das Matratzenlager bald gesund verlassen. Papyrus Autor wird Dich bestimmt begeistern, denn das Schreibprogramm ist vielfältig und macht Freude damit zu arbeiten. Dir eine schnelle Genesung!
Aber einer Genesung werd’ ich wohl mich störrisch entziehen müssen, gilt doch meine eigentliche Erkrankung als nicht heilbar. Sie läßt sich jedoch – bei professionell gediegener Behandlung – einhegen oder verlangsamen. Aktuell werden in der Traumatologie einige belastende Nebenfolgen verarztet. Die Ärzte sind gut, meine Resilienz die eines zähen Viehes: Mit reichlich Glück werden die Maßnahmen für eine gute Spanne Zeit halten… und mit weniger Glück dann eben nur für eine kürzere Strecke…
Mir geht es in innerem Kern des Kernes aller Kerne durchaus sehr gut, was dieser Kern nun mal auch sein möge.
Was Papyrus angeht, nehme ich wirklich an, daß er mich überzeugen wird: Was ich bisher darüber an positiven und negativen Wertungen vernommen habe, hat mich für ihn stark eingenommen.
Ob ich es schaffen werde, die Testversion auf das im Vergleich zu meinem PC wesentlich schwächere Läppi erfolgreich herunterzuladen, weiß ich nicht. Ich versuch’s allemal. (Intel[R] Core[TM] i7 CPU, 2.10 GHz) Ich geb’ dann bescheid.
Jo, der erste Eindruck (aus der Demo) vom Papyrus auf mich nach drei Tagen ist hervorragend!
Ca. Anfang Dezember dürfte ich nach der Reha nachhause entlassen werden. Da werde ich wohl – wie es aussieht – Papyrus bestellen. Die eine oder andere Verwendungs-Möglichkeit werd’ ich kaum brauchen, was unwichtig ist. Es kommt nämlich darauf an, daß insgesamt das Instrument mir hilft.
Sollte ich noch vor der Reha einige Tage zuhause verbringen, könnte ich auch vorher schon bestellen.
Inzwischen spiele ich weiter fast kindlich erfreut mit der Testversion herum, um dabei die eine oder andere „Finesse“ kennenzulernen.
Papyrus** ist **hervorragend. Das sage ich Dir als begeisterter Benutzer dieses Programmes.
Ich denke, ein Grossteil nutzt nicht die vollständigen Möglichkeiten, die das Programm bietet. Muss man auch nicht. Aber mit zunehmender Benutzungsdauer habe ich immer mehr von den sich bietenden Möglichkeiten einbezogen. Jetzt macht das Schreiben damit echt Spass.
Was ein solches Programm allerdings braucht, ist einiges an Einarbeitungszeit (der eine braucht länger, der andere ist fixer). Nimm dir Zeit und, wie Du schreibst, spiele damit, um alles kennenzulernen. Das Handbuch erklärt ja sehr vieles.
Ich wünsche Dir viel Spass beim Entdecken und Schreiben.
Jo, das Damit-Herumspielen dürfte das Richtige sein. (Macht aber auch einen Riesenspaß…)
Problem dabei: Im Bett ging es nur recht mühsam vorwärts. Erst heute nachmittag hab’ ich aber eine „erfolgreiche“ Mikrorevolution angezettelt, und damit durchgesetzt, daß ich erstmalig am Zimmer-Tisch sitze.
Einschränkung: Nach der längeren Liegezeit ist mir beim Gehen und Sitzen ein bißchen schwindelig im Kopp, und das launische WLAN der Klinik piesackt einen immer wieder mal. Aber schon in der Reha werde ich mich austoben, und noch mehr daheim vor dem eigenen PC.
Fünf bis sechs Monate werde ich wohl brauchen, bis das Werkzeug auch für mich auf dem Tisch tanzt… und Jahre bis die Beziehung vertieft ist…
Also wünsche ich mir noch etliche Jahre auf diesem schrulligen dritten Planeten, denn ich komme in Frieden, was dies auch heißen möge, im Dschindarabumm der derzeitigen Bombenmusik.
