Hier das erste Kapitel aus meinem Roman "7-64M3" - 00001₂ — Raum

Ich schreibe momentan an meinem ersten Roman und würde mich über konstruktive Kritik und natürlich auch neue „Fans“ freuen. Insgesamt besteht die Geschichte bisher aus vier Kapiteln (ich veröffentliche kapitelweise) und ist auf Medium gehostet. Da ich nicht weis ob es unter unerwünschte Werbung fällt (ist hinter der Medium Paywall) habe ich die dazugehörige Publication vorerst nicht verlinkt.

Viel Spaß beim lesen :slight_smile:

00001₂ — Raum
Da saß er, T, ein Informatiker aus Berlin, inmitten dieses weißen sterilen Raums ohne Fenster. Braunhaarig, Dreitagebart tragend — ein jung wirkender Mann von 35 Jahren. Sein Outfit — Hauptstadt-Hipster-Klischee: Leicht verwaschene dunkle Jeans, hellbraune Leder-Sneaker, ein lässiges Hemd und ein dunkles T-Shirt. Am linken Arm trug er eine analoge Segeluhr mit blauem Ziffernblatt und braun gemustertem Lederarmband. Sie hatten T mit Handschellen an einem Tisch inmitten des Raumes fixiert — so wie man es aus Verhörszenen amerikanischer Polizeiserien kennt. Doch dies ist nicht Amerika, sondern Deutschland. Und dies ist auch kein normales Verhör durch die Exekutive eines souveränen Staates.

Die Gründe, die zu seiner Anwesenheit heute hier und jetzt führten, sind vielfältig. Man kann auch nicht behaupten, dass er unschuldig war — also “unschuldig” im klassischen, moralinsauren Sinne. Aber das mit der Schuld ist eh so eine Sache. Soweit er wusste, bedurfte es für juristische Schuld Vorsatz, beziehungsweise bewusste oder wenigstens fahrlässige Entscheidungen zur Durchführung von Handlungen, welche zu Resultaten führen, die als strafbar erachtet werden. Aber ist eine KI zu bewussten Entscheidungen fähig? Und viel wichtiger: Ist eine KI in der Lage, bewusste und unbewusste Entscheidungen zu erkennen, sie zu klassifizieren und gegebenenfalls sogar juristisch zu bewerten? T war natürlich keine KI, weshalb diese Fragen in seinem Verhör auch nur indirekt eine Rolle spielen würde. Das Spiel an dem T teilnahm und die Missionen die er “gespielt” hat, wurden allerdings von einer KI gesteuert. Vielleicht wurde die KI des Spiels aber auch von einer Gruppe von Administratoren gesteuert. Oder die KI steuerte die Administratoren, die wiederum das Spiel steuerten? So genau weiß das wohl keiner. T war so weit im Spiel aufgestiegen, dass er Vorschläge für neue Missionen erstellen konnte. Dies wurden wiederum vom Spiel interpretiert, bewertet und im besten Falle weiteren Mitspielern vorgeschlagen. T war zwar kein Jurist, aber mit dem Beschreiben von Regeln kannte er sich gut aus. Mit dem Befolgen selbiger, selbst seiner eigenen, nicht so sehr — dies war einer der Gründe, weshalb er sich nun in dieser misslichen Lage befand.

T atmete langsam und sehr bewusst ein und aus und versuchte sein Stressniveau zu senken. Seine Gedanken wanderten wild umher. Mögliche Szenen, Bilder, Fetzen von potenziellen Frage- und Antwortkonstellationen rasten durch seinen Kopf. Wie kann er aus dieser Situation nur wieder heil herauskommen? Macht es überhaupt einen Unterschied? Für die Idee? Für die Sache?

T hatte nicht mitbekommen, wie der Mann in den Raum trat. Vielleicht war er aber auch schon die ganze Zeit im Raum. Die Tür befand sich hinter T — glaubte er jedenfalls. Seine Fesseln hinderten ihn daran, sich komplett nach hinten umzudrehen. Der Mann trug einen schwarzen Anzug mit schwarzen Lederschuhen — die italienische, seriöse Art — und ein weißes Hemd. Seine rote Krawatte wirkte lächerlich deplatziert, doch T war sich sicher, dass sie den Rang des Mannes in der Organisation widerspiegelte. In Kombination mit seiner Glatze und den starren blauen Augen wirkte dieser Mann in der Summe wie ein intelligenter doch eiskalter, brutaler Typ, der auch schon mal Finger brach, um an Informationen zu gelangen.

