Glaubwürdigkeit und Logik

Am Wochenende ist Vogelzählung. Da werden die Damen und Herren eingenordet.

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Oh je - Textaufgaben mit sinnfreien Aussagen, die sind bei mir auch regelmäßig vorbei geflogen…im Kopf!
Wieder so eine Erinnerung, die mich das Ende meiner Schulzeit nochmal feiern lässt. :partying_face:

Das geht noch schlimmer:
Ich habe in meinem Roman einen Logikfehler, der vermutlich niemandem auffällt. Aber ich habe ihn irgendwann bemerkt, und seitdem nervt er mich:
Mein Protagonist dringt kurz nach Sonnenuntergang in eine Burg ein, währenddessen geht der Mond auf. Es herrscht also fast Vollmond, sogar leicht nach hinten versetzt.
Etwa eine Woche später wird sein Lager abends überfallen und er flieht über die mondbeschienene Steppe. Da sich aber der Mond pro Tag etwa um eine Stunde nach hinten verschiebt, dürfte eine Woche nach Vollmond abends noch kein Mond scheinen …

Ich würde einen hohen Geldbetrag wetten, dass das von tausend Lesern höchstens einer merkt (irgendein Astronom …) - aber es bleibt ein Logikfehler … :smiley:

Einen vergleichbaren Fehler habe ich noch rechtzeitig gefunden und eliminiert: Da stand ein Wachposten vor der Stadtmauer, und sein Harnisch funkelte in der Sonne. Leider kam der Protagonist von Osten - und zwar abends: Der Wachposten hatte also die Stadtmauer im Westen und stand folglich im Schatten. Ob das mehr Leute bemerkt hätten als den Mond-Logikfehler …? :wink:

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Hab ich SOFORT zugeklappt, dein Machwerk von einem Buch! :stuck_out_tongue:

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Zu vier kann ich nur sagen: Ja es kann sein. In der Gastronomie (damit meine ich jetzt Restaurant und Hotel) ist es normal das Sonntags gearbeitet wird. Speisen müssen zubereitet werden, Gäste bedient, Zimmer geputzt usw. Auch zu erwähnen sind Bäckereien, kurz jeder Laden der Sonntags aufhat. Nicht nur Schichtler arbeiten Sonntags.

Meine Fragen waren rhetorischer Natur, liebe Werkatze. Die Angestellte, um die es geht, hat eine Arbeitszeit von montags bis freitags, was du natürlich nicht wissen konntest. Ich hatte extra in Klammern dahinter geschrieben, dass sie nicht im Schichtdienst arbeitet. Das war ungenau von mir. Ich meinte damit MO bis FR.

Werkstattfehler passieren - selbst bei sündhaft teuren Hollywood-Produktionen. Bei Wiki gibt es eine bunte Auswahl: Filmfehler – Wikipedia

Da werden in „Gladiator“ Flugblätter verteilt, lange vor Erfindung der Druckerpresse, und im ersten „Sissi“-Film sieht man Autos im Hintergrund einer Szene. Ich glaube aber, dass solche Fehler den meisten Zuschauern/Lesern gar nicht auffallen

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Da zeigt sich der Mathematiker :grinning:
Ja, man muss die Aufgabe nur vom irreführenden Beiwerk befreien, dann klappt das. Textaufgaben sind gutes Logiktraining, weswegen ich hier darauf kam.

Das wäre alles richtig, ist aber nicht die Aufgabe.
Der Vogel stoppt seinen Flug, nachdem er wieder am - sich ebenfalls bewegenden - Startpunkt (Zug A) angekommen ist. Der Vogel fliegt selbst keine Stunde durchgehend.

Naja, das wäre vielleicht eine Frage, die man in der Oberstufe Mathe Leistungskurs versuchen könnte. Die hier gestellte Basis-Aufgabe kommt spätestens 7. Klasse und für alle. Schätze mal, da ist Realitätsnähe nicht die Priorität. :wink:

Ja ja, schon gut. Ich unterstelle ja auch nur, dass der Vogel bei Rückkehr zu Zug A das Fliegen einstellt. Explizit steht auch das nicht im Text.
Ich stelle also fest: Es ist gar keine echte Matheaufgabe, sondern ein Deutschtest. Fies!

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Schule und Realitätsnähe?? Der war gut!! :sweat_smile::sweat_smile::sweat_smile:

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Hier noch eine ganz simple (nicht ganz ernst gemeinte, aber sooo habe ich mich in der Schule gefühlt) Aufgabe: Ich habe am 20. November 25 Kilo Sonnenblumenkerne gekauft. Einmal täglich befülle ich das leergefutterte Vogelhaus. Heute (5.1.) muss ich weitere 25 Kilo kaufen. Wie viele Meisen habe ich folglich im Garten?

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5280 - of course!
:rofl:

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… stimmt. Wobei ich vergessen habe, die drei Nachbarkatzen zu erwähnen!! :partying_face:

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Lieber Meisen im Garten als unterm Pony…

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Nö, macht er nicht. Da steht ein kleines, aber entscheidendes „usw.“ in " kehrt er um und fliegt zum ersten Zug zurück, usw."
Ich hasse es, recht zu haben :smile: Bitte verzeih mir!

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Dein „usw.“ sei denn eben, dass er weiterfliegt (immer mit voller Geschwindigkeit dazu). Mein „usw.“ war, dass er stoppt (weil sonst die ganze Aufgabe doof wäre, wie du ganz früh selbst anmerkest).
Ich bin da nicht so sicher, ob du dir da nun alleinig richig lägst, solange wir nicht wissen, was „usw.“ in der Aufgabenstellung zu bedeuten hat. Ich verzeih dir dennoch.

PS: Ja, schon klar, du sagst nun, dass das „usw.“ eine Weiterführung der bisherigen Tätigkeit „Fliegen“ sei.
Da würde ich „unser“ hin- und her dann aber auch beenden wollen :slight_smile:

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Ich liebe ChatGPT:
Um die Gesamtstrecke zu berechnen, betrachten wir den Vogel als Punkt A und den Punkt B als den Treffpunkt der beiden Züge. Die Züge bewegen sich aufeinander zu, also nähern sie sich mit der kombinierten Geschwindigkeit von 30 km/h+30 km/h=60 km/h30km/h+30km/h=60km/h.

Da der Vogel mit 60 km/h60km/h fliegt, beträgt seine relative Geschwindigkeit zu den Zügen 60 km/h−60 km/h=0 km/h60km/h−60km/h=0km/h (der Vogel fliegt mit derselben Geschwindigkeit wie die Züge).

Das bedeutet, dass der Vogel relativ zu den Zügen immer an der gleichen Stelle bleibt und die Züge sich ihm nähern. Die Zeit, die benötigt wird, bis die Züge aufeinander prallen, beträgt 60 km/60 km/h=1 h60km/60km/h=1h.

Während dieser Stunde fliegt der Vogel mit 60 km/h×1 h=60 km60km/h×1h=60km hin und her. Daher legt der Vogel insgesamt 60 km+60 km=120 km60km+60km=120km zurück, bevor die Züge aufeinanderprallen.

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:rofl: Das klingt in der Tat ganz nach den Rechenmethoden der Bahn AG. Meist angewandt, wenn es um Vorstandsgehälter geht.

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