Frage zu Amazon Sternebewertungen

Zumindest für die App stimmt das nicht. In dem Moment, wo du die Sterne anklickst, werden dir die Textfelder angezeigt.

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Okay, gut zu wissen, aber deswegen schrieb ich auch „auf dem Kindle“, denn da wurden mir abschließend nur die Sterne gezeigt. Da ich sie aber nicht anklickte, weiß ich nicht, wie es danach weiter gegangen wäre – deshalb vermutete ich auch nur. :wink:

Wer bekommt die meisten Sternchen? Wen hat die Tante in der Kita am liebsten? Echt jetzt?

Darum geht es gar nicht, sondern wie sich die Gesamtbewertung zusammensetzt. Überall wird Transparenz gefordert, nur manche schließen sich davon aus. Wie bei (fast) allen Themen.
Ich finde die Fragestellung interessant, ohne Sternchenlechzen. Andererseits möchte ich auch wissen, warum mich jemand gut oder schlecht bewertet. Und wenn ich 6 5-Sternebewertungen habe und 1 1-Sternebewertung, möchte ich zudem wissen, warum ich dann eine Gesamtbewertung von 3,8 habe.

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Ganz genau. Das ist der Punkt.

Das ist verständlich. Aber wenns die Möglichkeit einer verbalen Kritik gibt und der Kritisierende das nicht nutzt, weil zu faul, zu feig, zu blöd, dann kratzt mich das einzelne Sternchen genausowenig wie fünf davon.

@Gschichtldrucker
Ich denke, bei Amazon hat so eine Gesamtbewertung von 3,8 Sternchen dann auch Einfluss darauf, an wievielter Stelle Amazon dein Buch als Suchergebnis anzeigt. (Wobei das System dafür auch nicht transparent ist; und der Suchende auf Amazon hat kaum Möglichkeiten, seine Suchergebnisse selbst zu filtern oder sortieren.) Und das hat wiederum Einfluss darauf, wie viele Menschen dein Buch finden - und lesen.

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Ganz genau. Abgesehen von der intransparenten Zusammensetzung der gesamten Bewertungen.

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@_Corinna & @Bommel - ihr habt sicher recht. Ich versteh davon nichts und es interessiert mich auch nicht nach welcher Logik Amazon funktioniert. Ich bin sehr froh, nicht darauf angewiesen zu sein (eine der wenigen Privilegien des Alters).
Gestern schrieb mir meine Tochter, sie stünde gerade im Supermarkt vor den Fertigsuppen und weine, weil sie meinen Roman jetzt fertig gelesen hat und ständig an ihre Großmutter denken müsse, und überhaupt hätte sie mir altem Grantler sowas nie zugetraut. Und das sie stolz sei, mich zum Vater zu haben.
Jetzt ehrlich: Wieviel Milliarden Amazon-Sterne wiegen das auf?

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Und obwohl es erst viertel vor neun ist, wage ich zu sagen: das ist das Schönste, das ich heute hören werde.

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Das ist natürlich super schön :heartbeat:

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Ich gehe allerdings davon aus, dass sie diese Meinung nicht von deinem Buch abhängig gemacht hat. Und, Hand aufs Herz, ich wage mal zu prognostizieren, dass auch für dich nach der Veröffentlichung der Tag kommen wird, wo es dich sehr wohl interessieren wird, was Leser außerhalb der Familie und dieses Forums zu deinem Oeuvre sagen werden. :wink:

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Dich vielleicht nicht (ehrlich gesagt bezweifle ich aber auch das. Wenn wir uns ehrlich machen, nimmt man natürlich jede Form von Feedback wahr und sie hat ein Echo).
Aber wie auch immer es dir selbst damit geht - andere Leser schauen selbstverständlich auf die Bewertungen und Bücher mit schlechtem (das dürfte bei Amazon schon unter 4 beginnen) Sternchendurchschnitt, schaffen es bei vielen sicher nicht mal bis zum Lesen des Klappentextes. Das ist wie mit einem schlechten Cover. Egal, ob man das richtig findet, Menschen sind in der Mehrzahl so.
Jetzt kannst du sagen, dass dir auch das egal ist und du nicht „drauf angewiesen“ bist. Gratulation. Geht uns allerdings finanziell fast allen so, denn wer ist schon Vollzeit-Volleinkommens-Autor? Aber darf man nur eine Meinung haben zu Dingen auf die man angewiesen ist?
Selbstverständlich möchte ich, dass meine Bücher gelesen werden und wenn es geht, nicht nur von meiner Familie. Wer das nicht möchte, braucht nicht zu publizieren. Und selbstverständlich möchte ich im Leben (und damit auch als Autor) nicht unfair behandelt werden. Klar passiert trotzdem. Heule ich deshalb? Nein. Aber nur, weil ich nicht heule, darf ich es trotzdem schei… finden, wenn jemand nur aus Missgunst oder persönlicher Abneigung versucht, die Bewertung eines Buches runterzuziehen. Und ja, das gibt es. Und nicht zu selten. Und im Selfpublishing, wo man eben nicht die Werbekraft eines Verlages hinter sich hat und einzelne Bewertungen normalerweise einfach wegen der geringeren Gesamtzahl höheres Gewicht haben, ist es doppelt gemein.
Mein Wunsch ist keineswegs, dass 1-Sterne Bewertungen abgeschafft werden. Mein Wunsch an den Algorithmus wäre lediglich, dass er mal filtert, welche Personen hunderte oder mehr solcher Bewertungen, und nur solche Bewertungen, abgeben und damit entsprechend umgeht. Ebenso natürlich mit Accounts, die ein paar Tausend 5-Sterne, und nur solche, abgegeben haben. Ebenso könnte man Bewertungen, die innerhalb von 5 Minuten abgegeben wurden, nachdem ein Buch per KDP umsonst runtergeladen wurde, löschen und den Account für eine Neubewertung sperren, denn die sind - ganz egal mit wieviel Sternen - offensichtlich so oder so nicht auf die Lektüre des Buches zurückzuführen.

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Du hast natürlich recht, @writers_headroom - die Tatsache, dass ich nicht davon leben muss heißt nicht, dass mich negative Kritik unbeleckt lassen würde. Ich schreib mir grad leicht, weil ich noch nicht davon betroffen bin, aber wahrscheinlich wird es genauso weh tun wie bei allen.
Was mir am Keks geht, ist das scheinbar unabänderliche Bewertungssystem, wie du es schilderst, und die Bedeutung die ihm gegeben wird. Das geht zurück bis eben in den Kindergarten, wo wir eben mit Sternchen, Herzchen und Blümchen als Belohnungssystem konditioniert wurden, und das wir jetzt in der allgemeinen großen Regression, die uns die neuen Medien brachten, munter weiterführen.
Ich kann das nicht ernst nehmen. Kritik ist immer konkret und benennt, was passt oder nicht. „Likes“ oder „Dislikes“ - noch dazu versteckt hinter „Nicknames“ kratzen mich nicht. Es sind nur Verdauungsgeräusche aus den Echokommern des World Wide Wahnsinns. Aber wenn das den Verkauf beeinflusst, wie es offensichtlich geschieht, ist das natürlich kacke, für die die davon leben müssen. But - thats capitalism, baby, is n’t it?
Was auch immer - ich wünsche allen alle Sterne, wertschätzendes Feedback und konstruktive Kritik.

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