Entwürfe, Testleser, Wörterzahl

Definitiv! Nur wie du schon sagst, wenn man dann die Entwürfe immer wieder anpassen muss bzw das Ende immer weiter nach hinten rutscht, kann es etwas anstrengend sein :smiley:

Hier würde mich ja mal interessieren, wie es dazu kam. Und hast du die Idee für die 12 Bände jetzt verworfen?

Sehr gerne. Aber schon mal vorab: Das Buch startet mit einem Prolog :smiley: (Manche mögen Prologe nicht, deshalb schreibe ich das mal extra dazu)

Hey, erstmal ist es doch schön, dass du schon so viele Wörter geschrieben hast. Ich könnte mir vorstellen, dass du zahlreiche Handlungsstränge geöffnet hast und es nun Probleme bereitet, sie zu schließen.
Vielleicht hilft es dir grafisch auszumalen, was der einzelne Protagonist erlebt - wann und warum er die anderen Handlungsstränge trifft und sie dadurch beendet. (Z.b werden aus drei Personen eine Gruppe) Im besten Fall hast du am Ende nur ein oder zwei Handlungsstränge und Handlungsorte, bei dem deine Handlung endet.
Z.b bei Herr der Ringe - Endhandlung 1 Schlachtfeld am schwarzen Tor, Endhandlung 2 Frodo und Sam am Vulkan. Beides passiert parallel, alle anderen Handlungsstränge sind bereits beendet.
Hast du Freunde oder Arbeitskollegen, die gerne lesen? Vielleicht gibt’s du jemanden, den du vertraust, ein Kapitel.

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Lag daran, dass ich nicht mit nicht die Geschichte ausgedacht habe, um sie zu schreiben. Sondern sie in meinem Kopf wie ein Kinofilm gelaufen ist, und ich sie teilen wollte.
Mit einigen Veränderungen und Kürzungen kann ich lir immernoch vorstellen es zu schreiben. Das Grundprinzip ist mMn gut brauchbar.
Also nein, verworfen ist die Idee nicht. Nur aufgeschoben.

Ich weiß nur nicht, ob ich alles noch zsmbekomme. Einige Stränge bzw Handlungen haben erst noch Jahren in meinem Kopf, in denen ich sie nicht verstanden habe Sinn ergeben. Auch wenn die Haupthandlungen an sich recht simpel sind.

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Prologe mag ich auch nur, wenn sie wirklich einen Zweck erfüllen und nicht als Informationsvehikel dienen oder einfach nur da sind, weil ‚man es halt so macht‘.

Wenn du also mit Kritik leben kannst, kannst du ihn mir ja schicken.

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Das größtes Problem dabei ist vor Allem, dass sich ständig neue Handlungsstränge öffnen oder sich vielleicht sogar verbinden lassen, wenn man dieses oder jenes nochmal anpasst. Und so lande ich schnell in einer „Überarbeitungsspirale“ die mich aktuell denken lässt, dass ich das erste Buch nicht veröffentlichen kann, bevor ich nicht auch alle anderen Bücher der Reihe final geschrieben habe…

Die Grafische Darstellung ist eine gute Idee. Mit Papyrus habe ich das auch schon via Zeitstrahl versucht aber weil es so viele Handlungsstränge gibt (auch Miniplots), ist das schnell zu unübersichtlich geworden. Zumal ich ja auch mehr als ein Buch schreiben werde und das bücherübergreifend glaube ich gar nicht festgehalten werden kann (außer ich schreibe alle Bücher in einem Projekt, was ich dann noch unübersichtlicher finden würde) Wie stellst du denn deine Handlungsstränge grafisch dar? Händisch auf Papier oder mit einem anderen Programm oder doch mit Papyrus?

Ich hatte bereits drei Personen als Testleser für meinen zweiten Entwurf und aktuell lesen fünf Personen den neusten Entwurf des 1. Buches. Ende Februar kennen dann also 8 Leute das erste Buch.
Ich bin mir aber unsicher, ob ich jemanden davon „Spoilern“ möchte und in alles einweihen will, nur um mich mal austauschen zu können.

Hat denn darauf bezogen jemand einen Tipp oder Erfahrung, wie früh man das macht?

Das kenne ich. Anfangs wollte ich die Geschichte unbedingt teilen. Inzwischen sind es die Charaktere, die ich „lebendig werden lassen möchte“.

