@Jepbindawernoch : Wenn du versuchst, die Geschichte, die du zu erzählen hast, auf eine bestimmte Seitenanzahl zu kürzen oder zu strecken, wird das Leseerlebnis für den Leser voraussichtlich schlechter. Wenn du Sprache und Grammatik verfeinerst, wird das Leseerlebnis für den Leser voraussichtlich besser.
Deshalb wäre mein Rat, dich nicht auf Seitenanzahl zu konzentrieren.
Gut. Nur Kürzen wo und wenn es sinnvoll ist, nicht jedoch weil es irgendwelche Empfehlungen gibt.
Danke, konzentrieren tu ich mich nicht auf diese Zahl. Ich such mir ein Ziel, eine Mission und besuche es dann in meinem Kopf. Ich guck mich um und entdecke dann Dinge, an die ich vorher nicht gedacht hatte. Dann kommt eins nach dem Anderen und ich werde den Teufel tun, meine Geschichte zu kürzen, weil mir die Seiten oder Wörter dann zu viel werden.
Sprache und Grammatik vernachlässige ich. Aber du hast Recht, die Geschichte wird durch ein schönere Sprache besser. Dreiviertel des Buches überarbeitete ich schon über zehn Mal. Gestern hab ich es das erste mal mit Papyrus Autor überarbeitet. Aber mit den Ergebnissen war ich nicht immer zufrieden. Daher machte ich sie dann rückgängig.
Okay, bis die Geschichte fertig ist. Im finalen Schliff solltest du jedoch darauf achten.
Wie lang sollte ein Buch sein?
Meine Romane enden dann, wenn die Protagonisten am Ende angekommen sind und nichts mehr zu sagen / zu tun haben.
Natürlich ist die Länge von Büchern planbar. Zumindest ungefähr. Meine Antwort: 70 000 Wörter anstreben. Damit hast du ein Taschenbuch von etwa 350 Seiten.
Manchmal werden die Geschichten bei der Korrekturphase länger, weil noch Details fehlen, manchmal kürzer, weil man murks geschrieben hat, den man besser kürzt.
Schon mal Bücher von Markus Heitz oder Wolfgang Holbein gelesen? Diese schreiben „Unterhaltung“ , die sich gut herunterliest.
Ich glaube, die Definition guter Geschichten, ist recht unterschiedlich. Manche wollen mit Recherchen und Gedankenblasen beeindrucken a la „Snow Crash“, andere machen keinen Hehl daraus pure Unterhaltung zu schreiben, die viel besser zu lesen ist a la " Lost Colonies Saga". Herr der Ringe, wie auch die Belgarath saga fand ich damals als Kind nur „okay“, den schwerttänzer zyklus von jennifer robertson super. Dabei ist letztere recht unbekannt geblieben
Ich hatte ganz zu Anfang meines Buchprojektes (mit nur ca. 2.000 Wörtern Notizen) im Internet recherchiert, dass ein Roman meines Genres (leichter heiterer Liebesroman) mindestens 35.000 Wörter haben sollte, und dass etwa 50.000-70.000 Wörter der Standard sind.
Inzwischen hat mein Roman über 120.000 Wörter.
Vermutlich wird es in der dritten Überarbeitungsrunde noch mehr. Da werde ich einiges wieder rauskürzen, was ich in der zweiten Überarbeitungsrunde (Schwerpunkt: exakte Zeitplanung, weil die 120.000 Wörter in nur knapp 7 Tagen spielen) an Zeitangaben und Überleitungen hineingeschrieben habe, dafür muss ich aber die weibliche Hauptperson noch deutlich weiter ausbauen.
Wollte ich mal machen, die Bücher hatte ich ganz vergessen. Ich hab das Spiel gekauft und gespielt. Blind Guardian oder zumindest Hansi Kürsch begleitet es ja mit Musik und Gesang. Das Spiel ist so mittelmäßig, die Musik ist spitze und über die Bücher hab ich nur gutes gehört. Geschichten über Zwerge mag ich. Dort kommen ja auch weibliche Zwerge vor. Dabei dachten viele, bei denen geht es so ab wie in Ottos Schlumpflied o:
Wolfgang Holbein, der Greif wurde als Serie verfilmt. Ich hab da rein geschaut und mir war das zu langweilig. Vermutlich ist das wie „Dune“ und „Die unendliche Geschichte“, da hatte ich die Bücher (Dune) dreiviertel gelesen und vom anderen nur Band 1. Dann kamen die Schulferien und ich musste die Bücher in der Bücherei abgeben. Auf dem Rückweg hab ich mir dann die Film in der Videothek ausgeliehen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Da wurde ich bitter entteuscht. Das war alles anders als in meiner Vorstellung. Aber so war das nun mal als Kind und Jungendlicher
Einer meiner Lieblingsautoren ist Dmitry Glukhovsky. In Outpost sind dutzende Tippfehler enthalten. Vor allem sieht man, dass die Taste daneben oft erwischt wurde oder es gibt Buchstabenverdreher mitten im Wort. Teilweise geht das so weit, dass an einer Stelle der Name des Protagonisten falsch geschrieben ist. Aus Jegor wird auf einmal Gregor. Da er den deutschen Text nicht geschrieben hat, hat mich das kaum gestört, das Buch ist toll. Habe Teil 2 schon hier.
Dem Verlag habe ich das auf der Buchmesse aber gesagt. Sie wussten davon noch nicht mal.