Hallo Schreiberlinge,
hat von Euch jemand aktuelle Erfahrungen mit tredition gemacht. Wenn ja, welche?
Danke für Eure Infos.
Steht jedenfalls mit auf der Liste der Druckkostenzuschussverlage im Montsegur Autorenforum:
Mein Fazit: lieber gar nicht erst Erfahrungen damit machen…?
Die Finger davon lassen! Da es kein Verlag im üblichen Sinne ist. Du musst alles selber zahlen.
Ein seriöser Verlag übernimmt die Kosten für das Korrekturat und Lektorat. Kümmert sich um das Cover und den Titel.
Meines Wissens ist ‚tredition‘ wie auch bspw. ‚BoD‘ ein Selfpublisher-Dienstleister, aber ohne Druckkostenzuschuss. Es gibt eine kostenlose oder sehr günstige Basisveröffentlichung und optional zuwählbare Leistungen (Lektorat, Korrektorat, professionelle Cover- und Textblockgestaltung, Marketing etc.). Es lohnt sich ein Preisvergleich bzgl. der Aufmachung und des Umfangs.
Wer nicht das immense Glück hat, als Newcomer gleich einen Publikumsverlagsvertrag zu ergattern, sollte nur einen Bogen um DKZ-Verlage machen – alles andere sind Dienstleistungsangebote, die selbstverständlich nie vollständig kostenlos angeboten werden können. Um das Marketing muss sich ein Selfpublisher grundsätzlich komplett selbst kümmern.
Es ist, wie @ Heather sagt. Die sind durchaus seriös, aber es ist eben kein Verlag, sondern ein Distributor, der dir hilft, dein Selfpublishing Buch drucken zu lassen („on demand“), dir einen ISBN zuzuteilen und es ins Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) einzutragen. Dafür bekommen sie dann natürlich etwas vom Verkaufspreis ab. Das ist genau wie BoD, ePuli, Tolino-media, usw. und ähnlich zu Amazon KDP (wo du aber nur eine Amazon-interne ISBN bekommst und keinen VLB Eintrag). Erfahrungen sind gut. Eine Anthologie mit einer Kurzgeschichte von mir kam über Tredition raus und dem Vernehmen nach, lief das sehr gut.
Aber Marketing machen sie eben nicht für dich, weil es kein Verlag ist.
Danke füe Eure Antworten.
Hatte mich natürlich schon informiert, dass es ein Selfpublisher „Verlag“ ist und man alles selber machen muss. Die reine Veröffentlichung kostet übrigens zur Zeit 0 Euro.
Mit Fantasy einen Publikumsverlag zu finden, ist im Moment sehr schwierig. Gerade bei Neulingen sind viele Verlage kaum mehr bereit das Risiko einzugehen. Da hängt ja immer gleich eine Auflage dran. Kleinere Verlage nehmen erst gar keine Manuskipte an, und wenn, dann keine umfangreichen; wegen des Risikos.
Ich hatte daher gehofft, jemand hätte über tredition veröffentlicht und könnte mir mitteilen, wie es gelaufen ist.
Nur Selfpublishing. Ich habe Erfahrungen mit BOD und werde dort nie wieder etwas machen. Viele Forianer nutzen BOD und sind begeistert. Ich veröffentliche bei epubli, bin allerdings von deren Gegendere genervt, was aber nun nichts mit deren Service zu tun hat.
Allerdings wolltest du ja kein Selfpublishing.
@Suse, den Versuch, über einen klassischen Verlag zu veröffentlichen, habe ich zurückgstellt. Ich bin inzwischen mit dem letzten Korrekturlesen beschäftigt, der Buchsatz steht und das Cover ist gestaltet.
Klar ist es wahnsinnig viel Arbeit, jede kleinste Ungereimtheit auszumerzen und jedes Komma zu hinterfragen. Und den Satzspiegel so hinzubekommen, dass eben keine ungleichmäßigen Abstände zwischen den Wörtern aufblitzen, war eine große Herausforderung, die zum Teil bedingte, dass ich umschreiben musste oder mit der Sperrung gearbeitet habe. Leider „schlampen“ die klassischen Verlage hier zunehmend.
Ich muss mich also nur noch entscheiden, wo ich hochladen will. Da ich E-book und Paperback veröffentlichen möchte, ist natürlich auch die Druckqualität ausschlaggebend. Wie ist die bei epubli? Die machen das ja noch nicht so lange.
Die gendern aber hoffentlich nur ihre eigenen Unterlagen, oder? Weil wenn die deinen Text angehen, würde ich richtig ausrasten. Mir muss irgendwann sowieso mal einer erklären, wer sich ernsthaft mit diesen Genderzeichen angesprochen fühlt. Sehe ich die irgendwo, bin ich direkt raus, weil ich mich frage, was das für ein Karnevallsverein ist.
Du kannst dich von mir aus als Wackelpudding identifizieren, das ist mir alles komplett schnuppe, aber vorschreiben wie ich spreche und schreibe, lass ich mir von niemandem.
Die machen das seit 2008. Bin unterwegs. Später mehr.
Edit: Wie viele Jahre Erfahrung braucht deiner Ansicht nach ein Dienstleister denn, um als „noch nicht so lange“ zu gelten?
Mache ich in den letzten Jahren auch immer. Zuvor habe ich nur print dort erstellen lassen. Ich war bisher immer zufrieden und habe keine Beanstandungen. Die haben mitunter etwas lange Lieferzeiten. Wenn man sich dann aber beschwert, ist komischerweise meistens am nächsten Tag der Druck da.
Erst vor ein paar Wochen habe ich (mal wieder) ein Hardcover dort bestellt (unveröffentlicht). Der Druck ist auch prima geworden.
Nur die eigenen Unterlagen (siehe Homepage). An die Texte gehen die nicht ran. Wozu auch? Dann wäre es ja kein Selfpublishing mehr. Wenn ich bei youtube was hochlade, wird das von denen ja schließlich auch nicht geändert.
Da geb ich dir Recht und so lange es so bleibt, ist das für mich auch fein. Wir werden sehen, wohin der Irrsinn noch führt.
Für mich eigentlich nicht. Ich habe aber bisher keine Alternative gefunden.
So wie ich mir das Recht rausnehme zu sprechen und zu schreiben wie ich will, muss ich es auch anderen zugestehen. Ich kann daraus natürlich meine Konsequenzen ziehen, aber zugestehen muss ich es. Ich finde auch komisch, wie man gegen Motorräder sein kann, trotzdem muss ich akzeptieren, dass es so Vögel gibt
Eben. Und genau das mache ich überall, wo es möglich ist. Meine persönlichen Konsequenzen ziehen.
Darf ich anmerken, dass es hier nicht ums Gendern ging.
@ Suse, danke für die Infos. Ich muss ohnehin noch ein bisschen recherchieren.
Ich bitte um Entschuldigung. Du hast Recht. Also noch mal abschließend: Ich habe bei epubli weder bei der Qualität noch bei den Preisen etwas zu meckern.