Deine genannten Punkte nerven mich zwar, je nach Auffälligkeit, aber für mich kein Grund den Text zu beenden. Mich nerven auch Floskel-metaphern (a la „schimpft wie ein Rohrspatz“) , aber ich breche deswegen kein Buch ab.
Was ich nicht gut ertrage ist passive Schreibweise. Deshalb ist epische Fantasy nicht ganz so mein Ding, dort gibt es das häufiger.
Extremes Beispiel: „Das Silmarillion“
Aber hauptsächlich geht es um den Inhalt des Buches:
Was erwarte ich von einem Buch? Ich möchte Unterhaltung, Spannung und ein bisschen etwas Interessantes. Es darf gefährlich sein und das Ende darf gut sein, aber auch denkwürdig und ein Kompromiss beinhalten - aber der Protagonist sollte überleben.
Beispiel: „Alles was sie geben mussten.“ (ein hoch gelobtes Werk)
Ohne zuviel zu verraten. Hier ergibt sich eine Gruppe ihrem ungerechten Schicksal. Es ist realtiv grausam, und die Protagonisten ergeben sich ihm. Sie versuchen nicht mal Widerstand zu leisten. Jetzt könnte man sagen „Die Empörung hat den Leser erreicht“ → das stimmt - aber Empörung und Ärger ist keine Empfindung, die beim Leser dominieren sollte. Ich würde kein zweites Werk dieses Autors lesen, nach dem ‚genuss‘ des ersten.
Das Gefühl hatte ich auch beim schrecklichen Jugendbuch (Rolltreppe abwärts) dass Pflichtlektüre an der Schule war. Dort scheitert ein Jugendlicher an falschen Entscheidungen und Pech am Leben. Die Hoffnung, die zwischendurch aufgebaut wird, dank Dummheit zerschlagen. Toll 
→ hätte ich nicht bereits gelesen, ein echter Literatur-macht-Spaß-Abturner.
Weiteres beispiel: Ein Text in einem Seitenwindwettbewerb „Das Elixier“. Dort hat ein Schreiber einen sehr negativ, sexistischen Beitrag geschrieben, der fetische Tendenzen hatte. (eine unscheibare Tagelöhnerin wurde gefügig gemacht) Der Beitrag hat mich enorm geärgert und ein Buch, was so begänne, würde direkt wieder weggelegt werden 
Ähnlich hatte ich es mit einem Autor den ich gerne lese (Dean Koontz) - in einem Werk misshandelt der „Bösewicht“ eine geistig beeinträchtigte Person. Sowas lese ich nicht gern, und hätte fast zum Abbuch geführt. Dafür kamen sehr viele Hunde auf positive Art vor, dass mich weiterlesen lies. 
Ich breche eventuell auch Geschichten ab, wenn es keinen Sympathiecharakter gibt. Der saufende Ermittler, mit der genervten Kollegin, die eine Störung der Impulskontrolle hat, jagen einen grausamen Serientäter in Schweden während einer Schlechtwetterzeit?
Na toll 