“Ich nehme an Sie wissen warum Sie hier sind?”, sagte der Mann im schwarzen Anzug. “Viel wichtiger für Sie ist allerdings die Frage wo und wann Sie sind.”

T war irritiert doch der Mann hatte recht: Das warum konnte er sich denken, aber auch wenn er sich anstrengte konnte er nicht genau sagen wie er eigentlich hierher gekommen war, geschweige denn wo sich dieses hier eigentlich befand. Bei der Betrachtung des Raumes fiel ihm auf wie gleichmäßig die Oberflächen von Wand, Decke, Stuhl und Tisch gestaltet waren. Auch die Haut seiner Arme und Hände sowie die Gesichtszüge seines Gegenübers wirkten unnatürlich gleichmäßig gezeichnet.

“Ganz recht”, sagte der Mann “Dies ist ein Verhör-Konstrukt. Wir haben also alle Zeit der Welt, wobei Zeit eigentlich der falsche Begriff ist.”

T erstarrte vor Schock. “Wa… wan…” — T versuchte einen Satz zu bilden, doch dies fiel ihm sichtlich schwer.

“Ersparen wir uns dieses Gestammel! Wir haben dieses Gespräch schon tausende Male geführt und wir werden es noch tausende Male führen — oder jedenfalls solange wie es dauert, um alle Informationen zu erhalten, die für uns von Wert sind. Und versuchen Sie mir nicht Geschichten zu erzählen: Ich kenne sie bereits alle!”

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Hallo und herzlich willkommen im Forum.

Hm, also mein erster Eindruck ist der, dass mich die Erzählperspektive etwas irritiert.
In den ersten eineinhalb Absätzen meine ich einen Erzähler berichten zu hören, der auch seine eigene Wertung hineinbringt. Vielleicht ein Reporter des Bild-Fernsehsenders, der gerade die eingespielten Fernsehbilder kommentiert: „Da sitzt er, inmitten dieses … sterilen Raums … ein jung wirkender Mann. … Doch dies ist nicht Amerika, … und dies ist auch kein normales Verhör.“
Später habe ich mehr den Eindruck einer personalen Erzählperspektive aus der Sicht von T: „T hat nicht mitbekommen“, „T ist irritiert, … das konnte er sich denken …“

Die wechselnden Zeitformen irritieren mich auch, mal Präsens, mal Präteritum, mal Perfekt.

Das ist zwar „nur“ die äußere Form, aber die macht es mir schwer, in den Inhalt der Geschichte hineinzufinden.

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Danke für dein Feedback Corinna :slight_smile: Ja, der Erzähler ist nicht nur neutraler Beobachter, sondern leitet auch in die Geschichte ein. Möglicherweise sieht T sich in gewisser weise selbst und bewertet die Situation (in in Richtung Depersonalisation - was für später).

Das mit den Zeitformen muss ich mir allerdings in der Tat nochmal genauer ansehen/korrigieren! Mir ist bei späteren Kapitel auch aufgefallen das ich manchmal in den Zeitformen springe (ist echt schwer sich abzugewöhnen :frowning: )

Edit: nicht wundern ich habe den Text bzgl. der Zeitformen aktualisiert

Das Thema spricht mich an, weil ich auch schon ähnliche Geschichten geschrieben habe. Verwirrend finde ich es weniger, eher etwas unsortiert. Was mich eher stört: Mir kam der kurze Ausschnitt ewig lang vor. Trotz der seltsamen Situation ist bei mir keine Neugierde aufgekommen, was es im Detail damit auf sich hat. Allerdings erinnert mich der Ausschnitt an ein konfuses Verhör aus dem Film „O lucky man“. Obwohl ich den Film mehrfach gesehen habe, weiß ich nicht wirklich, was uns dieses Verhör sagen will. Very strange.
Kennst du den Film vielleicht und hast dich davon beeinflussen lassen?
In den nächsten Tagen versuche ich mal, genau aufzudröseln, woher dieses Gefühl des Nichtverstehens und der Längen kommt. Dann gehe ich auf die einzelnen Abschnitte und deren Wirkung auf mich ein.

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Hallo, @ToBe,
ich muss auch gestehen, dass ich nur schwer in die Geschichte hineinfinde. @_Corinna hat schon etwas zu den Zeitformen gesagt, die häufig umherspringen.
Außerdem sind mir gleich am Anfang zwei Partizipien Präsens dicht hintereinander aufgefallen …

… die nicht als besonders schöner Stil gelten. Im Englischen und Französischen kann man das machen, auch mit Gerund bzw. Gérondif, aber im Deutschen sollte man solche Konstruktionen lieber vermeiden.

