Hörbuch als Alternative zum klassischen Buch

Wie findet ihr eigentlich Hörbücher als Alternative zum klassischen Buch?
Ich zum Beispiel war seit kurzer Zeit krankheitsbedingt zu faul zum Lesen, also hab ich bei meinem aktuellen Hörbuch „Murtagh“ (indirekte „Fortsetzung“ von „Eragon“) weiter gehört. Wie seht ihr das? Seid ihr Hörbuch-Freunde oder eher nicht? Das würde mich mal interessieren. Schau aber erst morgen hier wieder rein, leg mich gleich wieder hin, die Erkältung hat mich fest im Griff!

Gruß

Super Girl, mit Taschentüchern für die verschnupfte Nase in der Hand…

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Gute Besserung! :stethoscope: :bouquet:

Ich finde Hörbücher viel anstrengender als selber lesen, weil meine Gedanken da schneller abschweifen und dann kann ich nicht mal eben den verpassten Satz wiederholen. Irgendwie stressig, weil man das Tempo nicht selbst bestimmen kann.

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Zunächst einmal gute Besserung.

Für mich sind Hörbücher nichts, ich kann damit nichts anfangen.

Beim Lesen kann ich mein eigenes Tempo wählen. Ich kann kurz verweilen, um einem Gedanken zu folgen. Ich kann mal eben ein paar Zeilen zurückspringen, um etwas noch mal zu lesen.

Ich habe vor einiger Zeit mal versucht, während einer langen Autofahrt ein Hörbuch zu genießen, weil das Umblättern beim Buch während der Fahrt gefährlich sein soll. Ich musste ständig zurückspulen, da ich mich auf den Verkehr konzentrierte statt dem Erzähler zu folgen.

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Ich habe noch 2 Hörbücher von Koontz auf Halde liegen. Wollte sie beim Bügeln hören. Habe ich aber nicht, weil ich seit einem halben Jahr nicht mehr gebügelt habe. Nun naht das schlechte Wetter und ich bekomme eine neue Hörbuch-Chance.

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Koontz gehört wie Clancy zu den Autoren, bei denen ich zwischendurch mal Passagen überfliege/überschlage, aber du liest ja immer strikt alles bis zur letzten Seite, also wirst du ja keinen Frust mit dem Vorspulen eines Hörbuchs haben.

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Ich lasse mir beim Lkw fahren bücher in der kindleapp vorlesen, oder Leg mir eine CD ein.

Beim kochen oder wenn ich etwas im Keller werkle höre ich gerne mit Kopfhörer Bücher auf Audible, z.B. von Hermann Hesse oder Thomas Mann. Hörenswert war auch der Pfau von Isabel Bogdan, gelesen von Christoph Maria Herbst - ein besonderes Erlebnis!

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Ich finde Hörbücher super. Vor allem während der Corona Zeit habe ich das ein bisschen schätzen gelernt. Wichtig ist für mich ein guter Vorleser (z.b Uve Teschner - mein Lieblings Vorleser)
Ein Autor, den ich sehr schätze, (Markus Heitz) kann selber ausgezeichnet vorlesen. Aber hin und wieder ist die Emotion der Stimme nicht in seinem Text. (Z.b Aera - Rückkehr der Götter) Das liest sich sehr mittelmäßig, aber als Hörbuch ist es unsagbar spannend.
Diesen Autor höre ich daher nur noch als Hörbuch :smiley:

Hätte ich genug Kleingeld würde ich Uve Teschner gern für mein Projekt anheuern. :grin:

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Mir geht es wie den meisten Vor’schreibern’ hier.
Ich habe es versucht, aber: ich war immer wieder von eigenen Gedanken abgelenkt, ich habe im Kopf Sätze verbessert, ich habe den Sprecher unaufgefordert bei der Aussprache und Betonung von Worten korrigiert, ich wurde vom Pfeifen des Teekessels wegbeordert, ich musste aufs Klo, etc.
Alle diese Störungen und noch mehr haben mich ständig so aus den Geschichten gerissen, dass ich es aufgegeben habe. So gut konnte kein Buch sein,
Lesen fühlt sich für mich nur ‚richtig‘ an, wenn ich dabei das Buch in der Hand halten kann. Ich lese auch nicht gerne am PC. Kurze Texte, Ausschnitte; ja. Aber ganze Bücher? Das ist mir zu ungemütlich.

