Hallo, liebe Papyrus Community

Nachdem ich schon einige Zeit „an Bord“ bin, möchte ich mich vorstellen.
Ich bin Anfang 50 mit einer Leidenschaft für Geschichten. Ich lese, zeichne und schreibe schon immer gern.
Niemals hätte ich gedacht, wirklich einen Roman zu schreiben. Doch aus dem Schreiben hat sich ein Weg entwickelt, der mich mit der Welt verbindet. Ich kann in ein Universum eintauchen, dass mich vollkommen vom Alltag loslöst. Gleichzeitig beobachte ich Menschen, Situationen, Ereignisse genauer, als je zuvor.
Ich schreibe jeden Morgen (sehr früh), bevor ich zur Arbeit fahre. Es ist der schönste Teil meines Tages.
Ich lese eure Beiträge mit und bin oft fasziniert, wie vielfältig/ individuell eure Texte sind. Ich möchte hier lernen und mich entwickeln.

Ich selbst lese eigentlich alles. (außer Gebrauchsanweisungen). Besonders gern mag ich Thriller, Krimis mit historischem Hintergrund und Fantasy.

Leider habe ich mich in mein erstes Buchprojekt kopfüber hineingestürzt. (entgegen meinem Vorsatz, genau/ausführlich zu plotten) Das fällt mir jetzt manchmal auf die Füße, weil es mich an manchen Stellen aufhält.
Habt ihr Tipps für mich, wie genau plottet ihr?

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Willkommen im Forum, liebe Antje!

Tipps und Hilfe kriegst Du hier bestimmt - in diesem speziellen Fall aber nicht von mir … ich bin auch eher der Kopf-über-hinein-Typ, und mir fällt es dann auch manchmal auf die Füße.
Aber es gab schon Threads mit vielen Tipps zum Plotten und Planen.

Lass es Dich nicht verdrießen, Schritt für Schritt geht es auch voran.

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Willkommen hier.

Ich plotte fast gar nicht, das funktioniert für mich nicht. Eines meiner Schreibziele 2024 war es, zwei Plots komplett auszuarbeiten. Bei einem habe ich das getan und versuche seit Monaten, danach zu schreiben, aber es klappt so überhaupt gar nicht.

Derzeit schreibe ich an einem Projekt, dessen „Plot“ aus drei Sätzen besteht, die eigentlich nur die Kurzzusammenfassung der dazugehörigen Szenen sind. Der Rest der Story schreibt sich drumherum - und es ist nichtmal klar, ob die Szenen überhaupt stattfinden und im Roman landen werden.

Wie viel oder wie wenig jemand plottet, liegt an jedem selbst. Für mich funktioniert es (leider / zum Glück ?) nicht.

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Herzlich willkommen! Das erste Buchprojekt ist, egal wie, eine Herausforderung. Nach zwei Kurzgeschichtenbüchern schreibe ich seit einer Weile erstmals an einem Roman, den ich zu zwei Dritteln fertig geplottet habe. Doch wenn die Ideen auf die Reise gehen, nützt einem der beste Plot nichts - zumindest nicht, wenn man so inkonsequent ist, wie ich :laughing:. Ich versuche dennoch immer wieder, meinen ursprünglichen Handlungsstrang wiederzufinden und nachzuplotten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Lass Deine Phantasie wandern und passe den Plot der Wanderung an. Hauptsache das Schreiben macht Spaß.

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Herzlich Willkommen hier im Forum.
Tipps gibt es hier reichlich. Ich bin gerne hier mit dabei. Auch wenn nicht alles eins zu eins zu einem passt, nimmt man immer etwas Neues mit. Für mich ist es auf jeden Fall auch das Schreibfeuer von allen Forenmitgliedern, wodurch ich meines am lodern halten kann. Schreiben versüßt mir meinen Alltag.

Ich habe beides versucht beim Schreiben. Erst treiben lassen, dann plotten. Plotten finde ich schwierig, weil ich zwar ein strukturierter Mensch bin, aber ich frei und kreativ arbeiten will. Ich möchte nicht alles vorweg nehmen. Wenn es gut läuft, komme ich auf die verrücktesten Dinge. Aber nicht nach Tabelle. Jetzt ist es eine Mischung aus beiden Varianten. Jetzt weiß ich, was ich kann und möchte. Es war ein Prozess.

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Herzlich willkommen Antje. Das Plotten ist so eine Sache und ich denke bei jedem höchst unterschiedlich.
Ich für meinen Teil plotte fast gar nicht. Ich habe eine Idee und daraus entwickelt sich die Storyline. Meine Charaktere entwickeln ein Eigenleben.
L.G Tanja

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Auch ich plotte gar nicht. Meine Geschichten entwickeln sich aus einer Idee. Ich fange an zu schreiben (nicht bei jeder Idee, das versteht sich von selbst) und schaue mir an, was passiert. Daraus wird dann eine Geschichte - oder auch nicht. Ich kann keinen ganzen Roman im Vorhinein planen, weil meine Protas (es sind bisher immer dieselben) meist tun was sie wollen - ich darf es dann nur noch aufschreiben.