Der Hauptgrund, warum mich die Geschichte nicht so begeistert, ist der, dass sie viel zu statisch anfängt. Die vielen Beschreibungen der Figur, ihrer Kleidung, der Umgebung und später auch des eintretenden Mannes lassen die Szene auf der Stelle treten. Stattdessen gibt es ein paar Andeutungen zum wirklichen oder vermeintlichen Verbrechen dieses T, die wohl spannend wirken sollen, bei mir diese Wirkung aber verfehlen, weil sie mir zu sehr „tell“ und zu wenig „show“ sind.
Ich fände es viel wichtiger, die Handlung in der ersten Szene voranzutreiben, als mit so vielen Beschreibungen zu arbeiten. Im Grunde ist es mir relativ egal, ob T Jeans oder einen Kilt trägt. Beides wäre nur wichtig, wenn es eine Auswirkung auf die Szene hätte oder wenn es Fantasy wäre und T irgendein Fantasiewesen wäre, das der Leser nicht kennt.
Ich habe mir gleich beim Lesen überlegt, ob man die Szene nicht in einen Gerichtssaal verlegen könnte. Oder, wenn das nicht geht, gleich zu Beginn mit dem Verhör durch diesen glatzköpfigen Typen einsteigen könnte.
Und dann bräuchte dein T ein Ziel und eine Motivation, es zu erreichen. Das könnte alles Mögliche sein. Er könnte versuchen, seine Fesseln zu lösen, aber so, dass seine Bewacher es nicht merken. Er könnte sich eine Strategie für das Verhör zurechtlegen, um seine Unschuld zu beweisen, er könnte sich eine Fluchtmöglichkeit überlegen, er könnte sein Gegenüber zu manipulieren versuchen, obwohl er ja der Gefangene ist. Aber er sollte irgendetwas tun. Bisher sitzt er nur da. Und, das Ziel müsste ihm extrem wichtig sein, damit er es auch verfolgt, wenn Konflikte oder Widerstände in Sicht sind.
Aber solche Konflikte sehe ich eigentlich nicht. Klar, er ist gefesselt und eingesperrt und dieser Glatzentyp will jetzt alles mit ihm durchkauen. Aber das ist kein echter Konflikt, wenn Ts Ziel nicht bekannt ist. Spannung erreichst du vor allem durch die Diskrepanz zwischen Ziel und Konflikt. Und falls eine Szene oder Figurenkonstellation das nicht hergibt, dann solltest du dir eine alternative Szene überlegen.
Es ist immer schwierig, Spannung zu erzeugen, wenn die Hauptfigur so in die Enge getrieben wird, dass sie kaum noch handeln kann. Gefesselt, in einen Raum gesperrt, einem Verhör ausgeliefert … Da kann wahrscheinlich nur noch ein James Bond irgendetwas tun. Aber vielleicht ist T ja ein gewitzter Kopf, der das Verhör zu seinen Gunsten lenken kann? Dann solltest du das zeigen. Im Grunde passiert hier nicht viel. Und leider nicht genug, als dass es mich reizen würde, weiterzulesen.
Eine Sache ist mir noch aufgefallen: Als der Glatzentyp sagt, sie hätten alle Zeit der Welt, habe ich ähnlich gedacht wie @Suse. Das scheint sich ewig in die Länge zu ziehen. Es kann die Spannung einer Szene deutlich erhöhen, wenn die Figuren nicht viel Zeit haben. Wenn etwas auf dem Spiel steht. Wenn Eile geboten ist. Ansonsten stellt sich leicht ein Gefühl wie Kaugummi ein …

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Hey Suse :slight_smile: Den Film kenne ich in der Tat nicht. Mir wurde von Freunden gesagt das sie eher Szenen aus Mr Robot und Altered Carbon erkannt haben wollen. Ggf. fehlt dem ersten Kapitel in der Tat noch der große aufregende Cliffhanger am Ende. Das zweite Kapitel springt in die Vergangenheit um die Ursprünge zu klären. Von da an geht es dann (bin mittlerweile bei Kapitel 4) chronologisch in Richtung „Gegenwart“ (also die Gegenwart des ersten Kapitells).

Die kenne ich nun wieder nicht.

Meiner Ansicht nach brauchst du keinen Cliffhanger am Ende sondern etwas mehr „Leben“ schon in der Mitte.

