Gilt diese Regel noch?

Absichtlich? Alle Welt bemüht sich, Hurenkinder zu vermeiden.

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Wenn man bei epubli / preise nachschaut, kann man vorab genau kalkulieren, um wieviel sich der Preis erhöht (und damit der Verdienst, je nach festgelegtem Verkaufspreis) sinkt. Dafür muss man sich dort noch nicht einmal registrieren. Man kann dort sehr schön die Gewinnspanne direkt ablesen.

Das war ein Gedanke - mehr nicht

Edit:
Ich will mal bei epubli prüfen, wie sich Kosten erhöhen, wenn ein paar Leerseiten dazukommen

Edit:
Unterschied ist marginal - 450 Seiten im TB-Format kosten 12,53 € , bei 460 Seiten sind es 12,69 €

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Dazu schreibe ich zu viel in kurzen Kapiteln. Das freut sie Leserinnen und gibt mir Gelegenheit, mehr zu dichten, und zu Wortspielen in den Überschriften. Mein aktuelles Buch hat 54 Kapitel und falls ich nur bei jedem zweiten Kapitel einen zusätzliche Leerseite habe, wären das 27. Und da bewegen wir uns dann schon in Bereiche, wo es wehtut, denn dem Leser kann man die Mehrkosten schlecht aufbürden, er will volle Seiten bezahlen, keine leeren. Folglich sinkt die Marge. Ist mir eigentlich egal, wenn ich überhaupt eine Marge hätte. Allerdings habe ich so hohe Kosten, dass ich im SP sicher niemals mehr rausbekomme, als ich reingesteckt habe. Aber um das Minus nicht noch defizitärer aussehen zu lassen, als sowieso schon, finde ich mich damit ab, die Kapitel mal hier, mal dort beginnen zu lassen.

Die erste Seite beginnt immer auf einer ungeraden Seite, meistens der Seite sieben oder neun, seltener der fünften Seite und noch seltener auf anderen (ungeraden) Seiten. Aber viel nachsehen kann ich nicht, ich habe umgestellt auf E-Books, die können nicht verbrennen.

Eine Veröffentlichung kostet nichts, null. Wenn du Kosten für die Veröffentlichung hast, solltest du ganz schnell den Dienstleister wechseln.

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Schlecht ausgedrückt - die genannten Kosten sind die für ein gedrucktes Buch, das ich mir bestelle

Ach so. Entwarnung.

Vielleicht tappst du in die klassische Falle und rechnest nicht alles. Nur weil du bei BoD drucken lässt, hast du trotzdem Kosten. Sicherlich nicht für deine Cover, aber es gibt ja sonst noch einiges. Denk nur an die Kosten, die einfach nur so da sind.

Allein für ein (gutes) Cover ist man schnell einen Tausender los. Bis der wieder drin ist, musst du schon ein paar Bücher verhökern. Du rechnest bei deinen Büchern einfach: Kosten gleich Null und alles, was rein kommt, ist Gewinn. Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Frag mal andere Autorinnen hier, ob die das alle so machen wie du. Es gibt einige, die Lektoren beauftragen, manche brauchen Korrektoren, Designer oder Setzer. Du machst alles selbst, toll, wenn man das kann. Viele Leute haben aber andere Ansprüche oder können nicht alles selbst und wollen sich mit Verlagserscheinungen messen. Dann ist man pro Buch schnell bei ein drei- oder viertausend Euro. Fazit: Nur weil ich (vielleicht) nicht BoD als Dienstleister habe und davon spreche, Kosten zu haben, ist es nicht damit getan, den Dienstleister zu wechseln. Ich bin bei NovaMD und so lange die einen nehmen, kostet das auch nichts. Allerdings haben die ein gewisses Anspruchsniveau, was Bücher angeht. Ein lektoriertes Buch mit professionellem Cover setzt NovaMD voraus, so viel ich weiß. War jedenfalls so, als ich dort mein erstes Buch vertreiben ließ.

