ich habe es geschafft. Meine Geschichte „Hoch hinaus wollte ich“, die ich 2016 geschrieben und veröffentlicht habe, wird am Montag als ebook das Licht der Welt erblicken. Ich habe dem Kurzroman neues Leben eingehaucht, durch Fehlerkorrekturen, Hinzufügen einer fehlenden Passage sowie Formulierungsoptimierungen.
Es geht um einen Mann, der im Spätherbst über 100 Kilometer auf seinem Fahrrad zurücklegt, auf einen Hochsitz klettert und dort auf den Tod wartet. Während sein Körper zusehends verfällt, schreibt er ein Tagebuch. Die Geschichte ist an eine wahre Begebenheit aus dem Jahre 2008 angelehnt. In „Hoch hinaus wollte ich“ rücken jedoch ein Jäger und seine Ehefrau in den Vordergrund, die ein einfaches Leben mit einem klassischen Rollenverständnis führen.
Monate nach dessen Ableben findet der Jäger den Verstorbenen, als er die Leiter zum Hochsitz reparieren will. Er kommt ins Fernsehen, ist stolz darauf und darf das Tagebuch, das bei dem Toten gefunden wurde, behalten. Er gibt es seiner Frau, die zum ersten Mal über das Leben, den Tod und ihre Ehe nachdenkt.
„Hoch hinaus wollte ich“ beschäftigt sich mit der Gesellschaft, dem Schicksal eines Einzelnen und wie dieser durch seinen Tod Einfluss auf ein einfaches Ehepaar Anfang der 2000er Jahre nimmt.
Da muss dein armes Gehirn einfach mal durch. Ich hoffe, dass dir das neue Bild nicht zu viel Kopfschmerzen bereitet hat. Zur Beruhigung deines Hirns: Das Bild bleibt jetzt vermutlich für die nächsten 150 Jahre.
Herzlichen Glückwunsch, Suse. Das hört sich spannend an. Dein Bild finde ich super. Schön, dem Einen oder Anderen ins Gesicht zu schauen. Das schafft mehr Nähe.
Ich habe die Version 2016 gelesen und fand sie toll. Ich habe für die wenigen Seiten erstaunlich lange gebraucht und zwischendrin das Buch für vierzehn Tage weglegen müssen.
Das Thema hat mich etwas gertriggert, weil es auf einer wahren Begebenheit beruhen sollte. In fiktiven Geschichten können die Figuren sterben, wie die Fliegen, das stört mich nicht. Beim Realitätsbezug ist das bei mir was Anderes. Ich kann ja nicht mal Totesanzeigen lesen, ohne mir den Tag zu versauen.
Trotzdem möchte ich keinen von abhalten, es zu lesen. Es lohnt sich.