Sehr spannend, denn diese Kombination ergibt für mich je nach Kontext Sinn. Wenn verschiedene §§ aus EINEM Gesetz für den Strafvollzug herangezogen würden, wäre es immer noch EIN Gesetz. Würden hingegen §§ aus verschiedenen Gesetzen zum Strafmaß beitragen, wären es mehrere Gesetze (Plural) und ein Strafmaß (Singular).
Es ging mir darum, dass es heutzutage durchaus „erlaubt“ und üblich ist, den Dativ statt des Genitivs zu verwenden. Wenn aber in einem einzigen Satz so gemischt wird, dass nach demselben „wegen“ einmal der Genitiv „wegen der Gesetze“ statt „wegen den Gesetzen“ und einmal der Dativ „wegen dem Strafvollzug“ statt „wegen des Strafvollzugs“ verwendet wird, finde ich die Inkonsequenz dieser Mischung furchtbar.
Meiner Meinung nach kannst du es so lassen, denn es gilt einfach beides und das dürfte auch den meisten Lesern klar sein.
Bei der Umfrage habe ich mich etwas schwer getan, da einfach für mich beides richtig ist, habe mich aber für „die Hose“ entschieden, da ich dies umgangssprachlich eher verwende.
„Ich ziehe jeden Tag eine Hose an, nur wenn es kalt ist, ziehe ich auch mal lange Unterhosen (nur eine) an. Wenn ich neue Hosen brauche, kaufe ich mir ein Paar Hosen (also eine Hose), vielleicht auch zwei, oder drei Paar Hosen.“
Wenn es heißt „Schnell zog er seine Hosen an…“, habe ich mich nie gefragt, ob es nur um eine Hose, oder auch noch um eine Unterhose ging.
Schreibe so, wie es für dich am besten klingt, mache ich auch immer so.
Helmut
PS: Wie sieht es eigentlich bei Gamaschen aus? (ist nur Spaß)
Ich ergänze mal Wikipedia mit diesem Beitrag von Planet Wissen.
- es geht beides Hosen/Hose
- in Bayern hält sich die Tradition vermutlich länger, daher eher Hosen - in Bayern - Lederhosen.
In Bayern liegen die Dinge noch ein wenig anders, weil der Bayer verwendet die „Hosen“ nicht nur für die Mehrzahl, sondern auch in der Einzahl, z.B.: „I kauf ma koane neia Hosn mehr. Es geht doch nix über eine oide, grindige Lederhosn.“
Dabei geht es ihm aber garnicht um die Anzahl, sondern um den bequemen Sprachfluss.
Bei der „Rosn“ ist’s das gleiche, ebenso bei der „Nasn“: „Wia i an dera Rosn riacha woit, sticht mi des Luada doch glatt in d‘Nasn.“
Das ist der Vorteil von Dialekt. Man nehme eine Hochsprache und stecke Gefühl und Lokalkolorit hinein, fertig ist eine fein unterscheidbare Regionalsprache!
Mir hat man in der Volksschule (sic!) den Dialekt herausexorziert . Die Grundprägung badischen Singsangs ist zwar noch vorhanden, jedoch verstehe ich Hardcore-Dialektiker meiner ehemaligen Heimat nur sehr schwer.