Dankeschön.
Allerdings ist meine Vorstellung hier schon eine Weile her. Ich hatte nur gerade angemerkt, dass ich bereits Mitte 50 bin aber leider noch immer nicht fertig mit meinem Roman. 1000 Ideen aber kein Konzept. Leider.
Wie genau man plottet, muss ich erst noch verstehen. Bisher habe ich noch keinen Weg gefunden, den Plot mit Papyruy für mich geeignet zu erstellen…
Aber das ist wohl ein Thema an anderer Stelle.
Da gibt es verschiedene Wege. Schau dir doch mal die Denkbrettvorlagen an oder fülle einfach den Organizer oder schreib die ersten Gedanken einfach auf ein leeres Blatt und strukturiere die Gedanken mittels Szenen, die du dann hin und herschieben kannst.
Wenn das steht, fängst du an zu erzählen und arbeitest deine Notizen ab. An die Szenen kannst du dann Häkchen machen oder sie farblich markieren oder beides.
Ich finde das Aufleben lassen alter Threads gut, weil dann nicht so viele mit dem gleichen Thema vorhanden sind sondern man in einem stöbern kann. Und bei den Vorstellungsthreads gilt das meiner Meinung nach sowieso.
Mich störts auch nicht, wenn ab und zu mal der Urschlamm wieder aufgerührt wird ;).
Willkommen Denni, schön, dass es jetzt geklappt hat.
Beim Plotten gibt es diverse Möglichkeiten, man kann da eigentlich nur herumprobieren, bis man die ‚wie für mich gemacht‘ - Methode gefunden hat. Viele schwören auch auf die Schneeflockenmethode, auch ‚safe the cat‘ ist ziemlich beliebt. Aber egal, fang einfach mal an, es ist so oder so eine spannende Reise.
Von der Schneeflockenmethode hab ich schon gehört. Im Fernlehrgang kommt sie mir, als für mich am geeignetsten vor. Von Safe the Cat hab ich noch noch nichts gehört.
Save the Cat ist eine Drehbuchregel, die von Blake Snyder erfunden wurde und besagt: „ Der Held muss etwas tun, wenn wir ihn treffen, damit wir ihn mögen und wollen, dass er gewinnt “, zum Beispiel eine Katze von einem Baum retten. Snyder verwendet das Beispiel von Al Pacino in Sea of Love (1989).
Es gibt einige Bücher dazu, natürlich auch beim großen A.
Selbstverständlich darfst Du das, ich verbiete Dir hier gar nichts.
Ich bin es ja, der zu spät oder gar nicht merkt, dass es sich nicht um einen tagesaktuellen Thread handelt, sondern nur um ein Post in einem alten Thread. Und das, obwohl dieses Forum das echt gut mitteilt durch die Datumsleiste rechts neben den Postings.
„Save the cat writes a novel“ ist die direkte Variante mit Bezug für Romanautoren. Allerdings nur auf englisch. Aber ein extrem hilfreiches Buch, das keine Schablone, sondern eine Methodik näherbringt.
Für mich ist es wichtig, beim Plotten Leitpfosten zu haben. Es gibt sicherlich einige Sachbücher über das Platzieren dieser Leitpfosten. Tatsächlich bin ich genau in hier auf Save the Cat gestoßen (mal wieder) und hab Version Writes a Novel diesmal und aktuell bis zum zweiten Kapitel gelesen.
Mein Fazit: Ein verführerisch nützlicher Leitfaden und lässt sich gut lesen (sofern English keine allzugroße Hürde darstellt). Tatsächlich werde ich diese fifteen beats mal an einer Geschichte ausprobieren, die auf der Stelle tritt.
Ich verstehe den Leitfaden als Vertiefung eines anderen Sachbuchs, das mir bereits jede Menge Aha-Effekte verpasst hat:
Christopher Vogler, Die Odyssee der Drehbuchschreiber, Romanautoren und Dramatiker. Der Schinken war eine zeitlang vergriffen und nur schwer zu erwerben. Inzwischen offensichtlich neu aufgelegt (das mit den Romanautoren und Dramatikern im Titel ist mir neu).
Ich kenne es noch als Buch, das man wegen des Gewichts mit zwei Händen halten musste, wenns nicht vor einem auf dem Tisch zum Lesen lag.
Save the Cat erwähnt das zwar nicht, dafür kommt man bei Voglers Buch nicht drumrum. Es geht in beiden Fällen im Grunde darum, eine Heldenreise auch zu einer Heldenreise zu machen. Die Transformation des Helden in mehreren Etappen, incl. Gegenspieler, Spannungsbogen, etc.
Was ich insgesamt daran faszinierend finde, dass es um ein Muster geht, das wahrscheinlich kurz nach der Entdeckung des Feuermachens entwickelt worden ist (und weswegen vom mythologischen Grundmuster mit universeller Gültigkeit gesprochen wird).
Ein nicht völlig uninteressanter Aspekt, wenns ans Plotten geht.
Vogler ist DAS Urgestein und lesenswert. Wer es wissenschaftlicher will, kann auch die Vorlage (Campbell /Heros mit den 1000 Gesichtern) lesen.
Save the cat writes a novel ist… großartig! Im übrigen viel online content dazu! Beat sheets, Hinweise, wie viele Worte pro Kapitelabschnitt bei einem 580 Seiten Roman sinnvoll sind… Beispiele aus der Weltliteratur…
Wer strukturiert arbeiten will, sollte sich das zulegen.
Geheimtipp ist für mich die „for Dummies Serie“. Ich hab das „SciFi, Horror, Thriller schreiben für Dummies“ gelesen. Echt nicht schlecht!
Da die Posterstellerin aus BS kommt, wäre auch die Bundesakademie in Wolfenbüttel nicht so weit weg. Ulli empfiehlt immer wieder die Lehrgänge dort. Ich werde versuchen nächstes Jahr einen dort zu machen…
Ja, von dem wollte ich nicht anfangen. Aber gut, wers noch weiter vertiefen will: Campbell bezieht sich in seinem Heros immer wieder auf C.G. Jungs Konzept der Archetypen.
Hier ein kleiner warmup, wers sofort wissenschaftlich will.
Vielen Dank für diesen Post über deinen Weihnachtsbaum!
Seitdem ich den wahrgenommen habe (im Dezember, unmittelbar nach Weihnachten), probiere ich das Konzept von Save the cat writes a novel aus. Ehrlich, für mich passt das wie’s Deckelchen auf’s Töpfchen. Rohfassung bzw. erster Entwurf ist jetzt nach über 350 Seiten fertig. So einen Spaß hatte ich schon lange nicht mehr beim Schreiben. Viel gelernt. Auch über das Handling von Papyrus.
Also, ein sehr wertvoller Tipp.