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Das sehe ich anders. Würde er einen Kilt tragen, hätte er eine gewisse Nähe zu Schottland bzw. der schottischen Kultur. Trägt er hingegen „nur“ ein T-Shirt hat er entweder keinen Bezug dazu oder es ist ihm egal. Das wiederum könnte Teil der Charakteristik sein.

Wieso ist ein Kilt in Zusammenhang mit Fantasy zu sehen? Ich habe mal in einem riesigen englischen Konzern gearbeitet. Da haben die Kollegen aus Schottland zu offiziellen Anlässen auch einen Kilt getragen. Das geschah in der Realität in den ersten 10 Jahren der 2000er Jahre. Das war nun wirklich kein Fantasy.

Genau das erzeugt doch gerade Spannung. Enge. Aggression. Verzweiflung. Ausweglosigkeit und dann Peng! Die Hauptfigur meistert die Situation. Super oder nicht?

Ja, eben. Kommerziell sehr erfolgreich. Obwohl ich ihn auch nicht mag.

Ich glaube, das ist tatsächlich der Knackpunkt. Es muss nicht unbedingt viel passieren, aber es muss zumindest angedeutet werden, dass irgendwann irgendetwas passiert.

Finde ich auch.

Sicher. Aber in dieser Szene ist weder von Schottland noch von seiner sonstigen Kleiderkultur die Rede. Die Information darüber könnte auch später noch kommen. Ich will nicht sagen, dass sie gänzlich uninteressant ist. Aber in dieser Szene ist sie nicht so wichtig. Es sei denn, der Glatzkopf befragt ihn direkt dazu, weil seine Kleidung irgendwie in Zusammenhang mit seinem angeblichen Verbrechen steht. Hier geht es nicht um das Ob der Information, sondern um das Wann.

Das hast du missverstanden. Ich meinte, wenn er Fantasy schriebe und in der ersten Szene würde ein Wulibuwaschi auftreten (was immer das sein mag). Dann wäre es viel wichtiger, das Aussehen zu beschreiben und zu klären, ob das ein Monster oder eine andere Art von Fantasywesen ist, weil der Leser sich sonst gar nichts darunter vorstellen kann. Aber hier interessiert mich eher das Verbrechen als die Kleidung. Zumal sie meiner Ansicht nach viel zu detailliert beschrieben wird - an dieser Stelle. Hemd, T-Shirt und Sneaker hätten mir gereicht. Aber wozu muss ich wissen, dass das Lederarmband braun gemustert ist? Das bringt diese Szene auch nicht voran. Vielleicht würde es später besser passen. Wichtig wäre es dann, wenn das Lederarmband später als Beweisstück dienen würde. Aber auch dann würde ich es in einem anderen Kontext einbauen. Vielleicht so, dass der Glatzkopf irgendwas dazu sagt, oder so. Dann bleibt es auch besser im Gedächtnis, als wenn es nur kurz erwähnt wird, in der Szene sonst aber keine Rolle spielt.

Nur, wenn sie auch handelt. Tut diese aber nicht. Ich habe nichts gegen James Bond und ich weiß auch, dass das erfolgreich ist. Ich weiß nicht, ob T in die Kategorie Geheimagent mit entsprechender Ausbildung einzuordnen ist. Aber er tut ja nichts. James Bond hätte schon längst seine Fesseln abgestreift, sich hinter der Tür versteckt und dem Glatzkopf beim Eintreten eins übergezogen. Aber genau das passiert ja alles nicht. Stattessen ein innerer Monolog über KI. Nicht spannend.
Und ich weiß nicht, ob es realistisch wäre, dass T dem Glatzkopf eins überbrät. Dazu bräuchte er wirklich den entsprechenden Hintergrund einer Spezialausbildung. Oder einen schwarzen Gürtel beim Karate. Hat er das?

Und genau das meine ich mit Ziel und Motivation.

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Hallo ToBe, schön, dass du hier bist.

Ich habe den Text jetzt drei mal gelesen. Auch für mich sind die verschiedenen Zeiten ein großes Problem. Das haut einen beim Lesen immer wieder raus.
Und dann ist mir beim dritten mal lesen aufgefallen, dass die Spannung nach unten im Text zunimmt. Aber der Einstieg ist für mich hauptsächlich eine schnelle Beschreibung von T. Dann folgen spekulative Aussagen, die mir als Leser aber nichts sagen, sondern nur verwirren. Spannung mit Andeutungen zu erzeugen ist natürlich möglich - hier nur leider (noch) nicht gelungen.
Das Interessanteste für mich war der „Raum“. Hier hätte ich mich gerne durch die Augen von T. weiter umgesehen. Seine Verwirrung über seine Fesselung…
Die Geschichte nimmt nach unten Fahrt auf - sicher auch durch den Dialog.
Vielleicht packst du oben im Text zu viel rein - Beschreibungen vor allem - und Spekulationen.
Wir müssen im ersten Abschnitt deiner Geschichte nicht wissen, wie T seinen drei Tage Bart pflegt (übertrieben ausgedrückt). Aber wir möchten lesen, was in ihm vorgeht, durch das, was ihm gerade passiert.