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@Bommel ,
oh ja, das kenne ich. Plötzlich entwickeln sie Persönlichkeit und machen manchmal, was sie wollen.

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@Alex_Sassland
Dann werde ich mir die Threads mal genauer anschauen. Danke für den Tipp.

@alle
Erstaunlich, dass es so viele gibt, für die ein Plot anders/ nicht gut funktioniert. Ich dachte immer, dass sei unabdingbar. Es beruhigt mich, dass es offensichtlich auch ohne gelingen kann.

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Das tut es. Es macht nur manchmal mehr Arbeit bei der Überarbeitung.

@ EffEss
Ging mir auch so. Es fühlte sich an, als würde ich das Ende vorwegnehmen, den 2. Schritt vor dem ersten machen. Ich weiß zwar, wohin ich will. Doch ich kenne nicht jeden Ort, auf dem Weg zum Ziel. Ein Prozess, das trifft es genau.

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Also ich oute mich mal.
Mein Name ist michel und ich bin ein Plotter. :nerd_face:

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@Bommel
Genau. Muss immer viel streichen.

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@michel
Interessant, hast du eine Methode? Wie genau ist dein Plot? Was machst du, wenn du merkst, dass es nicht funktioniert, wie geplant?

Willkommen Michel im Land der Pantser :grinning: :kissing_heart:

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Wenn es nur das wäre. Nach meinem ersten Regio-Krimi haben mich meine Protas bis in die Träume verfolgt und mich genötigt, die Geschichte zu einem Ende zu bringen. Unverschämte Lümmel und Lümmelinnen.

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Ja, tatsächlich. Aktuell arbeite ich mit „Save the cat“. (Stc)
Mein Folgeprojekt wird eher der klassischen „Heldenreise“ entsprechen. Allerdings auch hier der Stc Methode folgen.
Es sind dabei archetypische Erzählstrategien. Also die Aufteilung Einleitung, Setting, Thema, Konflikt…
Mir hilft es enorm die Grundgeschichte bis zum Ende entwerfen. Das heisst aber nicht, dass da während des Projektes nicht noch viele Anpassungen möglich sind.

Beispiel: ein weißer Hai soll die Küste terrorisieren und am Ende erledigt werden. Der Weg zu einer spannenden Geschichte unterlauft Phasen. Ist die Einleitung zu lang, wird es langweilig. Verlieren sich die Protagonisten in anderen Konflikten verlierst du das Thema. Plotten hilft hier enorm.

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Ich denke, ob man sich den Plottern, Pantsern oder einer der unzähligen Mischformen zugehörig fühlt, entspricht der rein persönlichen Veranlagung.
Was für den einen perfekt funktioniert, kann für einen anderen völlig unbrauchbar sein und umgekehrt und so weiter, was bedeutet, es gibt da weder ein Patentrezept noch ‚die richtige‘ Methode.

Mein Rat wäre, auszuprobieren, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, sich daraus dann die Teile herauszupicken, mit denen man am besten arbeiten kann und sich so seine persönliche, perfekte Methode zu erarbeiten . Richtig ist, wenn es funktioniert und man Spaß damit hat, und das ist für so ziemlich jeden etwas anderes.

Herzlich willkommen hier im Forum!

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Ich hatte zu Beginn nur eine grobe Idee über den Anfang meiner Geschichte und wo es zum Ende hinlaufen sollte.

Ich vergleiche das Schreiben meines ersten Romans (bin gerade bei der Hälfte der Story angelangt) mit einem Weg.

Ich kenne den Startpunkt und das grobe Ziel. Dazwischen ist eine unbekannte Landschaft. Ich wählte zu Beginn eine breite Straße, die sich mir offenbarte. Während meiner Reise sah ich interessante Zwischenziele, die ich in mein Reisetagebuch aufnahm. Von dort entdeckte ich neue Wege. Manche schienen erfolgversprechend, andere nicht. Ich lief in so manche Sackgasse und musste umkehren. Ab und zu sah ich in der Ferne ein vielversprechendes Zwischenziel und bahnte mir den Weg dahin. Unterwegs traf ich Menschen, die mich ein kleines Stück begleiteten, andere sind zu treuen Weggefährten geworden.
Das Ziel wird langsam erkennbar. Es ist noch verschwommen und ich weiß, dass ich auf dem Weg dorthin noch einige markante Punkte erreichen muss. Davon sind einige schon klar zu sehen, andere verstecken sich noch hinter einem Nebelschleier.

Es ist für mich äußerst spannend, diesen Weg zu finden und zu begehen. Eine Landkarte zu benutzen wäre die einfachere Lösung, aber das würde mir weniger Spaß machen. Außerdem würde ich so manche Entdeckungen auf meiner Reise übersehen.

Kurz gesagt: ich plotte nicht.

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