Gendern, um jeden Preis

Hört sich spannend an. Ich werde das Buch auf alle Fälle lesen. Manchmal ist es ja von der Utopie zur Dystopie nur ein kleiner Schritt.
Aber die Gesellschaft hat sich nun mal immer gewandelt. Und da wir (ich spreche hier natürlich nur von einem kleinen Teil der Weltbevölkerung, quasi die Insel der Glückseeligen) in unserer Zeit so viele Freiheiten und individuellen Lebensentwürfe leben können, wie nie zuvor; ist es auch kein Wunder, dass dies zu Verwerfungen führt. Das ist eben nicht - reguliert. Neue Sichtweisen auf das gesellschaftliche Leben führen zu Kontroversen und Empörungen. Manchmal einfach auch zu Überforderung. Dann gibt es diese „Auswüchse“ , dass man Bücher umschreibt, oder Castings die zu „männlich“ erscheinen einfach absagt. Das sind reflexartige Versuche es allen recht zu machen, was nie wirklich gelingen kann.
Aber wir haben es doch in der Hand - die Gesellschaft von morgen mit kreativen Ideen darauf hinzu weisen, dass es in der Kunst vor allem um Freiheit geht - sonst ist es eben doch nur Zensur.

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Richtig! Wir haben gar nichts in der Hand. Mittlerweile wird alles zensiert. Wer sich nicht fügt, bleibt auf der Strecke.

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Das will, und darf ich als Kreative nicht glauben.
…, aber jetzt lese ich erst mal dein Buch - hab es gerade bestellt.

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Das habe ich bei immobilienscout24.de entdeckt:

Seit dem 1. Juni 2015 gilt im Rahmen von Vermietungen das sogenannte Bestellerprinzip: Wer den:die Makler:in bestellt, zahlt auch entsprechend die Provision.

Artikel mit Gendersternchen hatte ich bisher noch nicht gesehen. Unglaublich.

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Darf man noch Römertopf schreiben? Oder muss das jetzt Römerinnentopf heißen?

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Beinahe - richtig gegendert wäre Römerinnnentöpfin

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Beide falsch. Es muss „Römer*innentopf“ heißen, sonst werden 253 Geschlechter ausgegrenzt und sprachlich nicht sichtbar gemacht.

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Alles falsch!
Römer darf man überhaupt nicht schreiben, das ist kulturelle Aneignung…

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Unsicher - da könnte man auch Römer-Innentopf schreiben
Überhaupt - Römerinnen waren nicht Römerinnen, weil sie in Rom wohnten, sondern weil sie im Weltreich Rom gegendert … ääh … gewohnt haben

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Wenn man nun direkt mehrere Gruppen gleichzeitig „offenden“ (ärgern,verletzen) wollen würde:
„Mir doch egal, womit die Olle kocht!“

Bist du dir ganz sicher, dass „die Olle“ auf mehrere Gruppen passt? Oder müsste es der:die:das Olle:r:ich heißen?

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Den Ollen gibts ja auch. Aber gäbe es den nicht: Die Welt mag gendern doch nur in eine Richtung, oder? Kam mir zumindest so vor. Hat ja nicht sonderlich viel mit echter Balance zu tun bisher.

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Eben. Damit wäre meine Form doch ausbalanciert. Ach, lassen wir den Unsinn. Sonst reg ich mich nur wieder auf (nicht über dich sondern über dieses leidige Thema).

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Also ich finde ja, dass die Person jetzt der Personer heißen sollte. Und weil dann das Feminine fehlt, machen wir einfach die Personer*in draus. So. Allen geholfen.

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Wir wollen ja gendern, ohne Sonderzeichen und Rechtschreibfehler. Erst dachte ich, ich nutze eine Anrede, die stärker Zusammenhalt prägt, als das Geschlecht und ein Großteil der Menschheit einschließt.
„Werte Sterbliche! Willkommen im Schloß, willkommen im großen Saal!“
Aber da gibt es eine männliche und weibliche Form des Sterblichen, daher der Wechsel zum Universalwort „Die Gestalt“ mit Attribut.
Soldatinnen und Soldaten = kämpfende Gestalten
Schülerinnen und Schüler = lernende Gestalten
Streikfreundinnen und Freunde = streikende Gestalten

Die Lösung! Oder?
Nur irgendwie sehe ich immer Menschen in Kutte und Kapuze, wenn ich „Gestalten“ lese.

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Ich habe.für mich eine inklusive Anrede entdeckt. Wenn ich „Hallo, ihr Arschlöcher!“ sage, hat sich bisher noch jeder angesprochen gefühlt.
Und jedes Geschlecht hat eines!

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Wie stellen wir sicher, dass sich gebleachte und ungebleachte Löcher ausreichend vertreten fühlen? Du willst die ja wohl nicht einfach so mitangesprochen wähnen - das geht gar nicht. Bitte nicht die Sichtbarkeit nehmen (obwohl, wenn ich drüber nachdenke…)

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Ich habe jetzt tatsächlich ein Buch in den Fingern, einen Liebesroman, in dem die Autorin gendert. Nicht in einer wörtlichen Rede, sondern so im Text.
Beispiel:
„Die Schüler*innenschar marschierten …“ oder „Meine Mitschüler*innen beachteten mich …“

In Schriften, die die Leute direkt ansprechen sollen wie Werbung, Presseartikel, etc. pp. da lasse ich mir das ja noch gefallen, ist halt so. Aber ganz ehrlich, so in einem Roman möchte ich das echt nicht lesen. Das stört absolut das innere Kopfkino. Durch dieses Gendersternchen wird das, was da bezeichnet bzw. gezeigt werden sollte irgendwie, zumindest bei mir, zu einem blinden Fleck.
Abgesehen davon, dass ich selten eine so unsympathische Hauptfigur gelesen habe, Wenn die Autorin das in all ihren Büchern macht, streiche ich sie von meiner Liste.

Ist euch das in Romanen in der Form auch schon untergekommen? So mitten im Text?

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Gendern?
Selbst wenn mit noch Stoff für 100 Bücher einfallen sollte - niemals
Als Schabe habe ich den fiesbezüglich den Wahlspruch

Nia nedd!

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Nein, zum Glück nicht und das wäre für mich auch ein Umtauschgrund, gefolgt von einer deutlichen Rezension.

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