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Alles hat seine Zeit … Physische Bücher genussvoll zu lesen, gedanklich dabei mal abzuschweifen zu dürfen, setzt für mich open-end Ruhemodus voraus. Ich liebe den Duft druckfrischer Bücher und die Atmosphäre, die sie in ihrer Gesamtgestalt mitbringen. Dennoch habe ich mich in den vergangenen Jahren aus vielerlei Gründen von etlichen Regalmetern getrennt und lese jetzt vorwiegend mit meiner Kindle-App. Aber ich finde auch Hörbücher enorm reizvoll, denn Mußestunden für einen Druck sind Mangelware – habe ich sie, nutze ich sie eher zum Schreiben. Aber es gibt etliche Tätigkeiten, wo der Geist nicht oder nur wenig genutzt wird: Bügeln beispielsweise. Früher hasste ich es, seit mich Hörbücher begleiten, bin ich regelrecht scharf darauf. Eine Win-win-Situation. Stephen King und David Nathan – mein Dreamteam, aber es gibt noch viele andere.

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Ein Hörbuch ist keine Alternative. Es ist eigenes Medium.
Ähnlich, wie ich sowohl Radio und Tageszeitung für Nachrichten konsumiere.

Daher ist es keine „entweder, oder“ Situation für mich. Mitunter finde ich auch Hörspiele noch echt gut. Als SciFi Nostalgiker höre ich immer wieder mal „twilight zone“ (kostenfrei online stream) Episoden der alten original Radio-show.

Lesen tue ich trotzdem.
Aber aktuell hab ich eine Phase, wo ich nach der Arbeit so alle bin, dass es ganz schön ist sich einfach mal „berieseln“ zu lassen…

Und bald endlich „Das Leben & das Schreiben“ verfügbar. Aktuell lasse ich mir abends „Needful things“ vorlesen. Nathan macht eine tolle Performance!

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Hörbuch-Junkie hier. Ich liebe die und habe ständig eines an. Bei längeren Autofahrten, weil es mich nervt, ständig den Sender wechseln zu müssen und weil ich bei Musik eher müde werde, als wenn ich einer Story folgen muss.

Und eben bei allem, wo ich nicht mit einem Buch in der Hand dasitzen kann:

Beim Sport, wenn keine Quatschtanten um mich rum sind (dann wird es Musik auf maximal erträglicher Lautstärke zum Übertönen).

Beim Bügeln oder Stricken, wenn ich keinen Film schauen will.

Beim Nähen oder Basteln, weil ich da keinen Film schauen kann nebenher.

Beim Backen oder Marmelade kochen, weil ich da auch keinen Film schauen kann.

Böse, zum Haushalt gehörende Teenager warten darauf, dass ich beim Lesen ein Hörbuch anmache. Aber das schafft mein Gehirn dann doch nicht :see_no_evil:

Und ich lieeeebe David Nathan. So sehr, dass ich sogar ein Autogramm auf einer der LauscherLounge Lesungen „Prima Vista“ geholt habe und Fotos hab machen lassen mit ihm zusammen :see_no_evil::smile:

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Ohne erhobenen Zeigefinger werfe ich hier mal die Frage der Ablenkung in den Raum.
Musik dudelt im Hintergrund und bedarf nicht der ständigen Aufmerksamkeit (ich meine, wer macht sich bei AC/DC schon Gedanken über den Text, den Brian Johnson in die Gegend grölt)
Bei Hörbüchern sieht das IMHO anders aus - sie sind genauso ablenkend wie telefonieren.
Just my two cents.