Noch etwas, liebe Leute: Ab ca. Ende Januar werde ich am ersten Auge gegen den Grauen Star operiert, ca. Anfang Februar am anderen. Danach werde ich sechs schreckliche Wochen ohne Brille sein. (Da ich enorm kurzsichtig und dazu astigmatisch bin, wird man postoperativ ungefähr vier Restdioptrien als Ziel anpeilen.)
Ich werde also womöglich nicht online sein können. Sicher bin ich mir darüber nicht: Es gibt ja digitale Leselupen. Ein wenig wird vielleicht möglich sein. Wenn nicht, wird meine Krankenschwester zumindest nach den Mails schauen.
Danach… Jo, danach werde ich so viel besser sehen als heute, daß es mir im Moment kaum vorstellbar ist. Ich bin sicher, daß es für meine Schreibtätigkeit sehr spürbar eine Erleichterung sein wird, im Vergleich zu heute!
Hallo Abifiz,
das ist schon heftig, was Du über Dein Augenleiden schreibst. Dann möchte ich Dir für die nahe Zukunft, sprich für die beiden OP’s alles erdenklich Gute wünschen und viel Kraft, die Zeit der Reha danach gut und geduldig überstehen zu können.
Aber wenn die Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung des Sehvermögens so gut ist wie Du schreibst, dann wird der Moment des Wieder-richtig-sehen-könnens sicher wie eine zweite Geburt sein.
Ja, das wird schon etwas, denn seit vier Jahren sehe ich immer nebliger, trüber, so daß das Schreiben eine große Last geworden ist und ich kaum noch lesen kann. Nach den OPs werde ich keinerlei Grauschleier mehr haben, und die Kurzsichtigkeit reduziert sich auf ca. ein Drittel der jetzigen. Nur der Astigmatismus bleibt.
Da werd’ ich ganz anders lesen und schreiben können!
auch von mir alle guten Wünsche für dieses Jahr an Dich! Da hast Du ja einiges vor Dir und im wahrsten Sinne bald die besten Aussichten für 2018! Für die OP’s wünsche ich Dir viel Kraft!
Gedrückte Daumen gibt es auch hier für Dich. Zum Glück kann Dir die Technik hier viel helfen. Heute hast Du “riesige” Fernseher, die ein wirklich brauchbares Computerbild abgeben und sehr hell sein können. Egal wie, die Daumen sind gedrückt.
Am 19.2. kommt mein rechtes Auge dran, am 26. mein linkes. (Hab’ halt zwei Stück… :)) Fernseher hab’ ich keinen. Mein PC-Bildschirm hat eine Auflösung von 2560x1600 bei 30Zoll. Ob ich damit nach der zweiten OP werde arbeiten können, wird sich halt zeigen… Sechs Wochen danach bekomme ich dann die neue Brille.
Zum Schluß eine alte Sottise: Auf lange Sicht ist Kurzsichtigkeit halt nicht umsichtig…
Morgen 10:00 hab’ ich das spezifische Vorgespräch mit meinem Anästhesisten. (Fast immer werden die entsprechende Augen-Operationen gegen den Grauen Star ohne Anästhesie ausgeführt. Das allerdings ist bei mir aufgrund meiner Krebserkrankung mit ihren Skelettschäden leider nicht machbar. Eine entsprechende Lagerung für den Eingriff wäre gar nicht möglich. Trotzdem sind auch bei mir die Eingriffe ambulant geplant, d.h. wenn es keine Komplikationen geben wird.)
In den letzten Tagen war ich etwas „erkältet“, entwickelte einen störenden Husten. Wäre es dabei geblieben, hätte ich gar nicht erst die Fahrt zu dem Gespräch antreten wollen, da vollkommen witzlos. Ich habe mir jedoch exzessives Durch-Pennen verschrieben. Es hat gewirkt: Morgen versuch’ ich es also. Ob der „Gasmann“ den Eingriff unter diesen Umständen genehmigt, wird sich dann zeigen.