Ich frage mich gerade, wie man (ihr) es mit euren „Aussagen / Behauptungen“ in euren Büchern haltet.
Zunächst kann man in einem Roman ja alles behaupten, solange es nicht die Rechte von Personen oder
Unternehmen berührt oder verletzt. Mir geht es in erster Linie um historische Fakten. In einem reinen Roman ohne Bezug zu Geschichte unterliege ich keinen Einschränkungen (IMHO). Ich muss nichts
beweisen oder belegen.
Hier soll es nur um historische Tatsachen gehen.
Ist es einfacher / besser / sinnvoller, wenn man etwas schreibt, das historisch belegt, aber wenig
beachtet oder dokumentiert ist, d. h. der Leser kann nur mit erheblichem Aufwand die echten
Hintergründe recherchieren?
Ist es einfacher / besser / sinnvoller, wenn man etwas schreibt, das historisch belegt und gut
dokumentiert ist, d. h. der Leser kann ohne großen Aufwand die Hintergründe herausfinden?
Gut, wenn ein historisches „Ereignis“ in einem Roman völlig frei erfunden ist, habe ich diesbezüglich
keine großen Einschränkungen. Aber wo liegen die Grenzen dessen, was man behaupten kann und was nicht?
Um es etwas klarer auszudrücken - mir geht es um eine historische Tatsache, die gut dokumentiert ist,
für die Handlung meines aktuellen Projekts aber noch nicht lange zurück liegt und somit zeitmäßig
nicht in die Handlung passt. Kann ich ein sehr ähnliches Ereignis frei erfinden, so dass es zeitlich passt?