Hier ein Auszug aus einem Schreibratgeber:
[…]
Schreiben ist brotlose Kunst. Die allermeisten Schriftsteller bekommen nicht einmal ihre Ausgaben wieder herein. Auch dann nicht, wenn sie lächerlich gering sind. Ganz zu schweigen von den So-da-Kosten. Wisst ihr, was das ist? Das sind Kosten, die sowieso da sind. Der Rechner, dein Arbeitszimmer, der Strom, die Heizung, das Internet und Cloudspeicher. Dazu die Kosten, die nur auf dein Schreiben zurückgehen: deine Software (Späßle g’macht), dein Papier, Stifte, Porto, deine Rezensionsexemplare, deine Ratgeberbücher, deine Bibliothek, ISBN, Titelschutzanzeigen, Werbung, Publicity. Plakate für Lesungen und noch ein paar Kleinigkeiten. Datensicherung, neue Tastatur (nur zum Schreiben), Klebezettel, eine Webseite, ein Impressumservice. Dazu die dicken Brocken, das Lektorat, das Korrektorat, das Coverdesign und der Buchsatz sowie natürlich die Druckkosten, ich kann gar nicht mehr aufhören.
[…]

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  1. Nö.
  2. Ja, ich. Ich mache das Cover selbst, schreibe meinen Text, wandel beides in pdf, lade es bei epubli hoch. Fertig. Kostnix, außer einem einzigen Probeexemplar. Bisher immer unter 10,- €. Was ist daran eine Milchmädchenrechnung? An einem Buch, das ich für 9,99 € verkaufe, verdiene ich zwischen 0,80 € und 1,41 €. Damit habe ich die 7,73 €, die ich für den Probedruck ausgegeben habe, schon drin, wenn ich in 1 Jahr nur 7 Bücher verkaufe.

Ich produziere ebenfalls keinen Schrott.

Oh je. Das ist wirklich nicht nötig. Wenn man die 200,- € Anschaffungskosten für Papyrus rechnet, gebe ich zu, dass dieser Wert noch auf meine 7,73 € drauf kommt. Allerdings habe ich das Programm 2015 oder 2016 gekauft …

Das stimmt. Aber es ist kein Verlustgeschäft, wenn man von der geistigen Arbeit und der Schreibarbeit absieht.

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Rechner - habe ich sowieso, wer hat den heutzutage nicht?
Arbeitszimmer - habe ich sowieso. Gut, das haben vermutlich die wenigsten. Allerdings braucht man auch kein besonderes Arbeitszimmer, um einen Roman zu schreiben. Das kann man auch auf der Couch, am Küchentisch, im Bett, … nur in der Badewanne nicht.
Strom und Heizung - verbrauche ich sowieso, weil ich nicht in einer Höhle lebe.
Ratgeberbücher - aha, die braucht man? Wir haben doch ein wunderbar funktionierendes Forum und! das Internet.
ISBN - ist kostenlos.
Titelschutzanzeigen - wozu braucht man die?
Werbung - da haben wir hier einen schönen Thread, was man machen kann, ohne hohe Kosten zu generieren.
Datensicherung - Speicherplatz ist wahnsinnig teuer. Kleiner Scherz meinerseits.
neue Tastatur - wozu? Brauche ich etwa noch eine Tastatur für meine Tabellenkalkulationen und eine zum Surfen und eine mit einer hübschen Farbe? Ich nutze die Tastatur, die an meinem Laptop dran ist, den ich sowieso schon hatte.
Klebezettel - die verschlingen natürlich Unsummen, je nachdem, wie viele man im Laufe der Romanerstellung so verklebt (ich nutze dazu das pap-Denkbrett. Da ist der Kleber quasi schon drin).

Die Website - die kostet. Das hatte ich vergessen und gebe es unverblümt zu. Sie kostet allerdings keine 4.000,- € sondern kann bei jimdo (nur als Beispiel) kostenlos erstellt werden. Eine vernünftige Domain muss ich kaufen. Da komme ich alles in allem immer noch nicht einmal auf 50,- €, lassen wir es - um den Frieden zu wahren - 100,- € sein (inklusive Mailadresse, Webspace und Hosting). Immer noch weit entfernt von einem vierstelligen Betrag.

Ich möchte niemanden mit meiner etwas kruden Darstellung provozieren, verstehe nur einfach nicht, warum man unbedingt wahnsinnig viel Geld ausgeben MUSS. Wer es möchte, KANN das natürlich gern machen.

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Da muss ich Suse Recht geben. Es kommt immer darauf an, wie anspruchsvoll man ist. Wenn man unbedingt einen Mercedes fahren will, braucht man sich nicht zu wundern, wenn das Multimediasystem so viel kostet, wie bei Billigmarken ein Neuwagen.

Tatsächlich kann man heutzutage im Selfpublishing durchaus Bücher kostenneutral veröffentlichen.

