Ich habe jetzt nicht alles durchgesucht und hoffe, dass das Thema nicht schon x-Mal behandelt wurde.
Für meine spontanen Gedanken, aber natürlich auch die vielen Ideen und Überlegungen/Ergebnisse, habe ich immer mein kleines Notizbuch dabei.
Nach Möglichkeit notiere ich alles sofort, ganz klassisch mit Füller, denn besonders die besten Gedanken und Ideen, sind am flüchtigsten.
Einmal vergessen, kommen sie selten schnell zurück, was immer sehr ärgerlich ist.
Die meisten Ideen habe ich morgens beim Aufwachen, die tippe ich dann direkt, noch vor dem Frühstück, in den Computer ein.
Seit ich mit meinem Buchprojekt angefangen habe, nehme ich immer Kugelschreiber und einen Papierzettel mit, wenn ich unterwegs bin.
Sobald ich zu Hause bin, übertrage ich die notierten Ideen in den Computer.
6 Zettelchen, die sich angesammelt hatten, waren mein Rekord. Ein Notizbuch brauche ich nicht.
Ich habe meine Dateien aber sicherheitshalber auf 3 verschiedenen Festplatten gespeichert, weil alles alles alles nur elektronisch gespeichert ist und ich Angst vor einem PC-Absturz und Datenverlust hätte.
Doch, ja, das Thema hatten wir in ähnlicher Form schon einmal.
Da Autoren aber immer gerne über sich selbst schreiben, - ich nehme mich da nicht aus - passt das schon. Und für die Hinzugekommenen ist dieses Thema auch immer interessant. Wie kann man arbeiten, was liegt mir am ehesten, wie passt es in meinen Alltag - für Newcomer nicht verkehrt. Handwerk vor Kreativität, oder? Eines nach dem Anderen.
Im Sommer schreibe ich seitenweise per Hand (Kugelschreiber, Filzer, was da ist) auf Collegeblöcke, am liebsten kariert. Da kommen dann auch schon mal 7, 8 Blöcke zusammen. Das ist aber dann schon die Story, zu etwa 60 %. Im Winter übertrage ich dann das Rohmanuskript auf den PC, mache die Feinarbeit, Kapitelnamen, Zusammenhänge, Buch umschlag, Layout, Lektorat (redaktionell dauert das gut 3 Monate) etc. und ergänze die 60 %.
Zum Frühjahr sollte dann alles auch fertig sein, damit der Roman März/April raus kann.:thumbsup:
Notizen mache ich keine, das ist alles im Kopf. Meistens weiss ich sogar wo im Kopf
Ich tippe alles ins Handy. Hab mir extra eine Notizen-App runtergeladen. Das Büchlein vergesse ich schnell mal, das Handy nicht. Aber ich habe auch jede Menge Kladden (für jedes Thema eine) zuhause. Aber mehr am Schreibtisch selbst zum Eintragen, weniger, wenn ich unterwegs bin.
Ich kriege selten spontane Ideen. Meistens nur dann, wenn ich mich mit meinem Projekt beschäftige und dann sitze ich ohnehin am Rechner. Mein Projekt ist jetzt relativ komplex, sodass ich wirklich brainstormen und mir Fragen stellen und darauf antworten muss, um Ideen zu bekommen. Ich kriege auch nie Ideen auf einem Waldspaziergang, oder so. Höchstens für ein ganz neues Projekt. Aber das müsste im Kopf eh erst mal wachsen, bevor ich daraus einen Roman machen würde. Und wenn ich es vergäße, bis ich wieder zu Hause bin, dann war die Idee wohl doch nicht so toll.
Aber wenn ich eine spontane Idee habe, die zu meinem Projekt passt, schreibe ich sie auf das Medium, das gerade zur Hand ist. Mein Smartphone habe ich immer dabei, im Notfall also da. Aber auch auf Papier, wenn es verfügbar ist.
Ich halte es ähnlich wie @Zauberfrau. Ich hau alles in ne Notiz-App oder nehm das als Audiodatei auf. Notizbuch hab ich schon lange nicht mehr, auch keinen Kalender im klassischen Sinn. Mit der App bin ich auch zufrieden, die wird ja auch einmal täglich automatisch gesichert, daher ist das auch safe Lustigerweise ist mir das wichtig, obwohl sicherlich 60% der Ideen total unsinnig und weird sind Löschen bring ich aber auch nicht übers Herz.