Wie machst du das bei dem Projekt denn? Führst du Aufzeichnungen zu solchen Gedanken und machst Notizen oder schreibst du Szenen, wie in einem Drehbuch, immer, wenn dir dazu ein Aha Moment kommt?

Das kann ich :smiley: und ich schicke ihn dir gerne in den nächsten Tagen per PN

DAS finde ich ECHT einen löblichen Ansatz, an sowas ran zu gehen. Vielleicht extrem schwierig umzusetzen, aber sehr löblich und vor allem: Leserfreundlich. Würdest du was schreiben das mir grundsätzlich gefällt und wärst an dem Punkt, dass du sagen kannst: Fertig mit schreiben, jetzt geht es ans Überarbeiten, ich wäre geneigt die 12 Bände zu kaufen.

Echt, das finde ich so erfrischend, dass sich jemand solche Gedanken macht, herrlich. Wenn sich einige bekannte Fantasy-Autoren davon nur ein 10tel abschneiden würden, hätten sie deren Geschichten bereits abgeschlossen.

Womit arbeitest du denn? Also mit was für einem Computer / OS? Es gibt Programme, die nicht mal so teuer sind und für solche Zwecke spezialisiert sind. Wenn es um Plotten geht, und was du beschreibst, mit Zeitstrahl usw. geht ja genau da rein, ist Scrivener (plotten) und Aeon Timeline (Zeitstrahl) eine gute Kombi. Man kann da die Projekte im-/exportieren. Scrivener gibt es auch für Mac und Windows, ob Aeon Timeline auch auf Windows verfügbar ist wüsste ich grade nicht.

Es ist inzwischen weitestgehend abgeschlossen in meinem Kopf. Und nein, ich schreibe nichts auf oä. In diesem Fall ist alles in meinem Kopf außer den kleinen Teilen, die ich vor Jahren mal geschrieben habe. Sicher nicht die beste Lösung. Vielleicht gehe ich das irgendwann mal an. Aber jetzt bin ich bei meinem aktuellen Projekt und nicht mehr dort.

Das halte ich für klug.
Du erzählst in deinem ersten Beitrag, dass deine Geschichte zuerst nur ein Buch werden sollte, dann aber zu umfangreich geworden ist und du die Geschichte deshalb auf mehrere Bände verteilen wirst. Bei einem solchen zusammenhängenden Projekt, wenn es noch dazu das Debüt ist, an dem man erst seine Erfahrungen als Autor sammelt, würde ich auf jeden Fall mindestens zuerst alle Rohfassungen bis zum letzten Band schreiben, besser noch alle Bände fertig ausarbeiten, ehe ich den ersten Band veröffentlichen würde.
Vermutlich hat man beim dritten Band schon so viel mehr Können und so viele neue Ideen, dass man sich, wenn man dann den ersten Band nicht mehr abändern kann, für diese Entscheidung am liebsten selbst in den Hintern bisse.

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Ja, auch für Windows erhältlich.

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Ist OT, aber:
Ich hab mir die Homepage angeschaut und mir erschließt sich der Nutzen dafür nicht. Man kann doch in Papyrus auch verschiedene Handlungsstränge anlegen und hätte dann eine Timeline über den Zeitstrahl?
Dann hätte ich zB den „Storyzeitstrahl“ für Handlungsstrang POV Charakter 1, POV Charakter 2, und dann vielleicht auch einen „Info-Zeitstrahl“ für Weltgeschehen, Worldbuiling etc…

Oder hat das Ding noch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten?

Wenn jemand PA „nur“ zum tatsächlichen Schreiben / Überarbeiten nutzt und zum Plotten Scrivener, dann wäre Aeon Timeline das Tool der Wahl für den Zeitstrang. Es ist auch für Mobile Geräte verfügbar, du kannst die Inhalte dieser beiden Programme gegenseitig im-/exportieren.

Und ich empfinde den Zeitstrang im PA als sehr … rudimentär. Wenn ich es etwas ausführlicher und mit mehr Einstellmöglichkeiten (die sich mir auf Anhieb erschliessen) möchte, fühle ich mich mit PA etwas auf verlorenem Posten.

Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks und des Budgets. PA kostet in der Update-Version ca. doppelt soviel wie Scrivener und Aeon Timeline zusammen. Für manche ist das ein Kriterium. Ich nutze beide, Scrivener und PA, weil beide für mich einen gravierenden Vorteil bringen, den die jeweils andere SW nicht hat.

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