Die Engländer haben es einfacher. Da gibt es z. B. nur den “Teacher”
Gendern ist auch immer mal wieder Gesprächsthema in unserer Familie. Kürzlich fragte mein Mann, wie man denn eine diverse Hexe bzw. einen Hexer bezeichnet. Wir haben uns dann auf “das Hexum” geeinigt
Eine gute Freundin erzählte, eine Praktikantin habe ihr einen Text zur Abnahme vorgelegt, in dem es hieß: “1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten, musste XY aus Deutschland fliehen”.… usw.
Naja, wenn man schon diesen Genderunsinn betreibt, muss man auch konsequent sein. Die momentan häufig anzutreffende Praxis, nur positiv konnotierte Begriffe zu gendern und negative Begriffe im generischen Maskulinum zu belassen, hat was von Rosinenpickerei.
Das passt nicht ganz. Wir verwenden nur das “i”, nicht das"y": Fraueli, Manndli. Das gibt es wirklich - ist die Verkleinerungsform und da sind wir dann doch konsequent. Und sie sind beide sachlich! “ds Fraueli und ds Manndli”, bei “ds” wird einfach das a weggelassen. Je nach Dialekt auch ohne “d”. “S’Hundeli” oder “S’Rössli”.
Ähm. Ja.
Müssen Vereine jetzt eigentlich auch zwischen Mitgliedern und Mitvaginen unterscheiden/unterpenissen?
Und genau hier habe ich immer wieder Probleme erlebt.
In einer Firma hatten wir damals einen A. Egorov. Der Admin hat als User-ID dann egorova gemacht. Ganz schlechte Idee. Er war immerzu angegriffen in seiner Ehre, und hat aber wegen so einer “Kleinigkeit” keine neue bekommen.
Das war mal so, soll aber abgeschafft worden sein. Ich kenne das noch mit “Kai Simon” und “Kai Andrea”. In Deutschland dann eindeutig, in Italien nicht. Auch so ein Mischmasch.
Ihr Abgrundguten!
Was ich noch nicht verstanden habe: In der Presse wird immer wieder mal von einem Gender-Mann oder einer Gender-Frau geschrieben. Unabhängig davon, ob die Person vorher (vor was auch immer) männlich oder weiblich war - oder eben jetzt - schreddert sich der Begriff dann doch wieder selbst, oder etwa nicht? Damit gibt man doch wieder ein Geschlecht an und ich dachte, das zu umgehen, wäre der Witz bei der Sache mit dem “Gender”. Oder etwa nicht?
Ebenso stehe ich bei dem Begriff Homosexualität auf dem Schlauch.
Im Griechischen bedeutet Homo gleich, Homosexualität ergo gleichgeschlechtliche Liebe. Im Lateinischen bedeutet Homo Mensch, siehe Homo Sapiens. Man liebt also einen Menschen. Aber das mache ich doch die ganze Zeit? Was sollte ich denn sonst - sexuell gesehen - lieben? Socken, Bagger, Fahrräder? Und selbst dafür gibt es einen Begriff, kaum zu fassen: Objektophilie. Übrigens in Schottland zumindest strafbar. Aber das ist ein anderes Thema. Sollte man sich in den Dackel des Nachbarn verknallen - mit entsprechenden, tatkräftigen Konsequenzen - nennt man das ja Sodomie, es gibt also einen eigenen Begriff dafür. Kann mich jemand aufklären? Aber Homosexualität ist dann doch Käse. Griechisch oder Latein?
Jo! 2007 haben zwei Zimmermädchen einen Gast dabei erwischt, wie er sich mit kreisenden Hüften ohne Hose an einem Fahrrad rieb. Man warf ihm “schwere sexuelle Ruhestörung” vor, das gab drei Jahre mit Bewährung. Scheinbar wollte sich der Herr erwischen lassen, warum auch immer, jeder wie er will. Bei Sex mit Fahrrädern stellt sich mir die Frage, wer da die Strafanzeigen stellen sollte, das Rad wohl sicherlich nicht. Der Klingelhersteller? Der Mann/die Frau, der/die in der Fabrik die Luftpumpen einklickt?
Neenee, das läuft dann unter Oralsex. Nicht?
Seltsame Welt…