Gendern, um jeden Preis

Die brauchen selbstverständlich einen eigenen Begriff, wenn sie sich nicht einem der beiden Eckausprägungen zuordnen möchten. Und ich glaube, für diese Fälle wurde auch das “d” in “m/w/d” eingeführt, was ich durchaus berechtigt finde.
Hier setze ich auch gerne mit meinem Humor kurzzeitig aus. Denn ich habe mal ein Interview mit jemandem gesehen, der tatsächlich beides ungewollterweise in sich vereinte. Sei es durch eine Genveränderung in der Testosteronbildung oder was auch immer. Diese Menschen müssen extra bedacht werden, wenn sie ihre Sonderstellung sichtbar machen möchten. Aber ich denke nicht, dass das jeder wirklich tun möchte.

Im besagten Interview hat jemand Rede und Antwort gestanden, der von Geburt an meinte, er/sie wäre weiblich. Und ich meine mich zu erinnern, dass sich dieser Weder-Noch-“Zustand” erst dann herausstellte, als der Kinderwunsch nicht erfüllt werden konnte (weil er/Sie genetisch eigentlich männlich war). Das war zu Anfang wohl ein Schock. Aber seitdem setzt er/sie sich für Menschen mit dieser Sonderstellung ein.

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Neinnein! Das geht ja so auch nicht! Voll die Diskriminierung!
Auch die Formulierung “Mensch mit oder ohne Penis” ist ja bereits ein Affrot. Könnte ja auch heißen “Mensch mit oder ohne Vulva”. Nein, die Amis machen es uns vor, wie so vieles Schönes:
“Frauen mit Menstruation oder ohne”.
Damit sollte alles geklärt sein. Ist aber gar nicht das Ziel, oder? Eine Klärung?
Ich wäre für Mensch. Oder vielleicht Lebewesen. Das würde auch andere Problematiken einschließen und ich könnte vollkommen vorurteilsfrei mit meinem Gummibaum verheiratet sein.

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Und was machen die Menschen mit Vulva nach der Menopause? Was sind die dann? Ist die Menopause dann eine Art Geschlechtswandlung?

*duck und wech… und das mach ich als Mensch mit Vulva… - ich glaub, mein Gehirn hat einen Penis, bin ich mir ziemlich sicher - oder? Ach, immer diese Identitätskrise… heieiei… *

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Oh, das ist eine schöne Idee! Ich komm zur Hochzeit!

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Tja, aus mit Frau. Man muß halt irgendwo eine Grenze ziehen :thumbsdown:.
Die menschliche Frau ist auch das einzige Säugedingens, dass nach der Fruchtbarkeit noch sehr lange leben kann. Bei Primaten ist es anders, da kann Oma Schimpanse noch als Oma Babys bekommen und zwei Tage später an Altersschwäche sterben.

Ich muß noch zwei Jahre warten, sie ist erst 16. Aber dann bist Du natürlich herzlich eingeladen. Bring Dünger mit!
Soweit bin ich von der Realität leiiiider nicht entfernt. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - nein, nicht die Niederlande - hat eine Dame ihren Fernseher geheiratet, eine andere Kaffee, weil sie ohne Kaffee nicht leben könne, eine Dritte wollte AMAZON ehelichen. Aber Jeff wollte das nicht.

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Wie immer im Leben gibt es halt nicht nur Schwarz und Weiss, sondern auch alle Farben dazwischen.

Aber es sollte doch egal sein, ob sich jemand selbst als Frau, Mann, Trans, Quer oder gar als Eichhörnchen sieht. Alle bleiben deshalb doch Menschen und sollten sich auch menschlich verhalten. Leider geht es mittlerweile, so scheint es mir, in vielen Diskussionen gar nicht mehr um Gleichberechtigung oder Gleichbehandlung, sondern um Gleichmacherei und Gleichschaltung. Biologisch (also von Natur aus) sind wir aber nunmal nicht alle gleich, sondern verschieden.

Ärgerlich finde ich es nur, wenn mir jemand seine Meinung aufzwängen will. Nein, ich will kein Penisträger oder Mensch ohne Vulva sein. Ich bin ein Mann, Punkt. (Schreibt man hinter dem Wort Punkt eigentlich einen Punkt?)

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Tja, ist heute alles nicht mehr so einfach.
@Zauberfrau: Wenn ich richtig up to date bin mit den aktuellsten Bezeichnungen, bist du wohl eine Cis-Frau, denn Sex und Gender stimmen überein und du bist (anscheinend, man muss ja vorsichtig sein, um niemanden auf die Schlipsin zu treten) hetero.
Bei @narratöör und seinem Gummibaum liegt die Sache komplizierter. Ist es ein Gummibaum oder eine Gummibäumin? Ich vermute dahinter aber ohnehin weniger eine sexuelle Ausrichtung, sondern eher einen Fetisch. Das ist aber voll ok, denn heute ist no kinkshaming angesagt. :smiley:

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Eine Entwicklung, die mir seit längerem Sorgen macht: Das Wer ist entscheidend, nicht das Was.
Mir isses völlig wurscht, wer was mit seinen Genitalien macht - wenn er die Wahrheit spricht, muß man das auch sehen. Leider heißt es immer öfter - auch und gerade in der Politik - wer hat das gesagt? Wenn der blöde Karl Heinz das gesagt hat, isses Bushit, weil Karl Heinz eben ein bißchen blöde ist. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, und man muß auch das Korn würdigen. Nicht zwingend Karl Heinz.
Es wird also mit der Frage “Wer hat das gesagt?” bereits die Aussage angezweifelt, bevor man sie gehört hat.

