Wäre 2023 ein Buch gewesen, hätte ich große Probleme, fünf Sterne dafür zu vergeben. Dabei kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Ich musste mich nicht mehr quälen, als schon 2022, 2021 oder 2020. Trotzdem bin ich froh, dass es vorbei ist.
Jetzt kommt 2024. Ein wenig skeptisch bin ich schon. Dabei kann es eigentlich nur besser werden. Was mir momentan, mit Blick auf die Zukunft, am meisten Sorgen bereitet? Dass ich 2025 rückblickend feststellen könnte: „Mensch, 2023 war noch richtig gut.“
Ich wünsche euch allen ein richtig gutes neues Jahr und für den Fall, dass auch 2024 kein Bestseller wird, eine ordentliche Portion schwarzen Humor.
Da kann ich euch nur zustimmen. Hoffen wir das es nicht so kommt.
Euch allen einen guten Rutsch. Und ein hervorragendes, überraschendes, lustiges, gesundes, leichtes 2024
Möge dem Autor der Jahrbücher etwas Vernünftiges einfallen … zuletzt hat er sich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Entwicklung einiger Handlungsstränge sollte jedenfalls gründlich neugedacht, vielleicht auch das Personal etwas überarbeitet werden, wenn „2024“ eine Chance auf dem Markt haben soll. Ladenhüter hatten wir in den vergangenen Jahren schon genug. Vielleicht auch mal in Richtung „Happy End“ denken - ist womöglich etwas altmodisch, kommt aber immer noch bei vielen Lesern gut an …
2023 war ein wenig wie die Bücher, die ich bis zu Ende lesen musste, die ich jedoch gerne kein zweites Mal in die Hand nehme. Gehört zu meinem Bücherregal dazu, kann aber auch gerne dort bleiben.
Euch allen ein gut erzähltes „feel-good“-2024.
Ich bin das Alte Jahr.
Ich gab Euch jede Menge Zeit.
Zum Glücklichsein, für Freude und Gemeinsamkeit.
Jetzt wartet Ihr auf’s Neue Jahr.
Das kommt, weil’s muss -
erfüllt nur seine Pflicht.
Das ich nicht toll war,
war nicht mein Vergehen,
Die üble Nachrede verdien’ ich nicht.
Was machtet Ihr aus mir?
Am liebsten wär ich schon vorbei, müsst ich nicht noch zwei Tage im Kalender stehen. Doch leider ist noch heute …
Macht’s mit dem Neuen besser, Leute!
Das Interview führte VMK55
Von mir persönlich ein gutes Neues Jahr Euch allen!
Gerade eben hab ich gelesen, dass in Schulbibliotheken in Kanada Bücher entfernt wurden, die vor 2008 geschrieben wurden, darunter auch „Tim & Struppi“, „Harry Potter“, „Die Tribute von Panem“ und auch „Donnergrollen, hör mein Schrei’n“.
Aus dem Artikel:
„Das Entfernen der Bücher sei die Reaktion der Behörde auf eine Richtlinie des Bildungsministers der Provinz. Die Entscheidung, welche Bücher entfernt werden sollen, soll auf einem auf Gleichberechtigung basierenden Buchausleseverfahren beruhen. In einem Interview mit CBC Toronto gingen allerdings weder die Behörde noch der Schulleiter näher darauf ein. Man erklärte lediglich, dass der Prozess der Ausmusterung von Büchern im Juni abgeschlossen wurde.“
Einem Kommentator des Artikels, der aus Wien stammen soll, sei bereits ähnliches passiert.
Ich hoffe wirklich und wünsche es uns allen, dass so etwas nicht auch uns passiert.
Auf ein hoffentlich nicht allzu Orwell’sches 2024. Kommt gut ins neue Jahr.
Bücherverbrennung, zu einer Zeit, die totgeglaubt war. Es kommt alles zurück, nicht nur bei den Büchern … und ich wundere mich, warum mir Dystopien nur so in den Schoß fallen. Ich mache gleich einen Kartoffelsalat für heute Abend. Wer weiß, wann die Knollen verbannt werden, aus welchem Grund auch immer.
„Wenn Du einen Roman schreibst, schreibst Du ihn natürlich aus einem negativen Anlass, Dir fehlt etwas, Du hast etwas nicht. Und solange man das schreibt, ist man fein heraus, weil du kannst umgehen mit etwas, das dir sonst nur weh tut. Wenn das Schreiben vorbei ist, bist du wieder genau so dumm dran wie vorher.“ (Martin Walser).
Worte, die es mir ermöglichen - vielleicht nicht nur mir - zu verorten, wo ich mich befinde.
Ich nehme mir zumindest vor, in 2024 schmerzlindernde Maßnahmen zu ergreifen, so dass es nicht mehr so „weh tut“…
Euch allen einen guten Rutsch und ein in allen Facetten gutes Jahr 2024!
Ist es in Kanada jetzt auch schon so weit? Bereitet man sich womöglich auf den Anschluss als 51. US-Bundesstaat vor?? Ich bin fassungslos.
Harry Potter - Hexenbücher! - wurde ja in einigen US-Bundesstaaten schon vor längerem gebannt. Dass Tim und Struppi nun auch entfernt werden soll, finde ich gruselig - womöglich sind Problemalben wie „Tim im Kongo“ gemeint, die tatsächlich rassistische Stereotype aus der belgischen Kolonialzeit bedienen, ggf. auch der erste Band, Tim in der Sowjetunion. Diese Bände benötigten freilich eine redaktionelle Einordnung - aber sicherlich keine „Verbannung“. Das erinnert an Bücherverbrennung.
Fahrenheit 451 kommt mir in diesem Zusammenhang wieder in den Sinn, großartiges Buch von Ray Bradbury (wird der nun auch verstoßen?), ebenso großartig verfilmt von Francois Truffaut mit Oskar Werner. Fahrenheit 451 … die Temperatur, bei der Papier Feuer fängt.
Für 2024 wünsche ich mir vor allem eines: das gaaaanz viel Hirn vom Himmel regnet.
Das war doch schon vor einigen Jahren. Es ging vor allem um Bücher, die die indigene Bevölkerung beleidigen, z.B. das Wort „Rothaut“ in Tim und Struppi. Es wurden 30 Bücher ausgewählt und verbrannt und die Asche wurde genommen, um einen Baum zu pflanzen. Das sollte ein positives Symbol sein. in Deutschland ist „Bücherverbrennung“ natürlich niemals positiv zu besetzen. Insgesamt kann man die Aktion auf jeden Fall nochmal überdenken. Ist da 2023 noch mehr passiert?
Ich war am Anfang auch skeptisch. Habe dann aber auf diversen Seiten dazu passende Texte gefunden … wobei ich noch immer versuche, eine offizielle Seite aus Canada zu finden, um Gewissheit zu haben.
Und einen Artikel ‚Ontario education minister asks school board to halt library book removal process‘ Ich halt das Ganze mal für ein Beispiel von überbordendem Kadavergehorsam an dieser Schule.