Ich oute mich als Notizzettel-Fan. Beschriftet wird fast alles, was mir in die Hände fällt und sich eignet. Im Idealfall ist ein mein Karoblock, aber auch Einkaufsbelege, Papiertaschentücher, alte Briefumschläge oder Briefrückseiten sind mir schon zum Opfer gefallen. Entsprechendes Chaos herrscht auf dem Schreibtisch. Manchmal muss auch mein Mann herhalten. “Wenn wir nachher zuhause sind, dann erinnere mich bitte an …”
Die meisten Ideen kommen mir morgens beim Aufwachen. Drum liegen immer Block und Stift neben dem Bett. Unterwegs notiere ich mir nichts, obwohl mir auch viele Ideen bei Gassigehen mit dem Hund kommen. Oder wenn ich die Pferde versorge. Meistens kann ich mir die Sachen merken.
Das habe ich auch schon gemacht. Das Schreiben per Hand hat noch einmal eine andere Qualität. Man schreibt irgendwie bewusster.
Eigentlich wollte ich es genauso kurz wie AndreasE machen und einfach “JA” schreiben, aber ich will es kurz begründen:
Diese Gedanken, die Ihr unterwegs so habt, sind oft eine einmalige Angelegenheit. Man kann sie oft nach weniger als einer Viertelstunde nicht mehr rekonstruieren. Natürlich ist nicht alles brauchbar, was Ihr Euch da so aufschreibt, aber oft ist es des “Rätsels Lösung”.
Auch an meinem Bett habe ich immer etwas zu Schreiben parat liegen, denn ich habe es schon erlebt, dass am Morgen der im Moment so geniale Gedanke nicht mehr verfügbar war. Im Übrigen muss es kein Notizblock sein, auch eine Sprachnachricht ins Diktiergerät oder ins Smartphone ist genauso brauchbar, wenn Ihr den furiosen Gedanken, zumindest glaubt man das in dem Moment, sprachlich formulieren könnt.
Als ich frischgebackener Student war, schenkte mir jemand eine “China-Kladde”, so ein kleines Notizbuch aus billigem, liniertem Papier und, vor allem, einem festem, rot-schwarzen Kartonumschlag. Die gab’s damals für wenig Geld in allen Größen; meins hatte etwa A7-Größe, passte also prima in jede Jackentasche. Und da ich viel in den Bussen und Bahnen Stuttgarts unterwegs war, viel an Haltestellen warten musste usw., begann ich, zum Zeitvertreib darin zu kritzeln, festzuhalten, was mir so an an Gedanken durch den Kopf ging. (Leeres Papier löst bei mir den Impuls aus, es zu beschriften, das war schon immer so.)
Die erstaunliche Beobachtung, die ich auf diese Weise machte, war, wie viel man vergisst von dem, was einem so einfällt – und wie schnell! Ich brauchte bloß zehn, zwanzig Seiten zurückblättern und stieß auf Gedanken und Ideen, die ich vollkommen vergessen hatte. Ich erkannte, mit anderen Worten, im absichtslosen Selbstversuch die Weisheit des chinesischen Sprichworts, wonach ein Gramm Tinte besser sei als das beste Gedächtnis: Besser als meins auf jeden Fall.
Seither habe ich so gut wie immer etwas zu schreiben in Reichweite, egal wo ich bin, und halte vor allem auch jeden Gedanken sofort fest, der mir zumindest entfernt festhaltenswert vorkommt. Fast alle meine Romane haben als zwischen Tür und Angel hastig festgehaltene Notiz begonnen.
Ich kann jeden nur ermuntern, das einmal selber auszuprobieren. (Übrigens habe ich all diese Notizbücher natürlich noch.)
Die gibt es sogar immer noch. Ich hab noch vor, hmmm, drei oder vier Jahren zwei davon geschenkt bekommen.
Hab gerade mal bei »dem großen Universalversand« geguckt: 12 × A7 für € 13,89.
Kommt mir sehr bekannt vor. Nur, dass es meine Frau ist, die mich erinnern soll:thumbsup:
Irgendwann bringe ich alles auf Flip Charts, um die Übersicht zu behalten.
Die vielfach beschriebene Methode, Ideen in den PC zu schreiben oder auf „Band“ zu sprechen, bringt mir persönlich gar nichts, da ich alles als Bild sehen muss. Dann ist es auch egal, wie komplex das Ganze geworden ist.
Ja, das finde ich auch.
Es sind oft so Blitzgedanken, die einfach genial sein können und aus denen sich auch wieder viel ableiten lässt.
Gestern beim Frühstück ist mir eine Idee zum 6.Buch (Runa 3)eingefallen und meine Frau hatte gleich noch eine Idee, aus der der sich dann weitere entwickelt haben, was die Geschichte ganz besonders interessant und wahrscheinlich auch etwas einzigartig machen wird.
Da musste ein altes Kalenderblatt herhalten.