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Nein, ein Telefonat ist anders als ein Hörbuch. Und wenn wir schon dabei sind: Was ist mit Menschen, die nicht allein im Auto fahren und sich dann live und vor Ort im Auto unterhalten? Ist das nicht auch Ablenkung? Sitzt jemand neben mir, bin ich schneller geneigt, ihn anzuschauen, während ich ein Fahrzeug führe.

Noch schlimmer, wenn Kinder auf der Rückbank sind - da geht der Blick immer mal wieder nach hinten. Auch bei Hunden im Heck meines Kombi, um sicherzustellen, dass alles okay ist.

Ein Hörbuch kann ich auf Pause stellen (bei meinem Auto ein Klick mit dem rechten Daumen direkt neben der Stelle, wo er eh immer liegt am Lenkrad oder gar per Stimme, wenn die Hand nicht am Lenkrad sein sollte), ein Telefonat oder jemanden mit im Auto nur schwer. Jeder, der mal mit Kindern im Auto gefahren ist, kann das nachvollziehen.

Da ich seit über 20 Jahren meinen Führerschein habe und in all den Jahren trotz Kindern, Hunden, Hörspielen auf WDR2 und Hörbüchern später noch keinen einzigen Unfall gebaut habe, ist meine persönliche Konzentration auf den Verkehr sichergestellt.

Denn: Brauche ich mehr Aufmerksamkeit beim Fahren, schalte ich Ablenkung ab. Ja, ich habe IMMER die Musik leiser gemacht, wenn ich in enge Lücken einparken wollte. Mein Auto macht das heute von allein alles leiser :wink:

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Unterschiedliche Meinungen - aber ok.

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Tja, was für den einen Unterhaltung ist, lenkt den anderen permanent ab … das muss jeder für sich und sein persönliches Wohlempfinden entscheiden …

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Mir taugen Hörbücher leider gar nicht, obwohl ich das ziemlich praktisch fände. Ganz oft gefallen mir die Stimmen nicht, aber vor allem geht mir das zu langsam. Ich lese selbst viel schneller und dadurch schalte ich schnell auf Durchzug. Beim Handarbeiten, Kochen oder Autofahren höre ich stattdessen gerne Podcasts und Hörbücher wirklich nur sehr vereinzelt.

Das wäre dann auch schon beim Radio der Fall, wenn die Nachrichten verlesen werden oder sonst etwas gesprochen wird. Ich kann theoretisch so sehr in meinen eigenen Gedanken versinken, dass ich vom Fahren abgelenkt werde. Da sehe ich nicht wirklich einen Unterschied, womöglich bin ich sogar aufmerksamer, wenn ich nebenher auf etwas höre. Telefonieren via Freisprechanlage ist ja auch nicht verboten. Ich denke, das ist ähnlich wie das Thema „Musik hören beim Schreiben“ - individuell.

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Genau das ist ja der Punkt - was den einen ablenkt, hilft dem anderen, sich zu konzentrieren. Das ist beim Autofahren nicht anders als beim Schreiben. Aber ja, die Folgen, wenn die Konzentration im richtigen Moment nicht da ist, sind andere, da gebe ich dir Recht.

Du kannst aber nicht alles abschalten, was potenziell ablenkt. Dann machen die Aufschriften vor Tunneln „bitte Radio einschalten“ keinen Sinn. Da muss ich auch darauf achten, ob gerade nur die Nachricht kommt, dass Stau herrscht vor mir oder aber, dass es eine Gefahrenlage gibt, wo ich gerade bin und dann doch mal aussteigen muss oder auf gar keinen Fall aussteigen darf.

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Interessant, wie verschieden Menschen doch sind, gell?

Gruß

Super Girl

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Ich nicht … :point_up_2:t3:

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