Das zentrale Motiv meines Romans ist Mathematik. Deswegen tauchen öfter Grundzahlwörter (Eins, Zwei, Hundertsechsunddreißig) auf. Zu beginn habe ich Zahlen größer 12, eine alten Schulregel folgend, als Zahlen (136) geschrieben, aber meine Lektorin sagte, das wäre unüblich in der Literatur. Ok, in Momo sind auch ewig lange Zahlen ausgeschrieben in der Szene, in der der graue Herr dem Friseur seine verschwendete Lebenszeit vorrechnet. Das wurde hier in der Community bereits diskutiert.
Anyway. Seitdem streite ich mich mit der Rechtschreibeprüfung von PA über die Groß-/Kleinschreibung von Grundzahlwörtern. Meiner Meinung nach verwende ich sie meist als Nomen, sie müssten also groß geschrieben werden. Tue ich das, korrigiert sie PA, schreibt sie klein, s.u. In der Bubble zweifelt dann PA seine eigene Korrektur anscheinend an:
Ob das den Regeln entspricht, weiß ich nicht. Ich jedenfalls schreibe (fast) alle Zahlwörter aus und beginne sie mit einem Großbuchstaben. Nur sehr große Zahlen (9.234.675 z. B.) schreibe ich als Ziffern. Ich meine, Neunmillionenzweihundertvierunddreißgtausendsechshundertfünfundsiebzig ist dann doch etwas zu sperrig.
Ja, derweil alle jetzt diskutieren, ob man und wie man Zahlen schreiben soll, ja. Die Korrekturfunktion von Papyrus mag Zahlen nicht besonders, liegt mal richtig, mal falsch. Der steht wie eine Eins. Etwas entspricht dem Wert eins. Hier musst du dein eigenes Hirnschmalz einsetzen.
Das ist der Film „die 12 Geschworenen“.
Das sind die zwölf Geschworenen.
Ich geb dir einen auf die Zwölf.
Wollen wir uns in zwölf Jahren wiedersehen?
@Suse@nolimit@KaePie : Und treibt euch das auch in den Wahnsinn, wenn die Autokorrektur von PA die Zahlwörter, die als Nomen im Text stehen (also nicht als Adjektiv), klein schreiben will?
Schon, wenn ich glaube, dass es richtig ist oder ich es so haben will, wie von mir geschrieben, mache ich einen Rechtsklick und wähle den Punkt, es an dieser Stelle als richtig anzusehen. So nervt mich diese Stelle nie wieder.
Doch passiert. Aber es treibt mich nicht in den Wahnsinn. Mich treibt in den Wahnsinn, dass über Nacht Rehe alle Blüten meiner wunderschönen Rosen aufgefressen haben und die Pflanzen selbst auch stark angeknabbert sind. Zum zweiten Mal in wenigen Wochen. Da ist die Autokorrektur von Papyrus eine liebliche Nebensache.
Na ja, wahrscheinlich hängt’s damit zusammen, dass in meinem Roman so viel Mathe drinsteckt. Also, dass mich das in den Wahnsinn treibt. Kommt dann eben oft vor. Irgendwann gab ich’s auf, die Korrektur zu korrigieren. Ich mach das zum Schluss.