Hallo, ich habe gerade @Huselkuv s Buch bei Amazon angeschaut und war etwas verblüfft über die Zusammenfassung der 2 (in Worten: zwei) Bewertungen, die das Buch bisher bekommen hat:
Warum zählt nicht jede Bewertung gleich viel, also 50%? Durchschnitt 4,5 statt 4,4?
Verifizierte Käufe zählen mehr. Neuerdings wird Kindle Unlimited nicht mehr als verifizierter Kauf gewertet. 5 Sterne haben das meiste Gewicht, genau wie 1- oder 2-Sterne-Bewertungen. Das ganze System ist völlig bescheuert und undurchschaubar. Ich habe jetzt mehrfach in manchen Rezensionen gelesen, dass die Leute sich darüber aufgeregt haben, dass trotz Kauf des Buches, es nicht als verifiziert angezeigt und gewertet wurde. Es gibt dazu auch eine Seite mit Richtlinien… muss du mal gucken
Danke für die Info, @Bommel !
Ich habe die Richtlinen jetzt bis zur Stelle „mithilfe von ML-Modellen“ gelesen, hab den Begriff auf Wikipedia nachgeschaut und das Thema daraufhin für mich zu den Akten gelegt.
Und das schlimme: Das gelbe A kommt mit durch. Aber nicht bei mir. Ich meide die schon länger,
Es steht halt jeden Tag ein neues Opfer auf, das A sich krallen kann.
Bis noch vor kurzem (wenige Monate) war das besser. Inzwischen kannst du ja nicht Mal mehr sehen, wie viele Bewertungen es zu 1, 2, 3 usw. gibt. Bei den gezeigten 2 ist das ja noch leicht aber wenn es mehr werden, kannst du nur noch raten. Es ist jetzt völlig intransparent, oder in Worten von Amazon:
„Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.“
Ein einfacher Durchschnitt war es allerdings noch nie, kam aber früher sehr nahe dran. Warum z.B. bei einem Buch eine ältere Bewertung weniger wert sein soll, als eine neue … naja. Sinnvoll wäre mal, wenn Amazon die 1-Sterne hater aus den Bewertungen aussortiert, die sind ja leicht identifizierbar. Natürlich auch die (vermutlich bezahlten) Massen-5-Sterne Bewerter. Aber das ist wohl zu sinnvoll, um gemacht zu werden.
Übrigens ist auch der Verkaufsrang mindestens manchmal gewürfelt. Ich hatte schon ein Buch, das plötzlich wochenlang in Amerika auf Rang 6000irgendwas stand, obwohl ich keinen einzigen Verkauf hatte. Das wandert dann nur sehr langsam wieder in den vermutlich korrekten Bereich.
Ich habe selbst schon 1-Sterne-Bewertungen geschrieben. Solange jeder den Text solcher Bewertungen lesen kann, wäre mir der Amazon-Überraschungs-Gesamtwert ziemlich egal. Aber wenn 1-Sterne-Bewertungen nicht mehr sichtbar wären, wäre kein Käufer mehr vor schlechten Produkten gewarnt.
Ich gebe dir recht. Doch manchmal hat man wirklich den Eindruck, die 1- und 2-Sterne-Bewertungen tauchen immer dann auf, wenn ein Produkt gut läuft… Ein Schelm wer böses denkt
Ich denke immer dann Böses, wenn eine schlechte Bewertung ohne Begründungstext kommt. Wenn man andere warnen will oder seine Wut über den Urheber rauslassen will, hat man doch auch das natürliche Bedürfnis, den Grund dafür zu nennen.
Hast du das Wort „hater“ in meinem Kommentar gesehen? Natürlich sind grundsätzlich 1-Sterne Bewertungen genauso ok, wie alle anderen. Aber nicht, wenn jemand massenhaft und ausschließlich 1-Sterne Bewertungen verteilt ohne die Bücher auch nur gelesen zu haben. Natürlich auch immer ohne Text dazu.
Mir ist aufgefallen das es so einige Accounts gibt… Immer ohne Kommentar. Bei Büchern, die gut bewertet sind. Seltsam…Oder mit Kommentar, aber nicht nachvollziehbar, wenn man die Bücher selbst gelesen hat. Geschmäcker sind verschieden…aber manches ist schon seltsam
Ich kann das nicht mit Sicherheit sagen, aber es ist durchaus möglich, dass die unbegründeten Bewertungen aus der Amazon-Bitte am Ende eines eBooks stammen. Dort wird nämlich lediglich die Sternreihe zum Voting angeboten.
Zudem ist natürlich eine ausführliche Meinung für Autoren und potentielle Kunden hilfreich, aber wäre uns das bei voller Sternchenzahl noch genauso wichtig wie bei wenigen? So ärgerlich und verletzt wir auch sein mögen, wir müssen akzeptieren, dass es auch Ungerechtigkeiten gibt, Hater oder auch nur andere Meinungen. Ein oder zwei Sterne tun weh, aber sie sind auch kein Weltuntergang. Wir wollen uns so gerne auf dem Level der ‚Verlagsautoren‘ sehen, dann sollten wir auch ebenso einstecken können. Wenn wir den schlechten Rezensionen oder sogar ‚Hatern‘ im Profil nachspionieren, schauen, was das wohl für ‚schlimme‘ Menschen oder ‚arme Würste‘ sein müssen, begeben wir und doch nur auf das gleiche untere Niveau.
Ein gern gelesenes Buch wird sich letztlich trotzdem durchsetzen und (das ist mein ganz persönliches k.o.- Fazit) wer als Selfpublisher gut vernetzt ist und reichlich kostenfreie Rezensionsexemplare raushauen kann, hat die besten Karten für ein ausreichendes, umfangreiches Bewertungsprofil.
Von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet, dass es bei E-Books auf dem Kindle nur Sterne zu vergeben gibt. Ich habe mich heute ausgiebiger damit befasst, bei bekannten Verlags und Selfpublishing Autoren. Ich glaube, je mehr du gelesen wirst, desto wahrscheinlicher sind schlechte Bewertungen. Allein schon deshalb, weil du eine größere Reichweite erreichst. Geschmäcker sind verschieden.
Allerdings bin ich manchmal wirklich baff, wenn Bücher, die ich auch gelesen habe, mit einem Stern oder zwei Sternen bewertet werden. Aber egal… das ist bei jedem Autor so. Auch bei den Bestsellern. In dem Moment wo man veröffentlicht, stellt man sich der Welt und den unterschiedlichen Menschen und Geschmäckern und ist somit angreifbar-verletzbar. Man muss sich ein dickeres Fell angewöhnen bzw. sich ganz klarmachen: Man kann und wird es niemals allen und jedem recht machen. Ich persönlich möchte das auch gar nicht.
Okay. Ich weiß bis heute nicht, wie ich bewerten kann, ohne einen Text einzugeben… Nimmt Amazon doch gar nicht. Zumindest wenn du über Einkäufe auf der Homepage gehst
Ich weiß jetzt nicht, ob ich „???“ richtig interpretiere:
Wird ein eBook auf einem Kindle beendet, gibt es am Schluss die Amazon-Frage: „Wie hat ihnen der Titel gefallen?“ mit der Aufforderung zur reinen Sternvergabe (also ohne Text).