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Ach so! Ja, das habe ich tatsächlich missverstanden. Danke für die Aufklärung und damit hast du natürlich Recht.

Ich finde, man kann den ganzen Abschnitt konstruktiv kürzen, indem man alles, was überhalb „T atmete langsam…“ steht, ausschneidet.
Ab dem Punkt, geht die eigentliche Szene los. Das Ende der Szene ist interessant, weil ich jetzt wissen will, welche Informationen er von T bekommen will.
Allerdings ist die Szene an sich damit noch nicht abgeschlossen. T kann ja in dieser Situation nicht anders als nur zu reagieren. Jetzt bräuchte er eine Auswahl an Optionen und damit eine Entscheidung die er treffen muss. Sonst ist im Grunde gar nichts passiert, außer dass der Anfang der Szene etabliert wurde.

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Auch dir Pamina22 danke für dein Feedback :slight_smile: Auch bei deinem Kommentar lese ich heraus da dich bestimmte Zeitformen irritieren und ich in der tat zu viel beschreibe anstatt die Figuren handeln zu lassen. Vielleicht schreibe ich doch nochmal ein anderes erstes Kapitel und verschiebe dieses hier (minus Beschreibung, die hat dann schon vorher mal stattgefunden) weiter nach hinten in der Geschichte.

Die ursprüngliche Idee hinter diesem ersten Kapitel war schon eine Art Verhandlung vor Gericht - er wird angeklagt und er klagt sich gewisser weise auch selbst an während er gleichzeitig versucht sein Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen - und auch quasi das Ende (oder einige Schritte vor dem Ende) an den Anfang zu stellen.

Auch @Pütchen und @_Robert danke für eure Beiträge :slight_smile: Ich bin erstaunt das so viele Hinweise in dieselbe Richtung gehen. Hätte ich nicht gedacht.

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Hi,

ich habe mal meine Anmerkungen in Ergänzung zu den anderen Forianern in ein Dokument geschrieben.
Anmerkungen zum ersten Kapitel.pap (11,9 KB)

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Hallo ToBe!
Weil ich grade wieder mal vorbeischaue und erste Sätze für sehr wichtig halte.

Ein jung wirkender Mann von 35 Jahren.
Mit 35 ist man jung. Das muss nicht betont werden. Vielleicht meintest du: Ein Mann von 35 Jahren, der (deutlich) jünger wirkte.
Danach folgt ein Außenprofil, das bis zum kleinsten Detail seiner Armbanduhr und der Farbe seiner Socken reicht. Ist das wichtig für den weiteren Verlauf der Story? Wenn nicht, dann weg damit.
Der komplette Einstieg wirkt nacherzählt, distanziert, extrem beschreibend, dazu Tempussprünge.
Ich würde anfangen mit:
T hatte nicht mitbekommen, wie der Mann den Raum betrat. Möglicherweise war er aber auch schon die ganze Zeit hinter ihm gestanden. Die Türe entzog sich seinem Blickfeld. Er war mit Handschellen an den Tisch gefesselt, sie hinderten ihn daran, sich umzudrehen …
So bist du sofort in der Handlung, alles andere kannst du dann später einfließen lassen.
Nur so meine Gedanken. Viel Spaß beim Weiterschreiben.

LG, Manuela

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Nun ja. Wer legt das fest? Ich hatte mal der Tochter einer Bekannten einen Film mit Kenneth Branagh gegeben. Da war der Schauspieler 30 Jahre alt. Die Tochter (17 Jahre alt) meinte, der Film sei doof gewesen mit so einem alten Sack als Hauptdarsteller.

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behaupte das mal gegenüber einer 15-Jährigen :wink:

ooops, Suse war schneller.

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Alles klar. :zipper_mouth_face:

Ich stimme den Vorrednern hier im Großen und Ganzen zu.
Allerdings empfinde ich dieses Forum zur (intensiven) Textarbeit als eher ungeeignet.

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