Zum Threadthema: Mir käme es seltsam vor, wenn Kapitel in gedruckten Büchern links beginnen würden. Aber ich bin auch ein Fan ansprechender Typographie.

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Tja, dann ist die Frage (eines Neulings), wie man Hurenkinder vermeidet und leere Seiten ebenso?
Text kürzen kommt nicht in Frage. Text aufblasen noch weniger, das artet in Faselei aus.
Wenn es nicht noch etwas gibt, das ich nicht kenne, bleibt nur, den letzten Absatz einer Seite auf die Folgeseite zu schieben. Bei generell kurzen Absätzen kein Problem. Bei längeren Absätzen m. E. ein Unding, die vorherige Seite endet dann u. U. schon in der Mitte der Seite. Sieht auch komisch aus.

nolimit

Microspacing kann in Einzelfällen helfen (Hurenkinder). Und tatsächlich kürze ich in Problemfällen oder schreibe noch etwas dazu. Bisher waren das bei mir jedoch nur einzelne Wörter, die ich hinzufügen, löschen oder durch andere Wörter ersetzen musste. Das ist recht schwierig, wenn man weder Sinn noch grundlegende Aussagen verändern möchte, aber es geht.
Das Vermeiden von leeren Seiten ist eine Wissenschaft für sich, zumindest in meinen Augen. Bisher habe ich das auch noch nicht geschafft. Das ist einer der Gründe, warum ich mich davon verabschiedet habe, ein neues Kapitel immer auf einer rechten Seite beginnen zu lassen.

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Ich verstehe die Diskusssion um die Kosten nicht so recht. Schreiben kostet Geld, aber ich stimme mit @Suse überein, die Kosten können gering gehalten werden und vieles ist bereits vorhanden oder kostet nur wenig Geld. Mehr Geld reinstecken geht immer, wie bei anderen Dingen, die man mit Leidenschaft betreibt, auch.
Ich denke die meisten hier im Forum, Schreiben weil es ihnen ein Bedürfnis, einer Leidenschaft ist und nicht weil sie ihren Lebensunterhalt damit verdienen (müssen). Daher ist eine betriebswirtschaftliche Kalkulation eher obsolet.
Neben dem Schreiben lerne ich Saxophon spielen. Ich werde damit nie Einnahmen generieren, trotzdem inverstiere ich Geld darin (Anschaffung Instrumente, Rohrblätten, Mundstücke, Unterricht, Noten u.a.). Würde ich es betriebswirtschaftlich betrachten müsste ich es sofort einstellen, denn es ist ein „Zuschussgeschäft“.
Ich spiele und schreibe aus Leidenschaft. Selten wird ein „Hobby“ zum Beruf, aber soll ich mir des Geldes wegen die Freude nehmen (lassen)? - Sicher nicht, solange es mit Augenmaß betrieben wird (Es gibt Saxophone m 5-stelligen Eurobereich und für das Schreiben könnte einen eigener Raum/ (Hotel-)Zimmer angemietet werden).
(IMHO)

Gruß aus MG
Klaus

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Dem stimme ich zu. Ich schreibe, weil es mir Spass macht. Ob ich je nennenswerte Einnahmen damit erzielen werde, steht in den Sternen und ist nicht überragend wahrscheinlich.
Bei mir ist es kein Saxophon, ich spiele mit Leidenschaft steirische Harmonika. Auch damit generiere ich keine Einnahmen und habe doch über die Jahre eine 5stellige Summe „investiert“…

nolimit

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Hallo, @nolimit,
lies mal von Jean-Philippe Toussaint „La salle de bain“ (Das Badezimmer). Da gibt’s Kapitel, die nur einen Satz oder ein Wort unfassen. Wenn man da immer auf einer neuen rechten Seite anfinge …

Ich finde nicht, dass das eine Regel sein sollte. Dazu gibt es zu unterschiedliche Geschichten.

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Eine Regel: Ja! Aber kein Muss! Wo bleibt da die Kunst, wenn man ausschließlich nach Dienstanweisung handelt!

Sieh mal unter Gleiche Zeilenzahl pro Seite versus Witwe nach, bei verwaisten Zeilen.
Bezüglich der leeren Seiten ist vielleicht eine passende Grafik die Lösung.

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Das ist mal ein hervorragender Tipp
Danke

Gerade ausprobiert - eine absolut geniale Funktion. Und so fein granuliert
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