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Das ist richtig. Die Person und nicht der Inhalt entscheidet heutzutage. Mit Inhalten müsste man sich ja auseinandersetzen, reflektieren, seine eigene Meinung hinterfragen. Vieleicht ist der Inhalt ja auch noch an eine unabänderbare Gesetzmässigkeit gebunden. Schrecklich.

Aber Emotionen möchte man triggern. Man möchte die Logik umgehen und eine Emotion auslösen. Ich will also eine Person, mit der sich möglichst viele Identifizieren können, die die Emotionen treibt. Am besten sollte diese Person auch noch selbst von irgendwas betroffen sein, das erhöht u.a. ihren “Wert” in der neuen Welt. Mit steigenden “Wert” erhöht sich die Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen, egal welchen inhaltes sie sind. Ganze Gesetze basieren nur noch auf vorrangegangenen emotionalen Wellen in der Gesellschaft.

Gesellschaftlich eine bedauerliche Rückentwicklung mit immer weiter reichenden Auswirkungen. Eine neue Erfindung ist das alles aber nicht und das macht mir die meisten Sorgen.

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Zum ersten Post in diesem Thema:

Ernst Jandl hätte sich in der Entwicklung seiner Sprachkunst zu diesem Thema wertschätzend und respektvoll zugewandt.
Es ging ihm darum, einen neuen, erweiterten Bezug zur Sprache zu erhalten.

Unsere Haltung, unsere Werte zur menschlichen Vielfalt gestalten unsere sprachliche Entwicklung.

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“Wenn wir eines aus der Geschichte gelernt haben dann, dass wir nichts aus der Geschihte gelernt haben.”
Ideologien über Sprache eine Manifestation zu geben, ist ein alter Hut, das Gleiche gilt für Symbole.
Wer kennt ihn nicht, den Mercedes-Stern, der für Qualität und Sicherheit steht? Wie hieß es in der Werbung? Zuhause! Ich hatte während meiner Zivi-Zeit einen Patienten, dem das Essen gereicht werden mußte - meine Aufgabe. Es wurde ein Spiel für uns, Werbung, mit dem Rücken zum Fernseher, anhand der ersten Töne zu identifizieren. Erschreckend, wieviel davon bereits in die Köpfe gepflanzt war! Ein Pavlovscher Reflex. Es gibt Beispiele genug dafür. Eigentlich bräuchten wir alle ein Reset.

Unser Beruf.

Ich liebe seine Texte. Und da sehe ich auch eine echte, völlig unterschätzte Gefahr. Gerade, was die neuen Begriffe der letzten beiden Jahre betrifft.

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Woher weißt du das? Transtemporale Telepathie?
Ich habe ein Problem damit, wenn angebliche Gedankengänge historischer Persönlichkeiten zur Rechtfertigung persönlicher Agendas herangezogen werden.

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Nichts für ungut: Nicht Stella, sondern Tessa. :roll_eyes:

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Oh, sorry…

Neuer Höhepunkt im Genderwahn: Ein weiblicher Truthahn heißt jetzt „Putin“.

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Immer wenn ich denke, jetzt ist da endlich mal das Ende der Fahnenstange erreicht, setzt irgendwer noch einen drauf.
Putin - Ist das wirklich ernst gemeint? Wäre was fürs Kreuzworträtsel: Was hat ein russischer Diktator mit einem weiblicher Truthahn gemeinsam?

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Das habe ich mich auch gefragt. Pute (Truthuhn) ist ja die weibliche Form des Meleagris gallopavo f. domestica, männlich ist Puter (Truthahn) … :thinking:

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Muss man dann neuerdings Putinschnitzel bestellen?:smiley:

Hier in der Pfalz wurde vor Kurzem ein Wildschwein von Putin in Eberhofer umgetauft. Kein Witz!
Putin kann man wohl keinem Schwein zumuten …

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Das las ich auch. Warum auch nicht, alles was irgendwie mit Putin zu tun hat wird doch momentan überregional berichtet. Wie war das doch wie mit dem Krokodil, dass erst einmal Fidel hiess?

Intellektuelle Hilflosigkeit die sich in infantilen Aktionen gebiert. Wenn wir das umbenennen, die Augen schlissen und uns gaaaanz fest wünschen das alles wegeht, wird das schon passieren.

Um noch was sinnvolles zum Beitrag äh, beizutragen. Ich habe das Gendern erst einmal für nicht all zu verbreitetgehalten. Was ich vergessen habe, ich hab ein Browser-Addon namens Binnen-I be gone seit etlichen Jahren im Dienst und längst vergessen, dass es installiert* ist. Nach sieben Jahren hielt ich es für angepasst, wieder einmal den Rechner komplett neu aufzusetzen. Welch Wunder, über Nacht las sich das halbe Internet irgendwie “anders”. Der Lesefluss war nicht mehr so gut und auch sonst störte manches Fragment im Text…

  • Desclaimer: Installiert zu Testzwecken…für einen “Freund”. Eine Software, die den den glorreichen Kampf für die gendergerechte Sprache unterminiert für meinen Komfort, so etwas würde ich selbstverständlich niemals benutzen.
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David Safier musste/will/wird den Mops auch umnennen in den Merkel-Romanen.

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